Während der Kampf gegen die Doppelbesteuerung von Einkommen und Vermögen seit Beginn des 19. Jahrhunderts im Zentrum der internationalen Steuerpolitik stand, hat sich der Fokus in den letzten Jahren verändert. Die Finanz- und Wirtschaftskrise, mediale Berichterstattung und budgetäre Zwänge haben einen immensen Druck erzeugt, gegen aggressive Steuerplanung vorzugehen. Vor allem die OECD hat sich dabei als zentraler Akteur hervorgetan und in kürzester Zeit Vorschläge präsentiert, die zu einer Eindämmung unerwünschter Gestaltungen führen sollen. Auch die Europäische Union ist nicht untätig geblieben und hat die OECD-Vorschläge zum Teil in „Hard Law“ gegossen. Daneben sind aber auch in vielen Staaten gesetzliche Entwicklungen zu beobachten, die in dieselbe Kerbe schlagen. Die internationalen und nationalen Initativen und Maßnahmen zur Eindämmung aggressiver Steuerplanung entwickeln sich rasant fort. Es ist kaum mehr möglich, den Überblick über die vielen Vorschläge und darauf folgende gesetzliche Änderungen zu behalten. Es sind aber gerade diese Entwicklungen, die in den nächsten Jahren die steuerliche Landschaft prägen werden. Daher ist es das Ziel dieser Lehrveranstaltung, diese Initativen und Maßnahmen, die dabei maßgebenden „Player“ und die Auswirkungen auf das österreichische Steuerrecht aufzuarbeiten und den Studierenden näher zu bringen.

Für die positive Absolvierung der Lehrveranstaltung werden mindestens 31 von 60 zu erreichenden Punkten benötigt. Die Punkte verteilen sich auf die Mitarbeit, eine Präsentationsleistung sowie die Klausur. Neben den insgesamt notwendigen 31 Punkten muss auch die Klausur für sich genommen positiv (mindestens 16 Punkte) sein.

Die Leistungsbeurteilung setzt sich somit aus den folgenden Punkten zusammen:

• Mitarbeit: 7 Punkte (11,6 %)
• Präsentation: 23 Punkte (38,3 %)
• Klausur: 30 Punkte (50 %)

Notenschlüssel:

• 54 – 60: Sehr Gut
• 47 – 53: Gut
• 39 – 46: Befriedigend
• 31 – 38: Genügend
• 0 – 30: Nicht Genügend