Syllabus
Registration via LPIS
Day | Date | Time | Room |
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Friday | 10/12/12 | 02:00 PM - 05:15 PM | SR 5.47 (C) |
Friday | 10/19/12 | 02:00 PM - 05:30 PM | SR 5.47 (C) |
Friday | 11/09/12 | 02:00 PM - 05:30 PM | SR 5.47 (C) |
Friday | 11/30/12 | 02:00 PM - 05:30 PM | SR 5.47 (C) |
Friday | 12/07/12 | 02:00 PM - 05:30 PM | SR 5.47 (C) |
Friday | 12/14/12 | 02:00 PM - 05:30 PM | SR 5.47 (C) |
Friday | 12/21/12 | 02:00 PM - 05:30 PM | SR 5.47 (C) |
Der demographische Wandel – im Zusammenhangmit niedrigen Geburtenzahlen und einer weiter steigenden Lebenserwartung – ist eineHerausforderung an unser Wirtschaftssystem. Was bedeutet die Alterung unsererGesellschaft für unseren zukünftigen Lebensstandard? Wird sich dieser inAnbetracht fallender Anteile von Menschen im erwerbsfähigen Alter verschlechtern?Oder wird die Gesellschaft neue Produktivitätsreserven erschließen? Unternehmensind gefordert, Beschäftigte ihren Fähigkeiten entsprechend einzusetzen. In derRealität spielen bei der Rekrutierung, Leistungsbewertung, und Förderung von MitarbeiterInnenjedoch nicht nur qualifikationsbezogenen Merkmale sondern auch demographischeMerkmale wie Geschlecht und Alter eine große Rolle. In den Augen vielerUnternehmerInnen (und auch anderer WirtschaftsteilnehmerInnen) sinkt dieProduktivität mit dem Alter und erreicht relativ früh einen Punkt, an dem ältereArbeitnehmerInnen ‚zu teuer‘ werden. Ist dies eine berechtigte Annahme? Umdieser Frage nachzugehen, ist es zunächst entscheidend zu wissen, wie sichdie individuelle Produktivität mit dem Alter entwickelt (Stand der Forschung inBezug auf Alters-Produktivitätsprofile). Eine weitere zentrale Frage ist, wiesich die allseits gewünschte stärkere Erwerbsintegration der älterenBevölkerung (spätere Pensionierung, längerer Verbleib im Arbeitsmarkt, sieheEU 2012 Ageing Report der Europäischen Kommission) auf dieArbeitsmarktchancen der jüngeren Bevölkerung auswirkt (Vergleich europäischerLänder). Das Konzept der Altersdiskriminierung wird diskutiert sowohl imHinblick auf ältere als auch auf jüngere Bevölkerungsgruppen. Die Rolle von Aus- und Weiterbildung als zentraleKomponente von Produktivität wird beleuchtet (sowie aktuelle demographischeForschung zu diesem Thema). Als weitere Determinante von Produktivität(nebst altersspezifischen Kompetenzprofilen) wird auch das Thema derArbeitsmotivation im Lebensverlauf behandelt. Die Lehrveranstaltung zielt auf die Vermittlung vonsozialwissenschaftlichem Wissen, das die Reflexionskompetenz der Studierendenim Umgang mit alternden Gesellschaften (und Belegschaften) sowie deren betrieblichen undgesamtwirtschaftlichen Konsequenzen schärfen soll.
Anküpfend an die Inhalte der LV ZuWi I bieten die Lehrveranstaltungen in ZuWi II ein ausgewogenes Verhältnis von Wissenserwerb in einem der Bereiche
- Wirtschaftsethik & CSR
- Nachhaltigkeit
- Globalisierung & sozialer Wandel
- Gender & Diversität in Organisationen
und der Aneignung von diversen Skills, sowie Gelegenheit zu ihrer praktischen Anwendung. Nach Absolvieren einer ZuWi II-LV ist den Studierenden bewusst, dass Wirtschaft in einem breiten Kontext steht, ökonomische, ökologische, ethische, rechtliche, politische, soziologische und technologische Faktoren eine Rolle spielen und wirtschaftliches Handelns einerseits auf diese Bereiche rückwirkt. Sie erkennen, dass ihr späteres berufliches Handeln Auswirkungen auf die Gesellschaft und die natürliche Umwelt hat, dass sie eine soziale Verantwortung tragen und einen Beitrag zu einer langfristig nachhaltigen Entwicklung leisten. Die LV fördert die Fähigkeit, bei wirtschaftlichen Entscheidungen ethische, soziale und umweltpolitische Probleme mitzureflektieren. Durch vielfältige Lehr- und Lernmethoden - wie etwa Gruppenarbeiten, Case Studies, Planspiele und projektbasiertes Lernen - wird die Anwendung des Wissens auf konkrete Problemstellungen geübt. Neben dem Erwerb von Wissen im jeweiligen Bereich und der Fähigkeit, dieses selbstständig zu vertiefen, fördert die LV den Erwerb von Schlüsselqualifikationen für Managementpositionen. Die Studierenden entwickeln soziale Kompetenzen wie Selbstreflexion, Offenheit und Sensibilität für Diversität. Sie lernen im Team zu arbeiten und Projekte durchzuführen, aber auch zuzuhören, zu überzeugen und zu präsentieren. Sie sind fähig Informationen aufzubereiten, Konzepte zuverstehen, Probleme und Problemlösungen zu erarbeiten und zu kommunizieren. Ausführliches Feedback hilft den Studierenden, ihre Fähigkeiten zu erkennen und Schwächen auszugleichen.
Kurzvorträge derLV-Leiterin; Kurzrefereate der Studierenden; eigenständige Erarbeitung von Fachtexten und Erstellung von kurzen Reflexionsstatements zur LV-Literatur (vie PBworks online Plattform); Gruppenarbeiten im Rahmen des Kurses; und Diskussionen im Plenum bzw. in Kleingruppen mit LV-Leiterin.
1. Mitarbeit während der LV-Einheiten, Teilnahme an Diskussionen, Gruppenarbeiten, Kurzreferate
2. Individuelle schriftliche Reflexion via PBworks (online team collaboration tool)
3. Abschlussklausur mit offenen Fragen
Sprechstunde: nach Vereinbarung
Unit | Date | Contents |
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1 | 12.10.2012 | Einführung in das Thema und Organisation
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2 | 19.10.2012 | Thema: Altersdiskriminierung
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3 | 9.11.2012 | Thema: Jugendarbeitsmärkte - Verteilungskämpfe zwischen den Generationen
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4 | 14.12.2012 | Thema: Bildung im Kontext des Demographischen Wandels
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5 | 7.12.2012 | Thema: Gesamtwirtschaftliche Folgen des demographischen Wandels
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6 | 30.11.2012 | Thema: Arbeitsmotivation
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7 | 21.12.2012 | Abschlusseinheit
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