Ziel des Kurses ist es, die Studierenden mit den Grundzügen und ausgewählten Grundfragen des europäischen Strafrechts in englischer Sprache vertraut zu machen und ihnen ein vertieftes Verständnis der justiziellen Zusammenarbeit in Strafsachen zwischen den EU-Mitgliedstaaten zu vermitteln. Worin besteht das europäische Strafrecht (mit Schwerpunkt auf dem EU-Strafrecht), was sind die Gründe für seine Existenz, welche Mechanismen prägen seine Entstehung und Entwicklung, und was sind seine konkreten Erscheinungsformen. Der Schutz der finanziellen Interessen der EU wird eins der wichtigen Themen sein, wobei die Funktionsweise und die Befugnisse von OLAF und der neuesten wegweisenden EU Behörde, der Europäischen Staatsanwaltschaft, besonders beleuchtet werden.

Nach Abschluss der Lehrveranstaltung sind die Studierenden in der Lage: 

- den Zusammenhang und die gegenseitige und interdisziplinäre Wirkung von Strafrecht und Europarecht zu verstehen.

- aktuellste praxisrelevante Themen mit anderen Seminarteilnehmern zu analysieren und zu diskutieren.

- die Ergebnisse ihrer eigenständigen wissenschaftlichen Arbeit strukturiert und zielgruppengerecht zu präsentieren.

Es besteht Anwesenheitspflicht während des gesamten Seminars.

Die Teilnehmer/innen haben ein Thema in einer Seminararbeit wissenschaftlich aufzuarbeiten, die Ergebnisse mündlich, auf Englisch, zu präsentieren und mit den anderen Teilnehmer/innen und dem Vortragenden zu diskutieren. Themen können aus einer Themenliste ausgewählt werden.

- Verfassen einer Seminararbeit (45%)

- Referat (40%)

- aktive Beteiligung an den Diskussionen während des Seminars (15%)

Ein Interesse an strafrechtlichen, strafprozessualen und menschenrechtlichen Fragestellungen im Kontext des europäischen Rechts ist wünschenswert.