Syllabus

Title
6224 ZuWi II: Perspektiven auf Technik und Gesellschaft für eine nachhaltige Zukunft
Instructors
Anna Pillinger, M.Sc.M.A.
Contact details
Type
PI
Weekly hours
2
Language of instruction
Deutsch
Registration
02/11/21 to 02/25/21
Registration via LPIS
Notes to the course
Subject(s) Bachelor Programs
Dates
Day Date Time Room
Tuesday 03/09/21 01:00 PM - 03:00 PM Online-Einheit
Tuesday 03/16/21 01:00 PM - 03:00 PM Online-Einheit
Tuesday 03/23/21 01:00 PM - 03:00 PM Online-Einheit
Tuesday 04/13/21 01:00 PM - 03:00 PM Online-Einheit
Tuesday 04/20/21 01:00 PM - 04:00 PM Online-Einheit
Tuesday 05/04/21 01:00 PM - 03:00 PM Online-Einheit
Tuesday 05/11/21 01:00 PM - 03:00 PM Online-Einheit
Tuesday 05/18/21 01:00 PM - 03:00 PM Online-Einheit
Tuesday 05/25/21 01:00 PM - 03:00 PM Online-Einheit
Tuesday 06/01/21 01:00 PM - 03:00 PM Online-Einheit
Tuesday 06/08/21 01:00 PM - 03:00 PM Online-Einheit
Contents

Ist Technik neutral? Ausgehend von dieser Frage werden wir im Seminar nach und nach weitere Blickwinkel kennenlernen, mit denen wir die komplexen Zusammenhänge zwischen Technik und Gesellschaft betrachten können. Anhand von Impulsvorträgen, Lektüre und Fallbeispielen, werden wir Konzepte kennenlernen, die Diskussionen und kritische Reflexion über diese Zusammenhänge ermöglichen. Dazu werden wir zu Beginn des Seminars über zwei gegensätzliche Betrachtungsweisen von Technologien sprechen: den Technologischen Determinismus und den Sozialen Konstruktivismus. Wir werden uns fragen: Do Artifacts have Politics? Wie können wir bestimmte Technologien als Akteur*innen begreifen? Wie können soziale, ökonomische und ökologische Nachhaltigkeit in Technologien „eingeschrieben“ werden? Fallbeispiele werden uns dabei helfen, diese Fragen gemeinsam diskutieren zu können. Hierbei werden wir uns viel mit Arbeit und verschiedenen Arbeitsbereichen auseinandersetzen. Denn egal ob bei der Hausarbeit (Waschmaschine, Haushaltsroboter, Smart Home), bei der Arbeitssuche („AMS Algorithmus“) oder beim Arbeiten in der „Cloud“, Technik spielt beim Arbeiten schon immer eine große Rolle. Das kann in den verschiedenen Sphären und auf verschiedenen Ebenen Chancen, aber auch Risiken bedeuten. Manch ein (emanzipatorisches) Versprechen, so wie die Befreiung von Hausarbeit, kann weiter Geschlechterstereotypen reproduzieren. Deshalb gilt es kritisch zu analysieren, ob und wie diskriminierende Mechanismen in Technologien eingeschrieben werden. Beispiele hierzu reichen von Brücken bis hin zu hypersexualisierten Sexrobotern.

Wo gibt es aber Potential zur Veränderung? Partizipatives Design oder auch das „Right to Repair“ haben den Anspruch Ungleichheiten zu vermindern oder Technologie ökologisch nachhaltiger zu gestalten. Aber es ist klar: einen „easy fix“ oder ein „Allheilmittel“ dafür gibt es nicht. Gemeinsam werden wir also über Probleme und Lösungsansätze diskutieren und dabei viele Fallbeispiele kennenlernen, die wir mithilfe der im Seminar gelesenen Texte kritisch analysieren wollen.

Die vorläufige Literaturliste findet sich weiter unten, wird aber noch ergänzt. Zu Seminarbeginn bekommen die Studierenden die fertige Leseliste inklusive einer thematischen Übersicht über die Einheiten.

Unterrichtssprache ist deutsch, Referate und Abgaben können bei Bedarf aber auch auf englisch gehalten und verfasst werden. Die Texte, die im Seminar gelesen werden sind zum Großteil auf englisch.

Learning outcomes

Nach Absolvieren dieser LV sollen Studierende Einblicke in die zahlreichen Verstrickungen von Gesellschaft und Technologie bekommen. Methoden wurden erarbeitet, die ermöglichen Technologien zu reflektieren und kritisch zu analysieren.

Attendance requirements

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltungen (PI) haben Anwesenheitspflicht. Im Falle einer Abwesenheit ist die LV-Leitung nach Möglichkeit vorab zu informieren. Genaueres zu Fehlzeiten-Regelungen wird bei Bedarf in der ersten Einheit erläutert.

Teaching/learning method(s)

•    Kurze Impulse der Vortragenden
•    Referate der Studierenden
•    Diskussion der Texte und Fallbeispielen im Plenum und in Kleingruppen
•    Empirische Praxiseinheit „Walkthrough Method“
•    evtl. Vortrag und Diskussion mit externen Expert*innen

 

Assessment

aktive Mitarbeit 15%

Hierzu zählt aktives mitdiskutieren und das Beitragen zu einer rücksichtsvollen Gesprächsatmosphäre, sowie das Abgeben der Diskussionsfragen zu den gelesenen Texten (oder anderen kurzen Aufgaben) vor der jeweiligen Einheit.

Referat 25%

Kleingruppen (je nach Teilnehmer*innenanzahl) stellen den Text/die Texte der Seminararbeit in einem Referat vor und verknüpfen diese mit aktuellen Beispielen.

Kurzvorstellung des Themas der Abschlussarbeit 10%

In der letzten (eventuell auch vorletzten) Einheit sollen reihum kurz die Ideen für die Abschlussarbeit vorgestellt werden und in Kleingruppen diskutiert. Wenn gewünscht, wird Feedback gegeben.

Abschlussarbeit 50%

In der Arbeit soll auf ca. 6-8 Seiten über Thema im Spannungsfeld zwischen Technik und Gesellschaft  reflektiert und diskutiert werden. Dies kann empirisch zum Beispiel mit der „Walk-through-method“ (die wir im Kurs besprechen werden) geschehen oder auch eine reine Literaturarbeit sein.

Wenn auf Seite der Studierenden Interesse besteht, gibt es die  Möglichkeit begleitend einen „Mini-Blog“ zu kreieren.

Prerequisites for participation and waiting lists

Die Platzvergabe während der Anmeldefrist verfährt im „first-come, first-served Prinzip“. Falls Sie eine gültige LV-Anmeldung haben, aber an dieser Lehrveranstaltung nicht teilnehmen können, melden Sie sich bitte während des Anmeldezeitraums über LPIS wieder ab, damit Ihr LV-Platz anderen Studierenden zur Verfügung steht.

Sollte es eine Warteliste für die Anmeldung zur Lehrveranstaltung geben, werden die Studierenden der Warteliste nach dem Ende der Anmeldefrist nach Studienfortschritt gereiht und auf noch verfügbare Plätze zugeteilt -vorausgesetzt, dass diese über noch keine gültige Anmeldung zum Planpunkt verfügen.

Dieses Vorgehen ist allerdings nicht als Platz-Garantie zu verstehen.

Availability of lecturer(s)
Last edited: 2020-12-09



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