Syllabus

Title
6117 Public Sustainability Leadership - Öffentliche Verwaltung als Nachhaltigkeitsakteur
Instructors
Dr. Falk Ebinger
Contact details
Type
PI
Weekly hours
2
Language of instruction
Deutsch
Registration
02/11/21 to 02/25/21
Registration via LPIS
Notes to the course
Dates
Day Date Time Room
Thursday 03/11/21 10:30 AM - 12:30 PM Online-Einheit
Thursday 03/18/21 10:00 AM - 01:00 PM Online-Einheit
Thursday 03/25/21 10:00 AM - 01:00 PM Online-Einheit
Thursday 04/08/21 10:00 AM - 01:00 PM Online-Einheit
Thursday 04/15/21 10:00 AM - 01:00 PM Online-Einheit
Thursday 04/22/21 10:00 AM - 01:00 PM Online-Einheit
Thursday 05/06/21 10:00 AM - 01:00 PM Online-Einheit
Thursday 05/20/21 10:00 AM - 01:00 PM Online-Einheit
Contents

Ohne Nachhaltigkeit haben wir keine Zukunft. Aber die notwendige gesamtgesellschaftliche und wirtschaftliche Transformation passiert nicht von alleine. Nicht nur die Politik, sondern in der Umsetzung auch die öffentliche Verwaltung müssen eine Führungsrolle übernehmen und nachhaltiges Wirtschaften gestalten und fördern. Dieses „sustainability leadership“ erfordert die Einbettung von Nachhaltigkeit in alle Aspekte des öffentlichen Handelns, so dass sie Teil der öffentlichen Kultur wird. Von dieser Zielsetzung sind unsere öffentlichen Verwaltungen teilweise noch weit entfernt.

Zur Beantwortung dieser Fragen beleuchtet die Lehrveranstaltung:

  • Die Verflechtung der öffentlichen Verwaltungen modernen Demokratien in gesellschaftliche und wirtschaftliche Netzwerke, welche die Vorstellung eines hierarchisch agierenden und unabhängigen Systems relativiert, und die Bedeutung kollektiver Entscheidungsfindung und Steuerung („Governance“), und die Rolle von Interaktion, Kommunikation, Macht- und Einflussbeziehungen sowie die Rolle von „spin“ in der öffentlichen Wahrnehmung verdeutlicht.
  • Unterschiedliche Ansätze der gesellschaftlichen Steuerung (über die klassischen Eigenerstellung von Leistungen, über Regulierung und sog. „destabilizing policies“ und „policy termination“ zur Beendigung nicht nachhaltiger Techniken, der Förderung von Selbstregulierung, bis hin zu verhaltenszentrierten Ansätzen wie dem Setzen von Anreizen und „Nudging“).
  • die Angewiesenheit der Verwaltung auf Dritte in der Leistungserstellung und Alternativen zu klassischen Formen, bspw. durch Kooperation mit Privaten oder Non-Profits, in Netzwerken oder durch zivilgesellschaftliche Initiativen und „Crowd“-Ansätze.
  • Die ambivalente Rolle von Transparenz und Partizipation
  • Reforminitiativen zur Erreichung einer „sustainability leadership culture“ innerhalb der Verwaltung.
Learning outcomes

Die Studierenden sollen nach der Veranstaltung die folgenden inhaltlichen Fragen beantworten können:

  • Welche Rolle spielt Verwaltung bei der Erreichung einer nachhaltigeren Gesellschaft?
  • Mit welchen Instrumenten gestaltet die öffentliche Verwaltung überhaupt Wirtschaft und Gesellschaft; und welche Rolle spielen die anderen gesellschaftlichen Akteure dabei?
  • Warum vollzieht sich der Wandel zur Nachhaltigkeit im Verwaltungshandeln so zögerlich, und warum sind manche Bereiche dabei erfolgreicher als andere?
  • Wie kann dieser Wandel beschleunigt werden? Und welche Ansätze sind tatsächlich wirkungsvoll zur Erzielung von Nachhaltigkeit, sind also im besten Sinne „Nachhaltigkeitsinstrumente“?

Darüber hinaus sollen die Teilnehmenden im Rahmen der Veranstaltung den Umgang mit sozialwissenschaftlichen Texten erlernen, das führen wissenschaftlich fundierter Debatten sowie das Verfassen von wiss. Kurzessays und ihre Präsentationsfähigkeiten üben.

Attendance requirements

Bei den im eVVZ ausgewiesenen Terminen ist eine 80%ige Anwesenheit erforderlich.

Sollte es durch einen wichtigen Grund zu einem Fehlen in einer Lehrveranstaltung kommen, so können maximal 20 % der gesamten Lehrveranstaltungsdauer versäumt werden. Bei kumulierten Abwesenheiten von über 20 % ist die Lehrveranstaltung zu wiederholen. Für die Fehlzeit ist eine Bestätigung (z.B. ärztliches Attest) vorzulegen.

Wichtige Gründe sind lt. Prüfungsordnung der WU all jene, die außerhalb der Disposition des Studierenden liegen (Erkrankung, Unfall, Tod eines nahen Angehörigen). Berufliche Verpflichtungen werden nicht als wichtiger Grund im Sinne der Prüfungsordnung angesehen, da diese in der Disposition der Studierenden liegen.

Teaching/learning method(s)

Das Lehr-/Lerndesign stellt den aktiven Wissenserwerb, auch durch praktische Übung und Anwendung in den Vordergrung. Grundsätzlich soll hierbei ein "flipped classroom" Konzept zum Einsatz kommen, in dem die Studierenden die Inhalte eigenständig aufbereiten, so dass diese in der LV präsentiert und diskutiert werden können. Elemente sind:

- Lektüre wissenschaftlicher Texte und eigenständige Erarbeitung von Fragen zu dem Texten

- Gruppendiskussionen

- Das erstellen von wiss. Kurzessays

- Individuelle und Gruppenpräsentationen

Assessment

- Vorbereitung der Seminareinheiten und aktive Mitarbeit in den Sitzungen (25%)

- Einzel- oder Gruppenpräsentation (kritische Review eines wiss. Texts; könnte bei Einschränkungen im Lehrbetrieb auch in Form eines schriftlichen Essays erfolgen) (50%)

- Kommentatorenrolle (25%)

Prerequisites for participation and waiting lists

Die Vergabe der Plätze erfolgt in der Reihenfolge der Anmeldungen.

Recommended previous knowledge and skills

keine

Availability of lecturer(s)

falk.ebinger@wu.ac.at

Last edited: 2020-12-04



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