Syllabus

Title
0590 ZuWi II: Lobbying in Österreich in wirtschaftsethischer Perspektive
Instructors
Dr. Michael Höfler
Type
PI
Weekly hours
2
Language of instruction
Deutsch
Registration
09/11/14 to 10/03/14
Registration via LPIS
Notes to the course
Dates
Day Date Time Room
Monday 11/03/14 05:30 PM - 08:45 PM TC.3.10
Thursday 11/06/14 05:30 PM - 08:45 PM D4.0.136
Thursday 11/13/14 05:30 PM - 08:45 PM D4.0.136
Thursday 12/04/14 05:30 PM - 08:45 PM D4.0.136
Wednesday 12/10/14 05:30 PM - 08:45 PM TC.3.10
Wednesday 12/17/14 04:30 PM - 09:00 PM TC.3.10
Thursday 01/15/15 04:30 PM - 09:00 PM TC.3.11
Contents

Die Lehrveranstaltung beleuchtet grundlegende ethische und praktische Fragestellungen von Lobbying und Interessenvertretung aus ökonomischer und ökologischer Perspektive. Die Rolle der Politik in diesem Spannungsfeld ist es, für einen Interessensausgleich im Sinn der nachhaltigen sozialen, ökonomischen und ökologischen Entwicklung der Gesellschaft zu sorgen.

Studierende sollen einen Einblick in das Zusammenspiel zwischen Wirtschaft, Politik und Gesellschaft bekommen. Die LV ist sehr praxisnah geplant und soll den Studierenden konkrete Hilfestellung bei Herausforderungen in ihrer späteren Arbeit in Unternehmen/Organisationen geben, wenn es darum geht, das regulatorische Umfeld ihres Unternehmens/ihrer Organsiation mitzugestalten.

Die Lehrveranstaltung setzt sich aus drei Blöcken zusammen - die Inhalte der Lehreinheiten sind unten konkret angeführt.

- Grundlagen von Lobbying in Theorie und Praxis, Begriffsdefinitionen, Einsatzgebiete, ethische Fragestellungen
- Vortrag durch Experten
- "Case Study" Lobbyingplanspiel

Learning outcomes
Nach Absolvieren einer ZuWi II-LV haben die Studierenden Wissen über den gesellschaftlichen und ökologischen Kontext wirtschaftlichen Handelns erlangt. Sie verfügen über eine ganzheitliche Perspektive, die Wirtschaft und Gesellschaft in biophysische Systeme eingebettet sieht und Wirtschaft im gesellschaftlichen Kontext verankert. Studierende erkennen, dass ihr späteres berufliches Handeln Auswirkungen auf die Gesellschaft und die natürliche Umwelt hat, dass sie eine soziale Verantwortung tragen und einen Beitrag zu einer langfristig nachhaltigen Entwicklung leisten können. Sie haben Kompetenzen wie Selbstreflexion, Sensibilität für Diversität und das Verstehen von Komplexität erlangt. Sie sind fähig Informationen aufzubereiten, Probleme und Problemlösungen zu erarbeiten und zu kommunizieren.
Entsprechend der didaktischen Ausrichtung erfolgen Leistungserbringungen mehrdimensional. Mindestens 3 Kriterien sind bei der Beurteilung zu berücksichtigen (z.B. Präsentation + Thesenpaper + schriftliche Arbeit/Abschlussprüfung/
Reflexionspapier).
Besonderes Augenmerk wird auf die Befähigung zu Teamarbeit und auf

die Erlangung von Reflexions- und Erfahrungswissen gelegt.

Feedback seitens der Lehrenden hilft den Studierenden, ihre Fähigkeiten zu erkennen und weiterzuentwickeln.
Teaching/learning method(s)
- Vortrag des Lehrenden
- Gastvorträge
- Diskussion mit Parlamentariern
- Planspiel Lobbying
- Gruppendiskussionen
- Kurzfilme aus der Praxis
Assessment

1) Aktive Mitarbeit (Anwesenheit und Diskussionsbeteiligung bzw. Hausarbeiten)

2) Schriftliche Abschlussarbeit

3) Planspiel (Argumente, Vorbereitung, Eingehen auf andere Interessensgruppen, Kenntnis der Materie)

