- Studium und kritische Reflexion relevanter Literatur
- Diskussion theoretischer und methodischer Zugänge
- Sichtung und Bewertung konkreter empirischer Zugänge und Forschungsergebnisse
- Diskussionen im Plenum und in Kleingruppen
- Ausarbeitung individueller Fallstudien und deren Präsentation durch die Studierenden in der Gesamtgruppe
- Verfassen einer schriftlichen Seminararbeit
Syllabus
Registration via LPIS
Day | Date | Time | Room |
---|---|---|---|
Tuesday | 03/07/17 | 09:00 AM - 11:00 AM | D4.0.047 |
Tuesday | 03/14/17 | 09:00 AM - 11:00 AM | D4.0.047 |
Tuesday | 03/21/17 | 09:00 AM - 11:00 AM | D4.0.047 |
Tuesday | 03/28/17 | 09:00 AM - 11:00 AM | D4.0.047 |
Tuesday | 04/04/17 | 09:00 AM - 11:00 AM | D4.0.047 |
Tuesday | 05/02/17 | 09:00 AM - 11:00 AM | D4.0.047 |
Tuesday | 05/09/17 | 09:00 AM - 11:00 AM | D4.0.047 |
Tuesday | 05/16/17 | 09:00 AM - 11:00 AM | D4.0.047 |
Tuesday | 05/23/17 | 09:00 AM - 11:00 AM | D4.0.133 |
Tuesday | 05/30/17 | 09:00 AM - 11:00 AM | D4.0.047 |
Tuesday | 06/06/17 | 09:00 AM - 11:00 AM | D4.0.047 |
Die Lehrveranstaltung führt exemplarisch in die Tiefe eines Forschungsgebietes der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte ein und macht deutlich wie historische Entwicklungsprozesse ablaufen und welche direkten oder indirekten Auswirkungen sie über institutionelle, sozialstrukturelle oder technologische "Pfadabhängigkeiten" in der langen Frist haben.Wir beschäftigen uns konkret mit Ungleichheiten in der Geschichte und, soweit notwendig, mit der Geschichte der Konzeptualisierung von Ungleichheit. Nachdem sich Kurs I (im Wintersemester 2016/17) mit Konzepten zur Messung, Kontexten der Interpretation und empirischen Befunden zur historischen Entwicklung von sozialer und wirtschaftlicher Ungleichheit beschäftigt hat, setzt sich Kurs II mit Determinanten und Konsequenzen von Ungleichheit auseinander. Behandelte Themen sind, unter anderem a) Wirkungen von Märkten auf die Entwicklung von Gleichheit und Ungleichheit (etwa im Sinne der 'r>g'-Formel Pikettys oder der Kuznets-Kurve), b) Wechselwirkungen zwischen historischen Ungleichheiten (bzgl. Landbesitz und Verfügungsgewalt über die eigene Arbeitskraft) und moderner Chancen(un)gleichheit (Entwicklung von Bildungssystemen, etc.), c) Möglichkeiten und Begründungen institutionalisierter Eingriffe und wirtschaftspolitischer Maßnahmen zur Herstellung von Chancengleichheit bzw. zur Verminderung von Vermögens- und Einkommensungleichheit (auch zwischen Frauen und Männern), d) Wechselwirkungen zwischen der Entwicklung (gemessener) Ungleichheit und öffentlichen Diskursen über selbige bzw. ihre Begleiterscheinungen und Ursachen (etwa bezüglich Armut, Meritokratie, Elitenverfestigung, etc.).
Grundsätzlich schult diese Lehrveranstaltung
* das Verständnis wirtschaftliche und soziale Entwicklungen in historischer und vergleichender Perspektive
* Fähigkeit zu kritischer Reflektion und Diskussion sozial- und wirtschaftswissenschaftlicher Untersuchungsgegenstände unter Anwendung der methodologischen und theoretischen Werkzeuge der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften sowie die Reflektion über die Vorzüge und Grenzen der verschiedenen Werkzeuge in konkreten Fällen.
* Fähigkeit zur Interpretation historischer Sachverhalte und empirischer Befunde in den Sozial- und Wirtschaftswissenschaften an konkreten Beispielen, und Übertragung dieser Fähigkeit auf andere Sachverhalte.
Konkret vermittelt Sie
* Grundlegende und vertiefende Kenntnisse zur Entwicklung von Ungleichheit(en) in den vergangenen ca. 250-300 Jahren
* Konzepte und Theorien zum Verständnis von Ungleichheit in der Geschichte und ihr Zusammenspiel mit allgemeinen wirtschaftlichen und sozialen Prozessen
* Empirische Strategien zur Messung und zum Vergleich von Ungleichheitsindikatoren aus historischen Quellen, die nicht zur Messung derselben erstellt wurden
* erste Grundkenntnisse zur Rolle von Institutionen, Eliten und historischen Ereignissen in der Entwicklung von Einkommens-, Eigentums- und Chancenverteilung, sowie zu Interaktionen und Überlappungen zwischen verschiedenen Dimensionen der Ungleichheit.- regelmäßige aktive Teilnahme an der LV und an den Gruppenarbeiten (25%)
- vorbereitende Lektüre und Aufbereitung zentraler Grundlagentexte, sowie deren Präsentation in der Gesamtgruppe (30%)
- Erstellung einer schriftlichen Abschlussarbeit als vertiefende Fallstudie (45%)
- erfolgreiche Zulassung zum Masterstudium Sozioökonomie
- positive Absolvierung der PI "Grundlagen der Sozioökonomie"
- positiver Abschluss aller Lehrveranstaltungen und Prüfungen aus den Theorien und Methoden der Sozioökonomie
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