Syllabus

Title
4683 ZuWi II: Wirtschaftswachstum, soziale Ungleichheit und Nachhaltigkeit
Instructors
Mag.Mag. Andreas Nachbagauer
Type
PI
Weekly hours
2
Language of instruction
Deutsch
Registration
02/10/15 to 02/24/15
Registration via LPIS
Notes to the course
Dates
Day Date Time Room
Friday 03/13/15 09:00 AM - 11:30 AM D4.0.039
Friday 03/20/15 09:00 AM - 11:00 AM D4.0.019
Friday 03/27/15 09:00 AM - 11:00 AM D4.0.019
Friday 04/17/15 09:00 AM - 11:00 AM D4.0.127
Friday 04/24/15 09:00 AM - 11:00 AM D4.0.019
Friday 05/15/15 09:00 AM - 11:00 AM D4.0.019
Friday 05/22/15 09:00 AM - 11:00 AM D4.0.019
Friday 05/29/15 09:00 AM - 11:00 AM D4.0.019
Friday 06/05/15 09:00 AM - 11:00 AM D4.0.019
Friday 06/12/15 09:00 AM - 11:00 AM D4.0.019
Friday 06/19/15 09:00 AM - 11:00 AM D4.0.019
Contents

Die Veranstaltung geht von der These aus, dass Wirtschaft und wirtschaftlichesHandeln wesentlich auch durch außerwirtschaftliche, insbesondere gesellschaftliche Bedingungen beeinflusst wird. Zugleich ist das Verhältniszwischen Ökonomie einerseits und Ökologie und Gesellschaft andererseits keine Einbahnstraße, vielmehr können Entwicklungsprozesse nur in ihrem wechselseitigen Bedingungsverhältnis erfasst werden.

In einem ersten Schritt werden die soziale Dynamik hin zur heutigen Verfassung von Wirtschaft und Gesellschaft untersucht und zentrale Begriffe wie Prekariat, Mitte, Elite und nachhaltige Entwicklung diskutiert.

An Hand von einschlägigen Texten, Daten und eigenenBeobachtungen werden Fragestellungen nachgegangen wie: Was heißt Exklusion undPrekariat? Welche (theoriegeleiteten) Begründungen für die Entwicklung des Prekariatesgibt es? Wie steht es um die "Breite Mitte" der Gesellschaft zwischenAbstiegssorgen und Aufstiegsorientierung? Ist das Projekt der „nievellierendeMittelstandsgesellschaft“ am Ende? Welche Schließungs- und Reporduktionmechanismensind wirksam? Welche Rolle spielt die Europäisierung der Gesellschaft für dieseFragen? Wie kann eine nachhaltige Entwicklung in einer Mittelstands-Gesellschaft,deren Paradigmen Konsum und Wachstum sind, aussehen? Wie gehen wir mit dem Spannungsfeldvon systemischem „Sachzwang“ und Selbstverantwortung um?

Learning outcomes

Nach Absolvieren einer ZuWi II-LV haben die Studierenden Wissen über den gesellschaftlichen und ökologischen Kontext wirtschaftlichen Handelns erlangt. Sie verfügen über eine ganzheitliche Perspektive, die Wirtschaft und Gesellschaft in biophysische Systeme eingebettet sieht und Wirtschaft im gesellschaftlichen Kontext verankert. Studierende erkennen, dass ihr späteres berufliches Handeln Auswirkungen auf die Gesellschaft und die natürliche Umwelt hat, dass sie eine soziale Verantwortung tragen und einen Beitrag zu einer langfristig nachhaltigen Entwicklung leisten können. Sie haben Kompetenzen wie Selbstreflexion, Sensibilität für Diversität und das Verstehen von Komplexität erlangt. Sie sind fähig Informationen aufzubereiten, Probleme und Problemlösungen zu erarbeiten und zu kommunizieren.

Entsprechend der didaktischen Ausrichtung erfolgen Leistungserbringungen mehrdimensional. Mindestens 3 Kriterien sind bei der Beurteilung zu berücksichtigen. Besonderes Augenmerk wird auf die Befähigung zu Teamarbeit und auf die Erlangung von Reflexions- und Erfahrungswissen gelegt.

Feedback seitens der Lehrenden hilft den Studierenden, ihre Fähigkeiten zu erkennen und weiterzuentwickeln.

Teaching/learning method(s)

1. Im ersten Teil der LV wird die Entwicklung der Wirtschaft und der (europäischen) Gesellschaft als auf einander bezogene Phänomene dargestellt. Im Anschluss werden die wichtigesten Grundbegriffe zu Sozialer Dynamik, Sozialstruktur, Prekariat und Armut, Mitte sowie Nachhaltigkeit in der ökologischen, sozialen und ökonomischen Dimension als Grundlage einer gemeinsamen Sprachbasis vorgestellt und diskutiert.

2. Darauf aufbauend gestalten die Studierenden im zweiten Teil der LV in Teamarbeit eigene Thesenpapieren und Präsentationen. Als  Basis dazu sind eigenständig Fachtexte zu erarbeiten. In der Lehreinheit selbst stehen neben der Präsentation vor allem die Diskussionen zu den Vorgestellten Thesen im Vordergrund.

3. Mit der Erstellung eines individuellen Reflexionspapiers wird die Auseinandersetzng mit dem Themenspektrum vertieft.

Assessment

Die Beurteilung des Seminares ist dreigeteilt:

1)    Aktive Mitarbeit und Beteiligung an den Diskussionen und Aufgaben

2)    Durchführung einer (Gruppen)Arbeit an Hand von mehreren Texten:

Die Erstellung eines Thesenpapieres vor der Referatseinheit, Kurzreferat und anschließende Diskussion der Inhalte und Thesen

3)    Nach den Präsenzeinheiten:

Verfassen einer Reflexionsarbeit

Availability of lecturer(s)
ausschließlich per email: Andreas.Nachbagauer@wu.ac.at
Nach Vereinbarung vor und nach den Lehreinheiten
Last edited: 2014-11-21



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