Syllabus

Title
5796 ZuWi II: Demokratie und Transformation: Wie Parteien und Bewegungen Gesellschaften gestalten
Instructors
PD Dr. Felix Butzlaff
Contact details
Type
PI
Weekly hours
2
Language of instruction
Deutsch
Registration
02/06/19 to 02/23/19
Registration via LPIS
Notes to the course
Subject(s) Bachelor Programs
Dates
Day Date Time Room
Tuesday 03/05/19 12:00 PM - 02:00 PM TC.4.04
Tuesday 03/19/19 12:30 PM - 03:30 PM TC.3.12
Tuesday 03/26/19 12:30 PM - 03:30 PM TC.3.12
Tuesday 04/02/19 12:30 PM - 03:30 PM TC.3.12
Tuesday 04/09/19 12:30 PM - 03:30 PM TC.3.12
Tuesday 05/07/19 12:30 PM - 03:30 PM TC.3.12
Tuesday 05/14/19 12:30 PM - 03:30 PM TC.3.12
Tuesday 05/21/19 12:00 PM - 03:00 PM TC.1.02
Tuesday 05/28/19 12:00 PM - 02:00 PM TC.4.04
Contents

Soziale Bewegungen, Gewerkschaften, Kirchen und politische Parteien streben danach, die Gesellschaft im Sinne ihrer Vorstellungen einer gerechten und guten Lebenswelt zu gestalten. Die Frage nach einer zukunftsfähigen, nachhaltigen und „guten“ Gesellschaftsordnung steht für die meisten gesellschaftlichen Interessengruppen im Zentrum ihres Denkens und Handelns. Allerdings unterscheiden sie sich sehr stark in diesen Vorstellungen, weil die Fragen danach, wie eine Gesellschaft in ökonomischer, sozialer und ökologischer Hinsicht ausgestaltet werden soll, was eigentlich eine „gute“ Gesellschaft ist, je nach sozialem Ort und historischer Erfahrung vollkommen unterschiedlich beantwortet werden. Für einige ist es die Beschleunigung eines Wandels, für andere dessen Verhinderung. Denn die jeweilige soziale oder ökonomische Lage einer politischen oder gesellschaftlichen Gruppe definiert auch ihre Sicht auf die eigene Gesellschaft mit. Auch das einzelne Individuum, seine Rollen und Handeln, sein Mitmachen oder Widersprechen, und auch seine Beschränkungen werden verschieden interpretiert und sind ihrerseits Wandlungen und Brüchen unterworfen. Und nicht zuletzt haben über die vergangenen knapp zwei Jahrhunderte Menschen ganz unterschiedliche Vorstellungen davon ausgeprägt, wie eine gute Gesellschaft eigentlich erreicht und hergestellt werden kann und was zu ihrer Realisierung notwendig und rechtens ist – und was nicht. Auch die Gegebenheiten und systemischen Voraussetzungen von Parlament, Justiz und Verwaltung sind heutzutage grundlegend andere. Die Wege, auf denen diese Vorstellungen Wirklichkeit geworden sind oder aber wieder in der Versenkung verschwunden, sind daher ebenso verschieden wie die wissenschaftlichen Theorien, mit denen man politische und gesellschaftliche Gestaltungsfähigkeit interpretiert und erklärt hat.

Learning outcomes
  • danach zu fragen, wie gesellschaftliche Ungleichheiten und ihre Rezeption die Arten und Weisen bestimmt haben, nach denen über Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit in Wirtschaft und Gesellschaft nachgedacht worden ist;
  • verschiedene Wurzeln derjenigen Gesellschafts- und Zukunftsvorstellungen und ihrer jeweiligen Organisationsformen kennen zu lernen und zu diskutieren, welche unsere westlichen Gesellschaften geprägt haben;
  • zu analysieren, wie sich die gesellschaftlichen und systematischen Grundlagen der (demokratischen) Selbststeuerung verschobene haben;
  • sozialwissenschaftliche Erklärungsansätze für konkret in die Tat umgesetzte Prozesse eines (teil-)gesellschaftlichen Wertewandels oder alternativer Wirtschaftsmodelle kennen zu lernen und uns kritisch mit ihnen auseinander zu setzen;
  • zu untersuchen, inwiefern Wahrnehmungen einer Beschränkung gesellschaftlicher Entwicklungen, möglicher Grenzen von Wachstum etwa, Utopien und ihre Organisationsformen konkret beeinflusst haben – und sowohl Unterstützung herrschender Ordnungen wie auch harte Opposition hervorgebracht haben.

 

Attendance requirements

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltungen (PI) haben Anwesenheitspflicht. Im Falle einer Abwesenheit ist der LV-Leiter nach Möglichkeit vorab zu informieren.
Genaueres zu Fehlzeiten-Regelungen wird bei Bedarf in der 1. Einheit erläutert.

Teaching/learning method(s)
  • Einführende Vorlesungen des LV-Leiters
  • Erarbeitung von ausgewählten Texten in Präsentationsgruppen
  • Kritische Diskussion und Evaluierung von Konzepten im Plenum
  • ggf. Fallstudien aus der Bewegungsforschung

 

Assessment
  • Aktive Beteiligung an der Diskussionsarbeit (10%)
  • Wiederholter schriftlicher Nachweis gründlicher Textlektüre (20%)
  • Erarbeitung, Präsentation und Diskussion eines Einzelthemas im Team (30%)
  • Schriftliche Seminararbeit (3000 Wörter) (40%). Wenn keine schriftliche Seminararbeit eingereicht wird, gilt die LV grundsätzlich als nicht bestanden.

 

Prerequisites for participation and waiting lists

Die Platzvergabe während der Anmeldefrist verfährt im „first-come, first-served Prinzip“. Falls Sie eine gültige LV-Anmeldung haben, aber an dieser Lehrveranstaltung nicht teilnehmen können, melden Sie sich bitte während des Anmeldezeitraums über LPIS wieder ab, damit Ihr LV-Platz anderen Studierenden zur Verfügung steht.

Sollte es eine Warteliste für die Anmeldung zur Lehrveranstaltung geben, werden die Studierenden der Warteliste nach dem Ende der Anmeldefrist nach Studienfortschritt gereiht und auf noch verfügbare Plätze zugeteilt - vorausgesetzt, dass diese über noch keine gültige Anmeldung zum Planpunkt verfügen.

Dieses Vorgehen ist allerdings nicht als Platz-Garantie zu verstehen!

Availability of lecturer(s)

felix.butzlaff@wu.ac.at; Sprechstunden auf Anfrage.

Last edited: 2019-01-14



Back