Syllabus

Title
6118 Öffentliches Recht und Sport
Instructors
Alexander Frank, LL.M., Dr. Sebastian Lendl-Lewisch, LL.M. (WU), BSc (WU), Univ.Prof. Dr. Georg Lienbacher
Type
FS
Weekly hours
2
Language of instruction
Deutsch
Registration
02/21/22 to 02/27/22
Registration via LPIS
Notes to the course
Subject(s) Master Programs
Dates
Day Date Time Room
Monday 03/14/22 05:00 PM - 07:00 PM D5.0.002
Monday 07/11/22 09:00 AM - 06:00 PM TC.3.01
Tuesday 07/12/22 09:00 AM - 07:00 PM TC.3.01
Contents

Sport im generellen und Fußball und Schifahren im Besonderen ist an Breitenwirksamkeit kaum zu überbieten. Diese Bühne wird daher regelmäßig von Sportlerinnen und Sportlern genützt, um politische oder religiöse und sonstige Stellungnahmen abzugeben. Dies reicht von der Regenbogenfahne als Kapitänsschleife bis hin zu Solidaritätsbekundungen mit der „Black Lives Matter“-Bewegung. Solche Aktionen werden mitunter durch die Satzungen und Richtlinien der Sportverbände untersagt (zB § 27 der SpielbetriebsRL der Ö Bundesliga). Den Verbänden kommt diese Möglichkeit aufgrund der verfassungsrechtlich legitimierten Verbandsautonomie gem Art 12 StGG und Art 11 EMRK zu. Die Verbandsautonomie steht damit in einem Spannungsverhältnis zur Meinungsäußerungsfreiheit von Profisportlerinnen- und sportlern. Dieses Spannungsverhältnis zwischen Meinungsäußerungsfreiheit und Verbandsautonomie bedarf einer rechtlichen Auflösung. Vergleichbare Fragestellungen finden sich in den verschiedensten Sportarten und in den unterschiedlichsten Bereichen des öffentlichen Rechts und des Europarechts. Die Seminarthemen greifen eine Reihe derartiger Fragestellungen heraus. 

Themen (Erweiterung bei Bedarf):

- Lex Sportiva - Private Rechtsetzung im Sport

- Was ist Sport? Rechtliches und Nichtrechtliches

- Meinungsäußerungsfreiheit und Grenzen der Verbandsautonomie

- Sportschiedsgerichtsbarkeit und Art 6 EMRK

- Anti-Doping Regelungen und Grundrechte

- Kartellrecht und die "50+1" Regel

- Das Verhältnis der Super League zur FIFA und UEFA

- Fußballvereine und das Beihilfenrecht

- Transferregelungen und europäische Grundfreiheiten

- Schitouren im freien und organisierten Schiraum

- UVP-Verfahren für Sportanlagen und Schigebietserweiterungen

- Sicherheits- und veranstaltungsrechtliche Fragestellungen im Rahmen von Sportgroßveranstaltungen

- Sportförderungen in Österreich

 

Learning outcomes

Nach Abschluss der Lehrveranstaltung sind die Studierenden in der Lage: 

· Die Methodik fortgeschrittenen wissenschaftlichen juristischen Arbeitens eigenständig auf öffentlich rechtliche Fragestellungen anzuwenden.

· Strukturiert und zielgruppengerecht die Ergebnisse in einem Vortrag zu präsentieren.

· Aktuelle Fragestellungen mit praxisrelevantem Bezug zu analysieren und mit anderen Seminarteilnehmern zu diskutieren.

Attendance requirements

Es ist die durchgehende Anwesenheit aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer während der gesamten Seminardauer und bei der Vorbesprechung für die positive Absolvierung des Seminars erforderlich.

Teaching/learning method(s)

Die Studierenden haben in Kleingruppen ein Thema im Rahmen einer Seminararbeit auszuarbeiten. Diese Arbeit soll vor den übrigen Studierenden und den Lehrveranstaltungsleitern präsentiert werden. Im Anschluss an jede Präsentation folgt eine Diskussion.

 

Assessment

- Mitarbeit während der Präsentationen der anderen Studierenden (20 %)

- Mündlicher Vortrag (20 %)

- Schriftliche Ausarbeitung einer Seminararbeit (60 %)

Recommended previous knowledge and skills

Es werden Grundkenntnisse im Öffentlichen Recht und im Europarecht erwartet.

Last edited: 2021-11-23



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