Unit details
Unit Date Contents
1 03.11.2014 17.30 Uhr Einführung, Organisatorisches- In der ersten Einheit werden die Grundlagen und Definitionen sowie die Herkunft und Anwendungsgebiete von Lobbyismus erörtert. Maßgeblich für die Grundlagen sind in dieser Einheit der Überblick auf die politische Landschaft sowie den österreichsichen Medienmarkt, damit die Studierenden die öffentliche Meinungsmache sowie die politischen Grundlageprozesse und Gesetzwerdungsmechanismen in Grundzügen verstehen.- Vorbereitung des Praxisblocks der nächsten Einheit (Gastvortrag) inkl. Fragenaufbereitung und Diskussion
2 06.11.2014 17.30 Uhr Die Funktion und Bedeutung von Interessenvertretung.  Theorie zur Herkunft und Bedeutung von Interessenvertretung im Lauf der Zeit sowie theoretische Grundlagen (direktes vs. indirektes Lobbying, Arten von Lobbying etc.)
3 13.11.2014

17.30 Uhr Lobbying in der Praxis, 2 Gastvorträge

Gastvortrag eines Interessenslobbyisten aus dem Bereich Wirtschaft und Gastvortrag eines Lobbyisten aus dem Bereich Umwelt inkl. anschließender Diskussion. In dieser Einheit soll erörtert werden, wie professionelle Interessenslobbyisten vorgehen, wie sie sich auf ihr Umfeld einstellen, vorbereiten und welche Sichtweise sie zum Thema Nachhaltigkeit haben.

Außerdem erfahren die Studierenden in dieser Einheit, welche moralischen und ethischen Grundlagen für die Lobbyingarbeit in der Praxis gelten. 

Das neue Lobbyistengesetz. Grundlagen, Sinn und Anwendung in der Praxis, Auswirkung auf Vertrieb im Unternehmen, inkl. ausgewählte Praxisbeispiele 
4 20.11.2014 17.30 Uhr, Diskussion mit Abgeordneten zum Nationalrat . Exkursion ins österreichische Parlament und Diskussion mit den Abg.z.NR Dr. Christoph Matznetter, SPÖ, und Abg.z.NR Ao. Univ.-Prof. Dr. Beatrix Karl zum Thema Umgang mit Lobbyisten sowie Nachhaltigkeit von politischen Entscheidungen
5 04.12.2014 17.30 Uhr: Interessenvertretung in der EU. Einwirkung von Interessenvertretern aus dem ökologischen und ökonomischen Umfeld im Spannungsfeld der internationalen Politik. Ebenso wird der Gesetzgebungsprozess im politischen System der Europäischen union beleuchtet.
6 10.12.2014 17.30 Uhr Argumentationsaufbau und Netzwerkanalyse. In dieser Einheit wird die konkrete Erstellung einer erfolgreichen Lobbyingkonzeption in Theorie und Praxis behandelt. Die Studierenden sollen anhand der aus den in den vorigen Einheiten erfahrenen Lobbyingfallbeispielen strukturell lernen, wie sie ein eigenes Lobbyingkonzept erstellen. Hier wird gezeigt, wie Argumente ausgewählt, vorbereitet und aufgebaut werden. Ebenso widmen wir uns intensiv der Systematik einer Stakeholderanalyse und der Systematisierung des Kontaktemanagements.
7 17.12.2014 16.30 Uhr: Lobbyingplanspiel. Im Lobbyingplanspiel werden die Studierenden in Gruppen eingeteilt. Anhand eines konkreten Fallbeispiels erfolgt eine Einteilung der Gruppen in unterschiedliche Interessensgruppen. Während der Vorbereitungszeit haben die Studierenden die Möglichkeit, sich umfassend mit der genauen Materie des Falles, des Umfelds, der anderen Interessensgruppen und dem Aufbau eines passenden Argumentariums auseinanderzusetzen.Das Lobbyingplanspiel selbst besteht aus einer rund einstündigen Diskussionsrunde im "Round Table" Format. In dieser Stunde sollen die Vertreter der Gruppen ihren Standpunkt klarmachen können und andere Interessensgruppen mit den besseren Argumenten von ihren Anliegen überzeugen können.Nach Ende des Planspiels erfolgt eine umfassende Reflexion durch den LV Leiter sowie eine Gruppendiskussion.
Last edited: 2014-06-04



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