Syllabus
Registration via LPIS
Day | Date | Time | Room |
---|---|---|---|
Friday | 10/07/16 | 01:00 PM - 02:00 PM | TC.3.10 |
Friday | 10/14/16 | 01:00 PM - 03:00 PM | TC.4.12 |
Friday | 10/21/16 | 01:00 PM - 04:15 PM | TC.4.13 |
Friday | 11/11/16 | 01:00 PM - 04:15 PM | D2.0.038 |
Friday | 12/02/16 | 01:00 PM - 04:15 PM | TC.3.10 |
Friday | 12/09/16 | 01:00 PM - 04:15 PM | D4.0.133 |
Thursday | 12/15/16 | 06:00 PM - 08:00 PM | Ort nach Ankündigung |
Friday | 01/13/17 | 10:00 AM - 12:00 PM | Ort nach Ankündigung |
Friday | 01/13/17 | 01:00 PM - 04:15 PM | Ort nach Ankündigung |
Friday | 01/20/17 | 01:00 PM - 04:15 PM | TC.4.12 |
Inhalt der Lehrveranstaltung
Ein wesentlicher Teil der modernen Umweltprobleme geht auf die Produktion und den Konsum von Produkten zurück. Dies haben die Umweltpolitik sowie die damit verbundenen Wissenschaften erkannt und entsprechende Rahmenbedingungen und Methoden entwickelt.
Im Mittelpunkt der Lehrveranstaltung steht das systemorientierte "Life Cycle Thinking". Produkte werden wie "Lebewesen" betrachtet, die von ihrer Entstehung bis zur Entsorgung und darüber hinausgehend jeweils eine charakteristische, mehr oder minder abschätzbare Umweltperformance aufweisen. Produkte sind sozusagen mittels Energieeinsatz geordnete Strukturen und Informationen, die unser Leben angenehm machen, allerdings um den Preis einer größeren Unordnung (Entropie) in der Umgebung und eines zunehmenden Drucks auf die Ökosysteme.
Idealerweise haben alle Stakeholder entlang der Produktionskette Verantwortung für eine "nachhaltige" Umweltperformance der Produkte zu übernehmen. Dies wird vor allem im Rahmen der integrierten Produktpolitik und ihren Folgeentwicklungen gefordert, entsprechende Instrumente und Maßnahmen werden in der Lehrveranstaltung vorgestellt (z.B. Ecodesign, Umweltzertifizierungen, Normen und Datenbanksysteme zur Produktsicherheit, Warentests und Konsumenteninformationen). Dem Zeitgeist entspechend geht diese Entwicklung mit der Generierung von Daten einher.
Anhand von Fallbeispielen werden Erfolge aber auch Grenzen der "Ökologisierung" von Produktions- und Konsumprozessen aufgezeigt, insbesondere Rebound-Effekte, Diese sind in ökonomischen Systemzwängen, etablierten Verhaltensweisen, dem Machtgefüge in Gesellschaften, aber auch unvermeidbaren evolutionären Entwicklungen wie dem technischem Fortschritt und dem demografischen Wandel zu suchen.
Anhand der aufgezeigten Zusammenhänge ist zu hinterfragen, ob diese unter dem Vorwand der Nachhaltigkeit erfolgten Aktivitäten tatsächlich dieser dienlich sind, , zumal naheliegende Lösungen wie Ökosteuern bisher weitgehend ignoriert wurden.
Nach Absolvieren einer ZuWi II-LV haben die Studierenden Wissen über den gesellschaftlichen und ökologischen Kontext wirtschaftlichen Handelns erlangt. Sie verfügen über eine ganzheitliche Perspektive, die Wirtschaft und Gesellschaft in biophysische Systeme eingebettet sieht und Wirtschaft im gesellschaftlichen Kontext verankert. Studierende erkennen, dass ihr späteres berufliches Handeln Auswirkungen auf die Gesellschaft und die natürliche Umwelt hat, dass sie eine soziale Verantwortung tragen und einen Beitrag zu einer langfristig nachhaltigen Entwicklung leisten können. Sie haben Kompetenzen wie Selbstreflexion, Sensibilität für Diversität und das Verstehen von Komplexität erlangt. Sie sind fähig Informationen aufzubereiten, Probleme und Problemlösungen zu erarbeiten und zu kommunizieren.
Entsprechend der didaktischen Ausrichtung erfolgen Leistungserbringungen mehrdimensional. Mindestens 3 Kriterien sind bei der Beurteilung zu berücksichtigen (z.B. Präsentation + Thesenpaper + schriftliche Arbeit/Abschlussprüfung/Reflexionspapier). Besonderes Augenmerk wird auf die Befähigung zu Teamarbeit und auf die Erlangung von Reflexions- und Erfahrungswissen gelegt.
Feedback seitens der Lehrenden hilft den Studierenden, ihre Fähigkeiten zu erkennen und weiterzuentwickeln.
Vortrag mit medialer Unterstützung über Grundlagen nachhaltigkeitsorientierter Produktionsprozesse und Konsummuster, damit verknüpfte Systemzusammenhänge, Strategien, Maßnahmen und Methoden.
Illustration von Fallbeispielen aus der Literatur;
ergänzend Lehrausgang oder Exkursion;
selbständige Bearbeitung von Texten zu ausgewählten Themenbereichen;
Diskussionen von Fallbeispielen aus Literatur und Filmdokumentationen
schriftliches Enddossier über die Lehrveranstaltung und mündliches Abschlussgespräch darüber (40%)
mehrere kurze schriftliche Ausarbeitungen zu einschlägigen Themen aus der LV (20%)
schriftliche Ausarbeitung eines Referates und dessen Präsentation in der LV(30%)
Beiträge zu Diskussionen in der LV und (10%)
Besuch der Vorlesung ZuWi I
Interessse für umweltbezogene Themen
Die Platzvergabe während der Anmeldefrist verfährt im „first-come, first-served Prinzip“. Falls Sie eine gültige LV-Anmeldung haben, aber an dieser Lehrveranstaltung nicht teilnehmen können, melden Sie sich bitte während des Anmeldezeitraums über LPIS wieder ab, damit Ihr LV-Platz anderen Studierenden zur Verfügung steht.
Sollte es eine Warteliste für die Anmeldung zur Lehrveranstaltung geben, werden die Studierenden der Warteliste nach dem Ende der Anmeldefrist nach Studienfortschritt gereiht und auf noch verfügbare Plätze zugeteilt - vorausgesetzt, dass diese über noch keine gültige Anmeldung zum Planpunkt verfügen.
Dieses Vorgehen ist allerdings nicht als Platz-Garantie zu verstehen!
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