Syllabus
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Der Umgang mit Vielfalt, Migration, Fremd- und Andersheit sind „epochaltypische Schlüsselprobleme“ (Klafki). Solche Schlüsselprobleme sind Probleme, die für die supranationale Gesellschaft jetzt und in Zukunft von großer Bedeutung sind. Allerorten wird daher der Ruf nach „interkultureller Kompetenz“, „Awareness of Culture“ und effizientem „Diversity Management“ laut.
Im Seminar sollen aktuelle Ansätze zur Migrationspädagogik und Theorien interkultureller Bildung besprochen und für die pädagogische Praxis der Erwachsenenbildung kritisch diskutiert und fruchtbar gemacht werden. Hauptaugenmerk liegt dabei einerseits auf den interdisziplinären Zugängen der Pädagogik, andererseits auf der praktischen Umsetzbarkeit im Rahmen professionellen Handelns.
- Verständnis für die Komplexität der Begriffe, Kultur, Fremdheit, Migration(shintergrund) und Interkultur sowie
- Kenntnisse über grundlegende (migrationspädagogische, interkulturelle) Lernkonzepte
- Verdeutlichung der Wechselbeziehung Lernender und Welt besonders im Hinblick auf praktische Lehr-Lern-Vollzüge. Unterstützt werden soll dieser Prozess mit der Durchführung und der kritischen Diskussion interkultureller Übungen und Trainingszenarien, die das soziale Lernen abdecken und Wahrnehmung und Reflexivität fördern.
- Analysen migrationspädagogischer Lehr-Lern-Situationen
- Didaktische Theorie interkultureller Pädagogik und ihrer Anwendung in der differenzfreundlichen (Hoch)Schule
- Persönliche kulturell-soziale Dimension der Lehr-Lern-Interaktion und
- insbesondere soziales, globales, interkulturelles Lernen
- Aufmerksamkeit für die Gefahren der Kulturalisierung und des „Othering“
- Problemfelder (heterogene Lernvoraussetzung bei kultureller Differenz, Machtstrukturen, Reproduktion von Ungleichheit)
- Terminologische Analysen und hermeneutische Verfahren,
- Vergleich der unterschiedlichen Ansätze,
- Verdeutlichende Übungen, Trainingssequenzen mitsamt kritischer, metadidaktischer Diskussion.
Struktur der Lehrveranstaltung: Die einstündige Lehrveranstaltung wird in Blockform abgehalten, um eine intensive Auseinandersetzung mit Theorie und Praxis zu ermöglichen.
Grundlage für die Erreichung der Learning Outcomes im Bereich Soziale Kompetenz sind ein hohes Maß an Neugierde, Interesse, Bereitschaft sich auf das Thema einzulassen und Engagement auf Seiten der Studierenden. In Lehrveranstaltungen des Bereichs Soziale Kompetenz sollte außerdem die individuelle Bezugsnorm eine wichtige Rolle bei der Beurteilung spielen, d.h. zusätzlich zur Erreichung der Learning Outcomes (kriteriumsorientierte Bezugsnorm) sollte die Entwicklung des einzelnen Studierenden für die Leistungsbeurteilung herangezogen werden.
Die Bewertung erfolgt daher auf Basis folgender Lehr- Lernleistungen:
- Durchgängige Anwesenheit und Mitarbeit im Seminar (33%),
- Teilnahme und kritische Reflexion der Übungen der LV (33%)
- und Übernahme eines „Stammtischspruchs“ (2er Team) (33%).
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