In dem Seminar werden die Etablierung, Geschichte und Funktionsweisen von zwei politischen Regimen untersucht, unter denen Österreich in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts auf antidemokratische Weise regiert wurde: Austrofaschismus und Nationalsozialismus. Wie haben sich unter diesen Regimen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft in Österreich entwickelt? Abschließend wird der gesellschaftliche Umgang der Nachkriegszeit mit den Diktaturerfahrungen der Jahre 1934–1945 thematisiert und die Relevanz dieser Epoche für die Gegenwart diskutiert.

Das zentrale Ziel dieser ZuWi II-Lehrveranstaltung liegt darin, einen Überblick über die österreichische Geschichte in einer extrem turbulenten Phase zu vermitteln und für Inhalte, Medien und Strategien antidemokratischer Politikangebote zu sensibilisieren. Da nicht zuletzt die Relevanz vergangener Diktaturerfahrungen für nachfolgende Generationen deutlich wird, leistet das Seminar einen Beitrag zu einer historisch bewussten, gesellschaftlich verantworteten Form von Nachhaltigkeit. In diesem Sinn werden Studierende zu der Einsicht angeregt, dass ihr späteres berufliches und außerberufliches Handeln Auswirkungen auf die Gesellschaft hat, dass sie soziale Verantwortung tragen und einen Beitrag zu einer langfristig nachhaltigen Entwicklung von Demokratie leisten können. Sie haben Kompetenzen wie Selbstreflexion, Sensibilität für Diversität und das Verstehen von Komplexität erlangt. Sie sind fähig Informationen methodisch kontrolliert aufzubereiten. Feedback seitens der Lehrenden hilft den Studierenden, ihre Fähigkeiten zu erkennen und weiterzuentwickeln.

1. Heranführung an ausgewählte Einzelthemen durch den Seminarleiter.
2. Gastvorträge zu spezialisierten Einzelthemen.
3. Präsentation studentischer Gruppenarbeit.
4. Präsentation studentischer Einzelarbeit.
5. Gemeinsame Diskussionen.
6. Obligatorischer Besuch einer einschlägigen WU-matters-Veranstaltung.

Die Platzvergabe während der Anmeldefrist verfährt im „first-come, first-served Prinzip“. Falls Sie eine gültige LV-Anmeldung haben, aber an dieser Lehrveranstaltung nicht teilnehmen können, melden Sie sich bitte während des Anmeldezeitraums über LPIS wieder ab, damit Ihr LV-Platz anderen Studierenden zur Verfügung steht.

Sollte es eine Warteliste für die Anmeldung zur Lehrveranstaltung geben, werden die Studierenden der Warteliste nach dem Ende der Anmeldefrist nach Studienfortschritt gereiht und auf noch verfügbare Plätze zugeteilt - vorausgesetzt, dass diese über noch keine gültige Anmeldung zum Planpunkt verfügen.

Dieses Vorgehen ist allerdings nicht als Platz-Garantie zu verstehen!

Keine.

Gebäude D4, 3. Etage, Raum 3.010.

Sprechstunde:

Montag 15.00 - 16.00 Uhr

In den Ferien finden keine Sprechstunden statt.