Die sogenannten Creative Industries zählen zu den dynamischsten Wirtschaftsbereichen moderner urbaner Ökonomien. So heterogen die Tätigkeitsfelder in der Kreativwirtschaft auch sind – zählen doch Bildende Kunst, Literatur, Musik und Darstellende Kunst ebenso dazu wie Film, Fernsehen, Printmedien oder Werbung – lassen sich doch typische Gemeinsamkeiten identifizieren. Dazu gehören etwa hohe Fluktuationsraten, atypische Beschäftigungsformen, geringe Honorierung, kleinteilige Strukturen, lange Arbeitszeiten, diskontinuierliche Berufsverläufe, intrinsische Motivation und hohe Berufsidentifikation. Ziel der Lehrveranstaltung ist es, die Studierenden mit den Spezifika dieses Wirtschaftsbereiches vertraut zu machen, die auf dem zentralen Widerspruch zwischen den Logiken, die das Feld der Kunst einerseits, das Feld der Wirtschaft andererseits kennzeichnen, beruhen. Im Zentrum stehen dabei die Frage nach der Nachhaltigkeit der Arbeitsverhältnisse und nach den Handlungsorientierungen der in diesem Bereich Tätigen.