Syllabus
Registration via LPIS
Soziale Bewegungen und zivilgesellschaftliche Akteure beschäftigen sich seit langem mit der Frage nach zukunftsfähigen Formen des Wirtschaftens. Seit Mitte der 90er Jahre ist eine Reihe von neuen Konzepten und Ansätzen entstanden, die gegenwärtig immer mehr an Raum gewinnen: von der Ernährungssouveränität (einer Alternative zum gegenwärtigen Agro-industriellen Landwirtschaftsmodell) über Ansätze zur Glokalisierung von Wirtschaft (u.a. Solidarisches Wirtschaften), Energiedemokratie bis hin zu den Commons. Soziale Bewegungen und zivilgesellschaftliche Organisationen haben diese neuen Ansätze aus der Kritik am gegenwärtigen Wirtschaftssystem, welches ein gutes Leben für alle verunmöglicht, entwickelt. Es sind vielfach systemische Alternativen zur gegenwärtigen Art des Wirtschaftens, die nicht nur theoretisch formuliert sondern auch konkret ausprobiert werden. Studierende lernen im Rahmen dieser Veranstaltungen verschiedene Konzepte und Ansätze für zukunftsfähiges Wirtschaften kennen. Sie beschäftigen sich vertiefend mit je einem davon. Ziel der Lehrveranstaltung ist es auch, anhand dieser Konzepte, bisher vermittelte Theorieansätze kritisch zu hinterfragen bzw. umgekehrt diese alternativen Ansätze kritisch zu diskutieren und zu reflektieren.
Nach Absolvieren einer ZuWi II-LV haben die Studierenden Wissen über den gesellschaftlichen und ökologischen Kontext wirtschaftlichen Handelns erlangt. Sie verfügen über eine ganzheitliche Perspektive, die Wirtschaft und Gesellschaft in biophysische Systeme eingebettet sieht und Wirtschaft im gesellschaftlichen Kontext verankert. Studierende erkennen, dass ihr späteres berufliches Handeln Auswirkungen auf die Gesellschaft und die natürliche Umwelt hat, dass sie eine soziale Verantwortung tragen und einen Beitrag zu einer langfristig nachhaltigen Entwicklung leisten können. Sie haben Kompetenzen wie Selbstreflexion, Sensibilität für Diversität und das Verstehen von Komplexität erlangt. Sie sind fähig Informationen aufzubereiten, Probleme und Problemlösungen zu erarbeiten und zu kommunizieren.
Entsprechend der didaktischen Ausrichtung erfolgen Leistungserbringungen mehrdimensional. Mindestens 3 Kriterien sind bei der Beurteilung zu berücksichtigen (z.B. Präsentation + Thesenpaper + schriftliche Arbeit/Abschlussprüfung/Reflexionspapier). Besonderes Augenmerk wird auf die Befähigung zu Teamarbeit und auf die Erlangung von Reflexions- und Erfahrungswissen gelegt.
Feedback seitens der Lehrenden hilft den Studierenden, ihre Fähigkeiten zu erkennen und weiterzuentwickeln.
- Vortrag der Lehrenden
- Gruppenarbeiten in denen Ansätze gemeinsam bearbeitet werden und gemeinsam Impulsreferate vorbereitet werden
- kritische Auseinandersetzung mit den Inhalte unter Anwendung von partizipativen Methoden u.a. Fishbowl, World Cafe etc.
- Aktive, engagierte Beteiligung an der Diskussion in der Lehrveranstaltung (25%)
- Bearbeitung von Ansätzen in Kleingruppen und gemeinschaftliche Präsentation eines Impulsreferats(25%)
- Erstellung eines Reflexionspapiers (2-3 Seiten) über den bearbeiteten Ansatz (Einzelarbeit) (25%)
- Positives Absolvieren einer Abschlussklausur mit 4 offenen Fragen (25%)
Die Leistungen für die Beurteilung sind zu gleichen Teilen gewichtet.
Die Platzvergabe während der Anmeldefrist verfährt im „first-come, first-served Prinzip“. Falls Sie eine gültige LV-Anmeldung haben, aber an dieser Lehrveranstaltung nicht teilnehmen können, melden Sie sich bitte während des Anmeldezeitraums über LPIS wieder ab, damit Ihr LV-Platz anderen Studierenden zur Verfügung steht.
Sollte es eine Warteliste für die Anmeldung zur Lehrveranstaltung geben, werden die Studierenden der Warteliste nach dem Ende der Anmeldefrist nach Studienfortschritt gereiht und auf noch verfügbare Plätze zugeteilt - vorausgesetzt, dass diese über noch keine gültige Anmeldung zum Planpunkt verfügen.
Dieses Vorgehen ist allerdings nicht als Platz-Garantie zu verstehen!
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