Diese Lehrveranstaltung bedient sich explizit des Regulationsansatzes um Wirtschaftspolitik zu deuten.  Aus regulationistischer Perspektive ist Wirtschaftspolitik ein umkämpftes Feld, in dem unterschiedliche soziale Akteure darum ringen, ihre Vorstellungen gesellschaftlich durchzusetzen.  Hierdurch wird die Vorstellung, dass es eine einzige „wahre“ bzw. „richtige“ Wirtschaftspolitik gibt, kritisiert.  Die mitfolgende Komplexität der realen Wirtschaftspolitik wird anhand des Buches „Politische Ökonomie Österreichs – Kontinuitäten und Veränderungen seit dem EU-Beitritt“ behandelt.  Vor dem Hintergrund des EU-Beitritts 1995 werden Veränderungen und Kontinuitäten der Österreichischen Wirtschaft, Politik und Gesellschaft mit Hilfe des Regulationsansatzes analysiert und diskutiert.

Der Einstieg in jeder Stunde erfolgt jeweils mit einem Impulsreferat (Gruppenpräsentation) eines Beitrags.  Anschließend wird das Thema des Textes im Rahmen einer Diskussion weiter analysiert.  Hierfür werden die Studierenden aufgefordert, die Inhalte des Beitrags im regulationistischen Konzept einzubetten.  Am Ende der Lehrveranstaltung kennen und verstehen sie die Komplexität der aktuellen wirtschaftspolitischen Debatten in Österreich.  Mit dieser Kompetenz unterwerfen die Studierenden das aktuelle Regierungsprogramm einer kritischen Analyse und zeigen mögliche Alternativen auf.

• Kontextualisierung der aktuellen wirtschaftspolitischen Diskussionen
• Selbständige Vertiefung polit-ökonomischer Konzepte
• Lesen und Verstehen von polit-ökonomischer Originalliteratur

Anwesenheitspflicht!  Maximal zwei Einheiten dürfen mit einer Entschuldigung verpasst werden.  Pro gefehlter Einheit muss eine schriftliche Zusammenfassung der Literatur (2 Seiten) bis zur nächsten Einheit nachgereicht werden.

Referate; Diskussionen; Essay

Insgesamt werden drei Teilleistungen beurteilt, die alle für eine Gesamtbewertung positiv abgeschlossen werden müssen.

1.    Aktive Mitarbeit und Vorbereitung der Diskussionen (40%)

2.    Gruppenpräsentation (20%)

3.    Abschlussessay (40%)