Syllabus

Title
6178 Nachhaltiges Konfliktmanagement? "Flughafenmediation" und Post-Mediation am Beispiel VIE
Instructors
Dr. Christine Mattl
Contact details
Type
PI
Weekly hours
2
Language of instruction
Deutsch
Registration
02/13/20 to 02/18/20
Registration via LPIS
Notes to the course
Dates
Day Date Time Room
Tuesday 03/10/20 04:00 PM - 08:00 PM TC.5.18
Tuesday 03/24/20 04:00 PM - 08:00 PM TC.5.18
Tuesday 03/31/20 04:00 PM - 08:00 PM TC.5.18
Tuesday 04/21/20 04:00 PM - 08:00 PM TC.5.18
Tuesday 05/12/20 11:30 AM - 06:00 PM Extern
Contents

Fragen der Nachhaltigkeit und der nachhaltigen Entwicklung stellen sich immer wieder auch im Kontext von Flughäfen und Flugverkehr.

Ein Aspekt davon ist der nachhaltige Umgang mit Konflikten, die in diesem Zusammenhang auf gesellschaftlicher, ökologischer, wirtschaftlicher und rechtlicher Ebene erlebt werden.

In der Lehrveranstaltung wird unter anderem John Paul Lederachs Ansatz der Konflikttransformation, der propagiert sowohl Interventionen zur Konfliktlösung für akute Konfliktepisoden als auch Prozessstrukturen als Plattform für Veränderungen des Konfliktepizentrums zu installieren, erarbeitet, diskutiert und als "theoretische Brille" für die Fallsbeispiele verwendet.

Am Beispiel vom Mediationsverfahren und Post-Mediationen ausgewählter Flughäfen werden die Konfliktmanagementprozesse  verschiedener Flughäfen studiert und auf ihre Nachhaltigkeit geprüft.

Am Flughafen Wien (VIE) fand von 2000 bis 2005 ein großes Mediationsverfahren mit 53 Parteien in der Mediation statt. Seit 2005 ist der Dialog mit allen Interessensgruppen aus Wirtschaft, Politik und Bevölkerung im Rahmen des Dialogforum Flughafen Wien "auf Dauer gestellt". Das Dialogforum wird als perfektes Beispiel für gelungene Post-Mediation gesehen, die funktioniert, weil alle Interessensgruppen eingebunden sind und durch diese langfristige Begleitung ein wichtiger Beitrag zum sozialen Frieden in der Region geleistet wird. Daher wird ein wichtiger Fokus der Lehrveranstaltung auf dem Dialogforum Flughafen Wien mit seiner Geschichte, gemeisterten Krisen und Fragestellungen sowie den aktuellen Themen und Herausforderungen für die Prozesssteuerung liegen.

 

Learning outcomes

Nach Absolvieren der LV haben die Studierenden Wissen über Konzepte von Konfliktmanagement, Konflikttransformation, Mediation und Post-Mediation erlangt.

Sie übten das Einnehmen und Verstehen von unterschiedlichen Perspektiven, wie unter anderem von Vertreter*nnen von Bürgerinitiativen und deren RechtsberaterInnen sowie von Repräsentat*innen der Wirtschaft und der Politik.

Die Studierenden verstehen die Schwierigkeiten, die damit verbunden sind, nachhaltige Konflikttransformationsprozesse in der Praxis aufzusetzen und allparteilich zu leiten.

Sie haben Kompetenzen wie Selbstreflexion, Sensibilität für Diversität und das Verstehen von Komplexität erlangt. Sie sind fähig Informationen aufzubereiten, Probleme und Problemlösungen zu erarbeiten und zu kommunizieren.

Entsprechend der didaktischen Ausrichtung erfolgen Leistungserbringungen mehrdimensional.

Besonderes Augenmerk wird auf die Befähigung zu Teamarbeit und auf die Erlangung von Reflexions- und Erfahrungswissen gelegt. Feedback hilft den Studierenden, ihre Fähigkeiten zu erkennen und weiterzuentwickeln.

Attendance requirements

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltungen (PI) haben Anwesenheitspflicht. Im Falle einer Abwesenheit ist die LV-Leiterin nach Möglichkeit vorab zu informieren.
Genaueres zu Fehlzeiten-Regelungen wird bei Bedarf in der 1. Einheit erläutert.

 

Teaching/learning method(s)

  • Impulsvorträge der LV-Leiterin
  • Selbständige Erarbeitung von Fachtexten und kritische Auseinandersetzung mit deren Inhalten im Rahmen von Diskussionen im Plenum
  • Gruppenarbeit der Studierenden im Rahmen von Fallstudien mit Präsentationen und kurzer schriftlicher Ausarbeitung
  • Vorträge von Expert*innen
  • Qualifizierte, moderierte Diskussion mit Expert*innen
  • Lehrausgang mit Besichtigung, Vorträgen und Diskussion
Assessment

  • Aktive Mitarbeit in der LV: qualitative und quantitative Diskussionsbeiträge, Kooperation mit den Kolleg*innen (40%)
  • Qualität der Gruppenpräsentation: mündlich und schriftlich (40%)
  • Abschluss-Reflexionspapier: individuelle, schriftliche Beantwortung der Reflexionsfragen (20%)

 

Prerequisites for participation and waiting lists

Die Platzvergabe während der Anmeldefrist verfährt im „first-come, first-served Prinzip“. Falls Sie eine gültige LV-Anmeldung haben, aber an dieser Lehrveranstaltung nicht teilnehmen können, melden Sie sich bitte während des Anmeldezeitraums über LPIS wieder ab, damit Ihr LV-Platz anderen Studierenden zur Verfügung steht.

Sollte es eine Warteliste für die Anmeldung zur Lehrveranstaltung geben, werden die Studierenden der Warteliste nach dem Ende der Anmeldefrist nach Studienfortschritt gereiht und auf noch verfügbare Plätze zugeteilt - vorausgesetzt, dass diese über noch keine gültige Anmeldung zum Planpunkt verfügen.

Dieses Vorgehen ist allerdings nicht als Platz-Garantie zu verstehen!

Readings
1 Author: Lederach, Jean Paul
Title:

Little Book of Conflict Transformation


Publisher: Good Books
Remarks: Als pdf online und als Paperback antiquarisch erhältlich
Year: 2014
Content relevant for class examination: Yes
Recommendation: Essential reading for all students
Type: Book
Availability of lecturer(s)

christine.mattl@wu.ac.at

Last edited: 2020-01-15



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