Syllabus
Registration via LPIS
Der erfolgreiche Abschluss des PhD- oder Doktoratsstudiums setzt eines Voraus: die eigene Forschung zu verschriftlichen, sei es nun in Form einer monographischen oder kumulativen Dissertation. Das Schreiben ist damit zentral für das Studium und das eigene Vorankommen. Über die Grenzen des Studiums hinaus - in der Wissenschaft selbst - ist Schreiben das primäre Mittel, um Forschungsergebnisse zu teilen, mit einander in den Austausch zu treten und Forschung weiterzuentwickeln.
Trotz dieser Relevanz des Schreibens werden PhD- und Doktoratsstudierende als wissenschaftlicher Nachwuchs selten an den wissenschaftlichen Schreibprozess herangeführt, dabei unterstützt und in der eigenen Schreibkompetenz gestärkt. Auf sich selbst gestellt, wird Schreiben für sie so oft zu einem aufwändigen Kraftakt, der Zeit, Nerven und Ressourcen kostet - alles Dinge, die besser anderswo investiert wären. Für viele ist Schreiben deshalb negativ, zumindest aber nicht positiv besetzt. Diese Lehrveranstaltung möchte das ändern.
Aufbauend auf der amerikanischen Schreibdidaktik führt die Lehrveranstaltung die Teilnehmer:innen an das wissenschaftliche Schreiben als Prozess heran. Sie vermittelt praxisnahe Methoden und Instrumente für den Einsatz in den verschiedenen Stufen des Schreibprozesses. Dabei werden insb werden folgende Themen behandelt:
- Wissenschaftliches Schreiben, Dissertation schreiben
- Funktion und Definition der Forschungsfrage
- Schreibfluss und Schreibroutine
- Schreibschwierigkeiten, innere Kritiker:innen
- Schreibstimme im wissenschaftlichen Schreiben (Voice), zielgruppengerechtes Schreiben
- Rohtexte überarbeiten, Feedback geben und nehmen
Die Lehrveranstaltung vermittelt ein prozessorientiertes Verständnis des wissenschaftlichen Schreibens. Nach Abschluss der Lehrveranstaltung werden Studierende insb,
- den Schreibprozess als einen individuellen, aber gestaltbaren Prozess verstehen;
- die Anforderungen an die unterschiedlichen Stufen des Schreibprozesses kennen und für die Strukturierung ihres Schreibprozesses nutzen können;
- den Mehrwert von Schreibroutinen für die Gestaltung des Schreibprozesses und seine Entwicklung kennen;
- typische Herausforderungen im Schreibprozess und seinen unterschiedlichen Phasen kennen und Methoden zum selbstbewussten Umgang mit diesen Herausforderungen anwenden können;
- (Text)Feedback für den wissenschaftlichen Schreibprozess - und sich selbst - nutzen können.
Neben diesen Aspekten ihrer Schreibkompetenz werden Studierende auch ihre Fähigkeit zur Selbstreflexion und ihre Selbstwirksamkeit gestärkt haben.
Forschungsseminare (FS) haben grundsätzlich Anwesenheitspflicht. Ein einmaliges Fehlen an einem der LV-Termine ist möglich. Im Falle einer Abwesenheit ist die LV-Leiterin nach Möglichkeit vorab zu informieren. Genaueres zu Fehlzeiten-Regelungen wird bei Bedarf in der 1. Einheit erläutert.
- (Kurz-)Inputs der LV-Leiterin
- Einzel- und Gruppenarbeit zur Auseinandersetzung mit Methoden, Instrumenten und Einsatzszenarien
- Einzel-, Gruppen- und Plenumsreflexionen (mündlich/schriftlich) zur Stärkung von Reflexions- und Erfahrungswissen
Entsprechend der didaktischen Ausrichtung erfolgen Leistungserbringungen mehrdimensional. Für die Beurteilung werden drei Teilleistungen berücksichtigt, das sind
- die regelmäßige, mündliche Mitarbeit (50%);
- das Verfassen eines learning/writing logs (20%);
- das Peer-Feedback (30%)
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