Die Studierenden werden in zwei Gruppen aufgeteilt, die abwechselnd Präsenz- und Distanz-Einheiten haben. An den Präsenz-Einheiten dürfen nur diejenigen Studierenden teilnehmen, deren Gruppe gerade an der Reihe ist. Es besteht jedoch keine Anwesenheitspflicht, sodass sich die Studierenden auch dafür entscheiden können, ausschließlich an den Distanz-Einheiten teilzunehmen.

Die Distanz-Einheiten sind online auf dem YouTube-Kanal JUSPLUS1 abrufbar. Es handelt sich um ein umfangreiches Programm aus Lernvideos, in denen zivilrechtliche Fälle gelöst werden. Darüber hinaus werden regelmäßig sog Q&A-Sessions in Form von Livestreams stattfinden, in denen aktuelle Fragen der Studierenden beantwortet werden. Weiterhin zur Verfügung stehen natürlich die inzwischen über 70 Lernvideos zu diversen zivilrechtlichen Themen auf psk.manz.at.

Zur Beurteilung: Anstelle der mündlichen Mitarbeit werden fünf Multiple-Choice-Tests online über LEARN abgehalten. Die Note setzt sich aus den zwei Klausuren (jeweils 40 %) und den fünf MC-Tests (jeweils 4 %) zusammen.

ACHTUNG: Bei den im Vorlesungsverzeichnis als "Online-Einheit" angeführten Einheiten handelt es sich um die MC-Tests, die für alle Studierenden aller ZfF-Tracks gleichzeitig stattfinden. Die übrigen im Vorlesungsverzeichnis mit Hörsaal angeführten Einheiten sind die Unterrichtseinheiten, an denen abwechselnd immer nur die eine oder die andere Gruppe teilnehmen darf. Bei den Samstags-Terminen im Audimax handelt es sich um die Klausuren, die am Campus stattfinden.

Im Rahmen der LV wird das Bürgerliche Recht (mit Ausnahme des Erbrechts) behandelt. Die Lehrveranstaltung baut auf den Lernergebnissen des privatrechtlichen Teils der „Einführung in die Rechtswissenschaften“ und von „Grundlagen des Zivilrechts“ auf. Als Stoff werden fallbasiert die privatrechtliche Methodenlehre, der Allgemeine Teil des Bürgerlichen Rechts, das Schuldrecht, das Sachenrecht und das Familienrecht jeweils gemeinsam mit deren internationalen und europäischen Bezügen sowie deren Querverbindungen zum Unternehmensrecht und der Rechtsdurchsetzung behandelt.

Nach erfolgreicher Absolvierung der LV sind die Studierenden in der Lage, Probleme des Bürgerlichen Rechts selbstständig zu erkennen und zu lösen. Sie können dabei die maßgebenden Wertungen des Gesetzgebers identifizieren, Meinungsstreitigkeiten in Lehre und Rechtsprechung verstehen und sich im Rahmen einer kritischen Würdigung eine eigene, rechtsdogmatisch fundierte Meinung bilden. Diese LV fördert überdies die Fähigkeit der Studierenden, juristische Fragestellungen anhand konkreter Fallbeispiele selbstständig zu analysieren und zu lösen, die eigenen Ergebnisse sachlich, logisch und strukturiert darzulegen und juristisch zu argumentieren.

Siehe dazu schon oben im Feld "Ablauf der LV bei eingeschränktem Campusbetrieb".

In den LV-Einheiten werden Fälle für Fortgeschrittene besprochen und gelöst sowie sich daraus ergebende Probleme aufgearbeitet und diskutiert. Die Fälle und der Stoff sind von den Studierenden eigenständig vorzubereiten.

Die positive Absolvierung der PI Zivilrecht für Fortgeschrittene ist Voraussetzung für den Antritt zur FP Zivilrecht einschließlich zivilgerichtliches Verfahren, auf die auch die FPV Zivilrecht I, II und III sowie der Klausurenkurs Zivilrecht vorbereiten.

Siehe dazu schon oben im Feld "Ablauf der LV bei eingeschränktem Campusbetrieb".

Die Kenntnisse aus der LVP Einführung in die Rechtswissenschaften und aus der LVP Grundlagen des Zivilrechts werden vorausgesetzt.