Die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich ist seit geraumer Zeit ein präsentes Thema in den Medien, steht auf politischen Agenden unterschiedlichster Parteien und Bewegungen und findet auch zunehmend Niederschlag in einschlägiger Forschung. Auch im Rahmen dieser ZuWi 2-Lehrveranstaltung werden wir uns dem vielschichtigem Thema Ungleichheit zuwenden, dabei aber auch Alternativen zu ungleichheitsfördernden Entwicklungen in den Blick nehmen.
Zunächst werden wir uns mit Erscheinungsformen von Ungleichheit in Theorie und mittels empirischer Evidenzen auf globaler und nationaler Ebene auseinandersetzen. Hier beschäftigen wir uns mit den Dimensionen ökonomischer, sozialer und ökologischer Ungleichheit. Daran anknüpfend liegt der weitere Fokus dieser LV auf der kritischen Auseinandersetzung mit nachhaltigen Alternativen für Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt. Wer setzen uns ebenfalls mit neuen Formen des Wirtschaftens auseinander, die einerseits den Versuch unternehmen innerhalb der gegebenen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ressourcenschonend(er)e, sozial verträgliche(re) und auch ungleichheitsmildernde Wege zu beschreiten (z.B.: CSR, soziale Unternehmen). Andererseits widment wir uns auch neu aufkommenden bzw. wieder entdeckten Formen des Wirtschaftens, die die bestehenden Ordnungen mehr oder weniger stark infrage stellen (z.B..: Gemeinwohlökonomie, Genossenschaften, Commons).