Syllabus
Registration via LPIS
Day | Date | Time | Room |
---|---|---|---|
Wednesday | 03/13/13 | 01:00 PM - 02:30 PM | SR 5.48 (D) |
Wednesday | 04/03/13 | 01:00 PM - 04:00 PM | VR Bibl. I (A) |
Wednesday | 04/10/13 | 01:00 PM - 04:00 PM | VR Bibl. I (A) |
Wednesday | 04/24/13 | 01:00 PM - 04:00 PM | VR Bibl. I (A) |
Wednesday | 05/08/13 | 01:00 PM - 04:00 PM | VR Bibl. I (A) |
Wednesday | 05/22/13 | 01:00 PM - 04:00 PM | VR Bibl. I (A) |
Wednesday | 05/29/13 | 01:00 PM - 04:00 PM | VR Bibl. I (A) |
Wednesday | 06/05/13 | 01:00 PM - 04:00 PM | VR Bibl. I (A) |
Wednesday | 06/19/13 | 01:00 PM - 04:00 PM | VR Bibl. I (A) |
Anhand von wissenschaftlichen Texten und praktischen Anwendungen wird mit den Studierenden erarbeitet, wie Bedeutung über Differenz erzeugt wird und wie dadurch Klassifikationssysteme gebildet werden, die Ausschließungspraxen begründen können.
Wichtige Dimensionen der Differenz sind:
- soziale Herkunft
- Gender
- Ethnizität, Nationalität, Race und Kultur
- Alter
Zentrale theoretische Konzepte im Zusammenhang mit Diversität sind:
- Ökonomisches Kapital, kulturelles Kapital, soziales Kapital (Bourdieu 1983)
- Habitus (Bourdieu 1993)
- Doing Gender (West/Zimmerman 1987) und Undoing Gender (Hirschauer 2001)
- Heteronormatives Geschlechtermodell, Performativität und Materialisierung (Butler 2003)
- Kulturelle Identität und Otherness (Hall 1994)
Aus den Unterscheidungen nach Geschlecht, Alter, sozialer Herkunft und Ethnizität ergeben sich die grundlegenden Ungleichheiten, die unsere Gesellschaft strukturieren. Sexismus, Rassismus und andere Diskriminierungen sind daher kein Spezialthema, sondern sie durchziehen alle Themen, alle Bereiche und alle Problemfelder unserer Gesellschaft. Dimensionen der Differenz wie etwa Gender oder soziale Herkunft kommen in jeder sozialen Interaktion zum Tragen. In jeder einzelnen Situation – ob nun beruflich oder privat – spielen solche Unterscheidungen eine wesentliche Rolle. Mit Bourdieu betrachtet muss man sogar sagen, dass Dimensionen wie soziale Herkunft, Gender und Ethnizität in Form des Habitus jede unserer individuellen Entscheidungen beeinflussen.
Wichtige Ziele der Lehrveranstaltung sind daher:
- eine tiefgehende theoretische Reflexion von Differenz und ihrer Erzeugung,
- das Bewusstmachen von damit verbundenen Problematiken und
- das Hinterfragen von Selbstverständlichkeiten.
Anküpfend an die Inhalte der LV ZuWi I bieten die Lehrveranstaltungen in ZuWi II ein ausgewogenes Verhältnis von Wissenserwerb in einem der Bereiche
- Wirtschaftsethik & CSR
- Nachhaltigkeit
- Globalisierung & sozialer Wandel
- Gender & Diversität in Organisationen
und der Aneignung von diversen Skills, sowie Gelegenheit zu ihrer praktischen Anwendung. Nach Absolvieren einer ZuWi II-LV ist den Studierenden bewusst, dass Wirtschaft in einem breiten Kontext steht, ökonomische, ökologische, ethische, rechtliche, politische, soziologische und technologische Faktoren eine Rolle spielen und wirtschaftliches Handelns einerseits auf diese Bereiche rückwirkt. Sie erkennen, dass ihr späteres berufliches Handeln Auswirkungen auf die Gesellschaft und die natürliche Umwelt hat, dass sie eine soziale Verantwortung tragen und einen Beitrag zu einer langfristig nachhaltigen Entwicklung leisten. Die LV fördert die Fähigkeit, bei wirtschaftlichen Entscheidungen ethische, soziale und umweltpolitische Probleme mitzureflektieren. Durch vielfältige Lehr- und Lernmethoden - wie etwa Gruppenarbeiten, Case Studies, Planspiele und projektbasiertes Lernen - wird die Anwendung des Wissens auf konkrete Problemstellungen geübt. Neben dem Erwerb von Wissen im jeweiligen Bereich und der Fähigkeit, dieses selbstständig zu vertiefen, fördert die LV den Erwerb von Schlüsselqualifikationen für Managementpositionen. Die Studierenden entwickeln soziale Kompetenzen wie Selbstreflexion, Offenheit und Sensibilität für Diversität. Sie lernen im Team zu arbeiten und Projekte durchzuführen, aber auch zuzuhören, zu überzeugen und zu präsentieren. Sie sind fähig Informationen aufzubereiten, Konzepte zuverstehen, Probleme und Problemlösungen zu erarbeiten und zu kommunizieren. Ausführliches Feedback hilft den Studierenden, ihre Fähigkeiten zu erkennen und Schwächen auszugleichen.
- Selbstständige Textlektüre und Diskussion der Ausarbeitungen zu den Texten im Plenum
- Gruppenarbeiten und Präsentation im Rahmen des Kurses - Anwendung des theoretischen Wissens auf die Praxis
- Fallbeispiele
- Moderierte Diskussion
- Planspiel/Simulation
- Videoinputs und Videoanalyse
- Analyse von Bildmaterial (Werbungen, Kunst im öffentlichen Raum etc.)
- Senior- und Peer-Feedback
- Schriftliche Ausarbeitungen zu den Texten zu jeder Einheit (jeweils im Umfang von 300 bis 500 Wörtern) - 60 %
- Recherche und Vorbereitung der Gruppenarbeiten - 15 %
- Aktive Mitarbeit, insbesondere aktive Beteiligung an den Gruppenarbeiten - 15 %
- Schriftliche Reflexionen (inklusive 1 Reflexion der Gruppenprozesse) - 10 %
In der ganzen LV herrscht Anwesenheitspflicht.
Das problemlose Verstehen von englischsprachigen Texten und Videos wird in der LV vorausgesetzt.
ZEITAUFWAND: Zwischen den Einheiten ist ausreichend Zeit für Lektüre, Ausarbeitungen zu den Texten und andere Aufgabenstellungen einzuplanen.
Erfüllung der Zulassungsvoraussetzungen zu Prüfungen aus den Pflicht- und Wahlfächern des zweiten Studienabschnitts.
Die Absolvierung der LV "Zukunftsfähiges Wirtschaften I" wird als Grundlage empfohlen.
Bachelorstudium Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Pflichtlehrveranstaltung im 2. Abschnitt für Studienzweige BW, IBW und Winf
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