Syllabus
Registration via LPIS
Day | Date | Time | Room |
---|---|---|---|
Wednesday | 03/11/15 | 01:00 PM - 03:00 PM | TC.3.07 |
Wednesday | 03/18/15 | 01:00 PM - 05:30 PM | EA.5.044 |
Wednesday | 04/15/15 | 01:00 PM - 04:00 PM | TC.4.17 |
Wednesday | 04/29/15 | 01:00 PM - 05:30 PM | EA.5.044 |
Wednesday | 05/13/15 | 01:00 PM - 05:30 PM | EA.5.044 |
Wednesday | 06/03/15 | 08:30 AM - 10:00 AM | TC.3.11 |
Wednesday | 06/03/15 | 11:00 AM - 03:00 PM | Extern |
Wednesday | 06/10/15 | 01:00 PM - 05:30 PM | EA.5.030 |
Wednesday | 06/17/15 | 01:00 PM - 05:30 PM | EA.5.044 |
Ein wesentlicher Teil der modernen Umweltprobleme geht auf die Produktion und den Konsum von Produkten zurück. Dies haben die Umweltpolitik und die damit verbundenen Wissenschaften erkannt und entspechende Rahmenbedingungen und Methoden entwickelt.
Im Mittelpunkt der Lehrveranstaltung steht das systemorientierte "Life Cycle Thinking" . Produkte werden wie "Lebewesen" betrachtet, die von ihrer Entstehung bis zur Entsorgung und darüber hinausgehend jeweils eine charakteristische, mehr oder minder abschätzbare Umweltperfomance aufweisen. Produkte sind sozusagen mittels Energieeinsatz verdichtete Strukturen und Informationen, die unser Leben angenehm machen, allerdings um den Preis einer größeren Unordnung (Entropie) in der Umgebung.
Produzenten, Konsumenten sowie andere Stakeholder haben für eine "nachhaltige" Umweltperformance Verantwortungen zu übernehmen. Dies wird vor allem im Rahmen der interierten Produktpolitik und ihren Folgeentwicklungen umgesetzt, entsprechende Instumente werden vorgestellt (darunter Ecodesign, Umweltzertifizierungen, Normen zur Produktsicherheit und damit verbundene Konsumenteninformationen)
Anhand von Fallbeispielen werden Erfolge, aber auch Grenzen der "Ökologisierung" von Produktions- und Konsumprozessen (Rebound-Effekte, geplante Obsoleszenz, "Etikettenschwindel", vermehrtes Abfallaufkommen,....) aufgezeigt. Diese sind in ökonomischen Sachzwängen, etablierten Verhaltensweisen, aber auch unvermeidbaren evolutionären Entwicklungen z.b. durch technischen Fortschritt und demografischen Wandel zu suchen.
Nach Absolvieren einer ZuWi II-LV haben die Studierenden Wissen über den gesellschaftlichen und ökologischen Kontext wirtschaftlichen Handelns erlangt. Sie verfügen über eine ganzheitliche Perspektive, die Wirtschaft und Gesellschaft in biophysische Systeme eingebettet sieht und Wirtschaft im gesellschaftlichen Kontext verankert. Studierende erkennen, dass ihr späteres berufliches Handeln Auswirkungen auf die Gesellschaft und die natürliche Umwelt hat, dass sie eine soziale Verantwortung tragen und einen Beitrag zu einer langfristig nachhaltigen Entwicklung leisten können. Sie haben Kompetenzen wie Selbstreflexion, Sensibilität für Diversität und das Verstehen von Komplexität erlangt. Sie sind fähig Informationen aufzubereiten, Probleme und Problemlösungen zu erarbeiten und zu kommunizieren.
Entsprechend der didaktischen Ausrichtung erfolgen Leistungserbringungen mehrdimensional. Mindestens 3 Kriterien sind bei der Beurteilung zu berücksichtigen (z.B. Präsentation + Thesenpaper + schriftliche Arbeit/Abschlussprüfung/Reflexionspapier). Besonderes Augenmerk wird auf die Befähigung zu Teamarbeit und auf die Erlangung von Reflexions- und Erfahrungswissen gelegt.
Feedback seitens der Lehrenden hilft den Studierenden, ihre Fähigkeiten zu erkennen und weiterzuentwickeln.
Vortrag mit medialer Unterstützung über Grundlagen nachhaltigkeitsorientierter Produktionsprozesse und Konsummuster, damit verknüpfte Systemzusammenhänge, Strategien, Maßnahmen und Methoden.
Illustration von Fallbeispielen aus der Literatur;
ergänzend nach Möglichkeit Lehrausgang oder Exkursion;
selbständige Bearbeitung von Texten zu ausgewählten Themenbereichen;
Diskussionen von Fallbeispielen aus Literatur und Filmdokumentationen
schriftliches Enddossier über die Lehrveranstatlung und mündliches Abschlussgespräch darüber (50%)
mehrere schriftliche (Gruppen)Bearbeitungen in Form von Kurztexten zu diversen Themen (Konzepte und Verständnis von Nachhaltigkeit im Produktbereich, Ecodesign, Produktkennzeichnung/Ecolabelling, Produktsicherheit, Beispiel einer Produktgeschichte(20%)
Präsentationen der Ausarbeitungen (20%)
Beiträge zu Diskussionen in der LV und (10%)
Besuch der Vorlesung ZuWi I
Interessse für umweltbezogene Themen
Aufgeschlossenes Denken
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