In dieser Lehrveranstaltung werden zentrale Ursachen für Handelsbeziehungen zwischen Ländern sowie deren Auswirkungen auf Wohlstand und Einkommensverteilung diskutiert. Als Analysewerkzeuge dienen unter anderem das klassische Außenhandelsmodell von Ricardo, das Heckscher-Ohlin-Modell und die sog. "neue Außenwirtschaftstheorie" (Krugman, Melitz, etc.). Darauf aufbauend werden diverse handelspolitische Maßnahmen theoretisch und anhand von Beispielen analysiert. Dazu gehört auch ein Überblick über die Funktionsweisen internationaler Handelsabkommen (GATT, WTO) sowie die öffentlichen Debatten darüber. Weitere Themen sind die (wirtschaftlichen) Ursachen und Auswirkungen von Migration und internationalen Direktinvestitionen (FDI).

Nach Absolvierung dieser LV sollen TeilnehmerInnen erklären können,

• warum Länder miteinander Handel betreiben, und insbesondere wodurch sich Handel zwischen Industrieländern von Handel zwischen Industrie- und Entwicklungsländern unterscheidet;
• welchen Einfluss die Globalisierung von Märkten auf Einkommensungleichheit hat, sowohl in Bezug auf Ungleichheit zwischen Ländern, als auch Ungleichheit verschiederer Akteure innerhalb eines Landes;
• welche Effekte handelspolitische Beschränkungen auf den Wohlstand einer Gesellschaft haben;
• wie sich Migration von Arbeitskräften und internationale Direktinvestitionen auf Löhne und Kapitalrenditen auswirken;
• warum Handelsabkommen eingangen werden, welche Konfiktpunkte es in Bezug auf deren Zustandekommen und Auswirkungen gibt.

Im Vorlesungsteil wird der prüfungsrelevante Stoff vom Lehrveranstaltungsleiter vermittelt. Grundlage hierfür ist das Lehrbuch Feenstra/Taylor, International Economics zusammen mit einem Foliensatz.  Zur Festigung des Stoffes sind von den Studierenden  zu jeder LV-Einheit Übungsfragen auszuarbeiten, die gemeinsam besprochen werden.

Die Benotung basiert auf einer Zwischenprüfung (35%), einer Abschlussprüfung (35%) und der ständigen Mitarbeit (30%) im Rahmen der Besprechung der Hausaufgaben. 

Die LV kann nur mit positiver Abschlussklausur abgeschlossen werden! Jeder Studierende  hat im Laufe der LV mindestens 2 Mal aktiv an der Beantwortung der Übungsaufgaben in der LV mitzuwirken.

Es besteht Anwesenheitspflicht. Diese gilt als erfüllt, wenn man bei nicht mehr als drei LV-Einheiten abwesend ist. (Hierfür ist keine Mitteilung oder Entschuldigung erforderlich.) Wird die Anwesenheitspflicht nicht erfüllt und der/die Studierende hat zumindest eine Leistung erbracht, so wird die Lehrveranstaltung mit „nicht genügend“ beurteilt.

Versäumte Teilleistungen können nicht nachgeholt werden. Abwesenheiten können sich dadurch indirekt auf die Benotung auswirken.

Für die LV werden 5 ECTS vergeben.

Für diejenigen, die sich für diese LV angemeldet haben:

• Ihre Anwesenheit beim ersten LV-Termin ist notwendig, um Ihre Teilnahme an dieser LV zu fixieren. Falls Sie beim ersten LV-Termin nicht anwesend sein können, dann teilen Sie dies unbedingt vorher dem LV-Leiter mit, um Ihren Platz nicht zu verlieren.
• Falls Sie an dieser LV doch nicht teilnehmen möchten, dann melden Sie sich bitte umgehend wieder ab (per LPIS und email an LV-Leiterin), damit Ihr Platz neu vergeben werden kann.

Aus dem CBK:

• Angewandte Mikroökonomik
• Internationale Makroökonomik

• per E-Mail
• Sprechstunde nach Vereinbarung (per E-Mail) und im Anschluss jeder LV-Einheit