Syllabus
Registration via LPIS
Day | Date | Time | Room |
---|---|---|---|
Thursday | 03/14/13 | 06:00 PM - 09:00 PM | SR 5.46 (C) |
Saturday | 04/06/13 | 09:00 AM - 04:00 PM | SR 1.15 (D) |
Saturday | 04/27/13 | 09:00 AM - 04:00 PM | SR 1.15 (D) |
Saturday | 05/04/13 | 09:00 AM - 04:00 PM | SR 1.15 (D) |
Thursday | 05/16/13 | 06:00 PM - 07:30 PM | SR 5.46 (C) |
Anküpfend an die Inhalte der LV ZuWi I bieten die Lehrveranstaltungen in ZuWi II ein ausgewogenes Verhältnis von Wissenserwerb in einem der Bereiche
- Wirtschaftsethik & CSR
- Nachhaltigkeit
- Globalisierung & sozialer Wandel
- Gender & Diversität in Organisationen
und der Aneignung von diversen Skills, sowie Gelegenheit zu ihrer praktischen Anwendung. Nach Absolvieren einer ZuWi II-LV ist den Studierenden bewusst, dass Wirtschaft in einem breiten Kontext steht, ökonomische, ökologische, ethische, rechtliche, politische, soziologische und technologische Faktoren eine Rolle spielen und wirtschaftliches Handelns einerseits auf diese Bereiche rückwirkt. Sie erkennen, dass ihr späteres berufliches Handeln Auswirkungen auf die Gesellschaft und die natürliche Umwelt hat, dass sie eine soziale Verantwortung tragen und einen Beitrag zu einer langfristig nachhaltigen Entwicklung leisten. Die LV fördert die Fähigkeit, bei wirtschaftlichen Entscheidungen ethische, soziale und umweltpolitische Probleme mitzureflektieren. Durch vielfältige Lehr- und Lernmethoden - wie etwa Gruppenarbeiten, Case Studies, Planspiele und projektbasiertes Lernen - wird die Anwendung des Wissens auf konkrete Problemstellungen geübt. Neben dem Erwerb von Wissen im jeweiligen Bereich und der Fähigkeit, dieses selbstständig zu vertiefen, fördert die LV den Erwerb von Schlüsselqualifikationen für Managementpositionen. Die Studierenden entwickeln soziale Kompetenzen wie Selbstreflexion, Offenheit und Sensibilität für Diversität. Sie lernen im Team zu arbeiten und Projekte durchzuführen, aber auch zuzuhören, zu überzeugen und zu präsentieren. Sie sind fähig Informationen aufzubereiten, Konzepte zuverstehen, Probleme und Problemlösungen zu erarbeiten und zu kommunizieren. Ausführliches Feedback hilft den Studierenden, ihre Fähigkeiten zu erkennen und Schwächen auszugleichen.
- Qualität von Präsentation und Thesenpapier bzw. Protokoll oder Rückblick, im Team erarbeitet
- aktive Mitarbeit in der LV (z.B. Diskussionsbeiträge)
- schriftliche Abschlussprüfung mit 5 offenen Fragen
johanna.hofbauer@wu.ac.at Sprechstunde: nach Vereinbarung
barbara.glinsner@wu.ac.at
Unit | Date | Contents |
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1 | Einführung in das Thema und Organisation | In der Kommunikation mit anderen Menschen kategorisieren wir unser Gegenüber nahezu automatisch nach Geschlechtszugehörigkeit, nationaler/ethnischer Herkunft, Alter und häufig auch nach sozialem Hintergrund. Welche Bedeutung haben diese Kategorien für unsere Einschätzung des Gegenübers, für unsere Kooperationsbeziehungen und die Erwartung an die Leistungsfähigkeit anderer (Unterscheidung von Struktur- und Wahrnehmungskategorie)? Wenn die moderne Gesellschaft beansprucht, soziale Chancen fair nach den Fähigkeiten ihrer Mitglieder zu verteilen ? welche Verantwortung kommt dabei Unternehmen (und ihren EntscheidungsträgerInnen) zu, da Unternehmen eine wesentliche Rolle bei der Verteilung von gesellschaftlichen Chancen (Einkommen, Aufstieg, Weiterbildung etc.) spielen?- Einführung in das Thema- Klärung der Grundbegriffe ?soziale Kategorisierung?, ?Chancen(un)gleichheit?, ?Unternehmensverantwortung (CSR)?- Besprechung des LV-Konzepts und Verteilung der Aufgaben (Kurzpräsentationen, Thesenpapiere, Reflexionspapiere) |
2 | Entstehung ethnischer Grenzen | Zu welcher Zeit und unter welchen Umständen in der Geschichte haben Menschen Interesse an ethnischer Klassifikation entwickelt? Welche Bedeutung hat die Klassifikation körperlicher Merkmale für die Begründung von ?Rasse?? Wie verhalten sich die Einteilung nach Ethnie und Nation hierzu? Welche Konflikte und Auseinandersetzungen hierüber gab es in der Geschichte und bis heute? Anhand dieser Fragen setzen wir uns mit dem Thema ethnischer Klassifikation und Identitätsbildung auseinander. Wir beschäftigen uns mit Vorurteilen gegenüber Beschäftigten mit Migrationshintergrund und erörtern die Herausforderungen an die Zusammenarbeit in ethnisch gemischten Teams. Zur Vertiefung und Reflexion dienen Gruppenarbeiten und die gemeinsame Diskussion ihrer Ergebnisse. |
3 | Geschlechterunterscheidung(en) und ihre Folgen | Was bedeutet Geschlechtszugehörigkeit? Warum ist Geschlecht eine zentrale Kategorie unserer Wahrnehmung? Wie entsteht Geschlechterordnung? Gibt es Alternativen zur Einteilung von Menschen in zwei Gruppen (Frauen oder Männer)? Mit diesen Fragen wenden wir uns den Themengebieten zu: - Geschichte der Zweigeschlechtlichkeit- Erfindung des Systems der Zweigeschlechtlichkeit- die Bedeutung des Körpers- die interaktive Zuweisung von Geschlecht- die Attribution von Status- Institutionen der Geschlechterdifferenzierung (Paarbildung, Arbeisteilung, etc.)- das Phänomen der Mehrgeschlechterkulturen- Wie sind egalitäre Kulturen organisiert? - Wie kann eine ?faire? Verteilung von Machtressourcen aussehen? Studierende liefern anhand vorgegebener Literatur Inputs zu verschiedenen Themen. In Form von Gruppenarbeiten, strukturierten und offenen Diskussionen wird das Thema gemeinsam bearbeitet. |
4 | Zusätzliche Dimensionen des Diversitätsmanagement | Wir gehen am Beispiel von Studien zur Elitenselektion auf die Bedeutung sozialer Herkunft ein. Auch in der modernen Gesellschaft spielen das Einkommens- und Bildungsniveau der Eltern sowie ihre berufliche Position eine Rolle für die Zukunftsaussichten der Kinder. Wie kommt es zur Benachteiligung im Bildungsprozess? Inwiefern spielt der soziale Habitus eine Rolle für Bildungs- und Berufschancen? Anhand dieser Debatte, die an die eigenen Erfahrungen der Studierenden anschließt, wird die Bedeutung einer kulturellen Wende in Organisationen hervorgehoben und der Bedarf an kultureller Öffnung gesellschaftlicher Einrichtungen verdeutlicht. |
5 | Abschlusseinheit | Resümee über die zentralen Erkenntnisse und schriftliche Abschlussprüfung anhand 5 offener Fragen. |
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