Syllabus

Title
2009 ZuWi II: Life Cycle Thinking als Weg in eine nachhaltige Produktwelt
Instructors
Dr. Eva Waginger
Contact details
Type
PI
Weekly hours
2
Language of instruction
Deutsch
Registration
09/07/12 to 10/02/12
Registration via LPIS
Notes to the course
Dates
Day Date Time Room
Wednesday 10/10/12 01:00 PM - 01:30 PM SR 5.43 (A)
Wednesday 10/24/12 01:00 PM - 05:00 PM SR 5.43 (A)
Wednesday 11/07/12 01:00 PM - 05:00 PM SR 5.43 (A)
Wednesday 11/21/12 01:00 PM - 05:00 PM SR 5.43 (A)
Wednesday 12/05/12 01:00 PM - 05:00 PM SR 5.43 (A)
Wednesday 12/19/12 01:00 PM - 05:00 PM SR 5.43 (A)
Wednesday 01/16/13 01:00 PM - 03:00 PM SR 5.43 (A)
Contents
Der Denkansatz des Life Cyle Thinking ist das Ergebnis aus der Jahrzehnte lang gewachsenen Erkenntnis, dass die Herstellung von und unser Umgang mit Produkten zu den Haupursachen der Umweltzerstörung zählen. Er impliziert die Erwartung, dass Änderungen von Produktions-und von Verhaltensweisen in ökonomischen und sozialen Systemen eine nachhaltige Entwicklung erreichen könnten. Produkte werden in diesem Zusammenhang wie "Lebewesen" betrachtet, die von ihrer Entstehung bis zur Entsorgung und darüber hinausgehend jeweils eine charakteristische, mehr oder minder abschätzbare Umweltperfomance aufweisen. Sie sind sozusagen mittels Energieeinsatz verdichtete Strukturen sowie Informationen, die unser Leben angenehm machen, allerdings um den Preis einer größeren Unordnung in der umgebenden Umwelt. Dieser Systemzusammenhang wird in der Lehrveranstaltung anhand von Material- und Stoffstrombilanzen sowie diffusen Umweltbelastungen erklärt. Sodann wird ein Überblick geboten über die vielfältigen, politischen Strategien (zum Bsp. Integrierte Produktpolitik, Sustainable Consumption Plan), Maßnahmen (zum Bsp. Umweltmanagement, Abfallmanagement, Produktsicherheit) und Instrumente (Ecodesign, Konsumenteinformation/Labelling), welche energie- und ressourcenschonende Produktions- und Verhaltensweisen im Sinne einer zukunftsfähigen Entwicklung fördern sollen. Anhand von Fallbeispielen werden Erfolge, aber auch Grenzen dieses Ansatzes (insbesondere Rebound-Effekte) aufgezeigt, die in ökonomischen Sachzwängen, etablierten Verhaltensweisen, aber auch unvermeidbaren evolutionären Entwicklungen durch technischen Fortschritt und demografischen Wandel zu suchen sind.
Learning outcomes

Anküpfend an die Inhalte der LV ZuWi I bieten die Lehrveranstaltungen in ZuWi II ein ausgewogenes Verhältnis von Wissenserwerb in einem der Bereiche

- Wirtschaftsethik & CSR

- Nachhaltigkeit

- Globalisierung & sozialer Wandel

- Gender & Diversität in Organisationen

und der Aneignung von diversen Skills, sowie Gelegenheit zu ihrer praktischen Anwendung. Nach Absolvieren einer ZuWi II-LV ist den Studierenden bewusst, dass Wirtschaft in einem breiten Kontext steht, ökonomische, ökologische, ethische, rechtliche, politische, soziologische und technologische Faktoren eine Rolle spielen und wirtschaftliches Handelns einerseits auf diese Bereiche rückwirkt. Sie erkennen, dass ihr späteres berufliches Handeln Auswirkungen auf die Gesellschaft und die natürliche Umwelt hat, dass sie eine soziale Verantwortung tragen und einen Beitrag zu einer langfristig nachhaltigen Entwicklung leisten. Die LV fördert die Fähigkeit, bei wirtschaftlichen Entscheidungen ethische, soziale und umweltpolitische Probleme mitzureflektieren. Durch vielfältige Lehr- und Lernmethoden - wie etwa Gruppenarbeiten, Case Studies, Planspiele und projektbasiertes Lernen - wird die Anwendung des Wissens auf konkrete Problemstellungen geübt. Neben dem Erwerb von Wissen im jeweiligen Bereich und der Fähigkeit, dieses selbstständig zu vertiefen, fördert die LV den Erwerb von Schlüsselqualifikationen für Managementpositionen. Die Studierenden entwickeln soziale Kompetenzen wie Selbstreflexion, Offenheit und Sensibilität für Diversität. Sie lernen im Team zu arbeiten und Projekte durchzuführen, aber auch zuzuhören, zu überzeugen und zu präsentieren. Sie sind fähig Informationen aufzubereiten, Konzepte zuverstehen, Probleme und Problemlösungen zu erarbeiten und zu kommunizieren. Ausführliches Feedback hilft den Studierenden, ihre Fähigkeiten zu erkennen und Schwächen auszugleichen.

Teaching/learning method(s)
Vortrag mit medialer Unterstützung über Grundlagen des Life Cycle Thinking, damit verknüpfte Systemzusammenhänge, Strategien, Maßnahmen und MethodenIllustration von Fallbeispielen aus der Literatur; ergänzend nach Möglichkeit Lehrausgang oder Exkursionselbständige Bearbeitung von Texten zu ausgewählten ThemenbereichenDiskussionen von Fallbeispielen aus Literatur und Filmdokumentaionen in Gruppen
Assessment
• Prüfung über die Grundlagen der LV (Skriptum) (25%)• Präsentation einer eigenen Fallstudie (25%)• Ausarbeitung einer eigenen Fallstudie (25%)• Ausarbeitungen zum Kurztexten (15%)• Beiträge zu Diskussionen in der LV (10%)
Prerequisites for participation and waiting lists
Besuch der Vorlesung ZuWi I
Readings
1
Title: Die jeweils erforderlichen LV Unterlagen finden sich vor der LV im e-learning Bereich dieser LV in pdf Form

Availability of lecturer(s)
Sprechstunde: Do 14:00 - 15:00Voranmeldung per mail erbeten
Last edited: 2012-09-12



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