Syllabus
Registration via LPIS
Day | Date | Time | Room |
---|---|---|---|
Friday | 10/02/20 | 10:00 AM - 01:00 PM | TC.4.02 |
Friday | 10/23/20 | 10:00 AM - 01:30 PM | TC.3.08 |
Friday | 10/30/20 | 10:00 AM - 01:30 PM | TC.3.09 |
Friday | 11/13/20 | 10:00 AM - 01:30 PM | Online-Einheit |
Friday | 11/20/20 | 10:00 AM - 01:30 PM | Online-Einheit |
Friday | 11/27/20 | 10:00 AM - 01:30 PM | Online-Einheit |
Friday | 12/11/20 | 10:00 AM - 01:30 PM | Online-Einheit |
Im Falle eines eingeschränkten Campusbetriebs aufgrund von COVID-19 wird die LV im Rotationsmodus abgehalten. (D.h. die Präsenzzeit der Lehrveranstaltung wird zwischen zwei oder mehreren Studierendengruppen aufgeteilt, sodass die/der Lehrende alle Einheiten hält, dabei aber wechselnde Studierendengruppen im Hörsaal anwesend sind. Die Inhalte, die nicht in Präsenz behandelt werden können, erarbeiten sich die Studierenden im Selbststudium)
Die Lehrveranstaltung hat zum Ziel, dass Studierende die Interaktion zwischen Nonprofit-Organisationen (NPOs) und den verschiedenen AkteurInnen des gesellschaftlichen Umfeldes erkennen und analysieren können. Im Vordergrund steht dabei die Relevanz der institutionellen Rahmenbedingungen für das Management von NPOs.
Dafür werden die gesellschaftlichen Funktionen von NPOs aus der Micro-, Meso- und Macroperspektive analysiert: Welche Motivationen treiben ehrenamtliches Engagement und Privatspenden für gemeinnützige Zwecke? Welche Funktionen erfüllen NPOs für ihre Zielgruppen? Welche Rolle nimmt die organisierte Zivilgesellschaft in marktwirtschaftlichen Demokratien ein?
Die Bearbeitung dieser Fragen öffnet das Spannungsfeld zwischen normativen und positivistischen Perspektiven auf NPOs. Die normative Legitimation ist zentral für NPOs, da deren Zugang zu (personellen, finanziellen, diskursiven) Ressourcen sehr stark von einer positiven Wahrnehmung in der Außenwelt abhängt. Demgegenüber stehen die profane und dunkle Seite der Zivilgesellschaft: NPOs als Echokammern für Partikularinteressen, als Lobby der gesellschaftlichen Eliten, als Symptom zunehmender Selbstausbeutung und dem Abbau des sozialdemokratischen Wohlfahrtsstaates, oder sogar als Geburtshelfer autoritärer Systeme.
- Sie sind in der Lage relevante englischsprachige Fachliteratur zum Thema zu bearbeiten (sinnerfassend zu lesen, zentrale Argumentationslinien zusammenzufassen, eine Diskussion auf Basis der übrigen SBWL-Inhalte zu führen)
- Sie sind mit der Ideengeschichte des Begriffs „Zivilgesellschaft“ in Grundzügen vertraut
- Sie können die Kernpunkte der unterschiedlichen Nonprofit-Regime beschreiben
- Sie kennen die sozio-demografische Zusammensetzung von ehrenamtlich Engagierten in AT
- Sie kennen die gängigen persönlichen Motivationen hinter ehrenamtlichen Engagement und Privatspenden
- Sie kennen gängige Finanzierungsmodelle von NPOs sowie deren Auswirkungen auf die Organisation
- Sie können diskursive Legimitationsmuster von NPOs erkennen
- Sie können ausgewählte aktuelle Entwicklungen in der NPOs-Szene (z.B. consumption-oriented philantropy, volunteer tourism, new guilded age in Philantropy, mission drift…) kritisch diskutieren
· Die Anwesenheitspflicht muss zu mindestens 80 % erfüllt sein. D.h. maximal 4,6 Stunden Abwesenheit sind möglich.
· Darüberhinausgehende Abwesenheit ist in Ausnahmefällen (höhere Gewalt) mit entsprechender Bestätigung möglich
Ein Teil des Lehrstoffes wird von den Studierenden im Vorfeld der einzelnen Präsenzeinheiten erarbeitet. Die Präsenzzeit wird zum festigen, vertiefen, reflektieren und anwenden genutzt.
Die Studierenden erhalten im Vorfeld zu jeder Präsenzeinheit ein bis zwei Texte online zu lesen. Zu Beginn der Einheiten wird überprüft, inwiefern die wesentlichen Inhalte erfasst wurden und Fragen werden gemeinsam diskutiert. Aufbauend auf den Texten werden im Frontalunterricht weiterführende Inhalte vermittelt.
Der zweite Abschnitt der Präsenzeinheiten besteht aus einer von 4-5 Studierenden vorbereiteten Präsentation zu ausgewählten Praxisbeispielen. Basis dieser Gruppenarbeiten sind zwei zur Verfügung gestellte Fachartikel.
Der dritte Teil der Präsenzeinheiten wird zum Anwenden des neu erworbenen Wissens, in der Regel in Form interaktiver Aufgabenstellungen, genutzt.
· Lernkontrollfragen (30%)
· Gruppenpräsentation (30%)
· Reflexionsarbeiten* (2x14%)
· Mitarbeit (12%)
*ad Reflexionsarbeiten: Zwei mal im Lauf des Semesters ist der Inhalt der LV anhand einer konkreten praktischen Fragestellung zu reflektieren. Hierfür ist jeweils ein Essay/ ein Leserbrief/ ein Zeitungsartikel im Ausmaß von 2-3 Seiten zu verfassen, in welchem neben einer generellen Reflexion zum Thema eine eigene Position bezogen wird.
Notenschlüssel:
Ab 90 % - sehr gut
Ab 80 % - gut
Ab 70 % - befriedigend
Ab 60 % - genügend
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