Syllabus
Registration via LPIS
Die Lehrveranstaltung gliedert sich in drei Teile, die inhaltlich aufeinander aufbauen:
- Argumentationstheorie und Logik: Welche Typen von Argumenten gibt es? Was ist ein gültiger Schluss? Wann sind Schlussformen gültig? Die Ansichten zur Logik von Aristoteles, Schopenhauer, Kant und Hegel.
- Wissenschaftstheoretische Grundfragen und -probleme: „Schlüsse aus der Erfahrung“, David Humes Analyse erfahrungswissenschaftlicher Begründung und der sog. „Zirkel der Induktion“, dessen Konsequenzen für die Frage nach der Begründung/Bestätigung/Bewährung erfahrungswissenschaftlicher Aussagen. Zur Wahrscheinlichkeitslogik.
- Anwendungen in der Psychologie, Soziologie & Geschichtswissenschaft
Die "Learning Outcomes" dieser LV sind die Grundfragen und Grundprobleme der philosophischen Disziplinen „Wissenschaftstheorie und Logik“ zu verstehen und die Ansätze innerhalb der Wissenschaftstheorie und Logik zu unterscheiden, zu bewerten und auf bestimmte Problembereiche anwenden zu können; dies schließt ein, dass Studierende philosophische Fachausdrücken kennen und differenziert zu gebrauchen lernen.
Die mehr fachbezogenen Learning Outcomes sind, dass Studierende in der Lage sind:
- die Anforderungen an wissenschaftliches Argumentieren zu verstehen und an ausgewählten Beispielen umzusetzen (Studierende können für bestimmte Ansichten unter Voraussetzung der Wahrheit bestimmter Prämissen schlüssig argumentieren).
- Argument, Begründung, Beweis
- Fehlschlüsse
- die je nach Wissenschaften unterschiedlichen Methoden der Begründung von wissenschaftlichen Aussagen zu identifizieren und die notwendigen Schritte erfahrungswissenschaftlicher Begründung zu extrapolieren wie deren Problematik zu analysieren.
- Induktion und Deduktion
- Problem der Induktion
- erkenntnistheoretische Überlegungen in Praxis-Diskurse einzubringen
- Kurzvortrag der LV-Leiterin
- "Impulsreferate" (bitte nicht länger als 15 Minuten)
- ca. ein Drittel der jeweiligen LV-Einheiten sind dem „Durcharbeiten“ des Stoffes gewidmet, am Ende der jeweiligen Einheit bildet ein Fragenkatalog (im Schnitt 10 Fragen) noch einmal die Gelegenheit, die Einheit und ihre Struktur Revue passieren zu lassen und gegebenenfalls Unklarheiten zu thematisieren bzw. auszuräumen.
Es wird davon ausgegangen, dass die Grundliteratur vor jeder Einheit gelesen und mitgebracht wird bzw. abrufbar ist.
Die Leistungskontrolle erfolgt auf der Grundlage folgender Kriterien:
- Teilnahme an der Diskussion und Beantwortung der Kontrollfragen (20%),
- Impulsreferat (30%),
- schriftlicher Abschlusstest am 09.11.2017 (50%).
Die Benotung des schriftlichen Tests (1 Std.; 10 offene Fragen, die kurz zu beantworten sind) erfolgt wie folgt:
ab 30 Punkten: „Genügend“
ab 45 Punkten: „Befriedigend“
ab 65 Punkten: „Gut“
ab 80 Punkten: „Sehr Gut“
Falls eine Teilnahme beim ersten Prüfungstermin nicht möglich sein sollte, wird ein Ersatztermin angeboten (Ende Mai).
Philosophische Vorkenntnisse sind keine Bedingung der Teilnahme.
ao. Univ. Prof. Dr. phil. Gabriele Mras
Sprechstunde: Donnerstag 14:00-15:00
Gebäude D4, 3. Stock, Raum 3.020
Telefon: 0131336-4257
E-Mail: gabriele.mras@wu.ac.at
Unit | Date | Contents |
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1 | 05.10.2017/16:00 - 19:30 |
Grundliteratur:
Vertiefende Literatur:
Postings: |
2 | 12.10.2017/16:00 - 19:30 | A) Was ist ein Argument, welche Typen von Argumenten gibt es? Was ist ein gültiger Schluß?
Referate: Referat (1) Eristische Dialektik (1.,2. und 6. Kunstgriff) Referat (2) Zirkelschlüsse in Zeitungspostings Grundliteratur:
Vertiefende Literatur:
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3 | 19.10.2017/16:00 - 19:30 | B) Wissenschaftstheoretische Probleme und Grundfragen
Referate: Referat (4) Kausale Fehlschlüsse Grundliteratur:
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4 | 21.10.2017/11:00-17:00 | C) Theorien der Bewährung – Verifizierbarkeit/Falsifizierbarkeit Referate: Referat (5) John Stuart Mill über Induction und Kausalität Referat (6) Verifizierbarkeit versus Falsifizierbarkeit; Poppers Logik der Forschung; bitte nur Kapitel 1, Sektion 4: "Das Abgrenzungsproblem" (S. 8-13) Grundliteratur:
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5 | Teil 2 (21.10.2017) | D) Der Rückschluss auf das, was sich empirisch äußert Referat (7) Der Mythos vom Aggressionstrieb. In Plack (Hg.): Der Mythos vom Aggressionstrieb. München: Paul List Verlag KG 1973. Referat (8) What if Germany had defeated the Soviet Union? What if John F. Kennedy had lived? Grundliteratur:
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6 | 02.11.2017/16:00 - 19:30 | E) Reflexionslogik
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7 | 09.11.2017/16:30 - 18:30 | Kurzer schriftlicher Abschlusstest (2 Std.) |
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