Die Energiewende ist nicht nur eine der großen politischen und gesellschaftlichen Herausforderungen der Gegenwart, sie stellt auch das Recht vor Herausforderungen und bringt dabei nicht selten neuartige Fragestellungen mit sich.

Wie lässt sich der Ausbau von Energie aus erneuerbaren Quellen rechtlich vorantreiben? Was bedeutet Energieeffizienz, welche rechtlichen Maßnahmen können gesetzt werden, um den Energieverbrauch zu senken und an welche (verfassungs-/grundrechtlichen) Grenzen stößt dies? Wie kann sichergestellt werden, dass sich Verfahren zur Genehmigung von leistungsstarken Stromleitungen oder Windparkanlagen nicht übermäßig verzögern? Was können Bürger*innen unternehmen, um gegen Versäumnisse der Behörden/der Gesetzgebung im notwendigen Transformationsprozess vorzugehen?

Nach Abschluss der Lehrveranstaltung sind die Studierenden in der Lage:

• öffentlich-rechtliche Fragestellungen an der Schnittstelle von Völkerrecht/Europarecht/innerstaatlichem Verfassungsrecht und Verwaltungsrecht eigenständig zu erarbeiten und eigene Lösungsansätze zu entwickeln
• die erarbeitete Argumentation in einem Vortrag strukturiert zu präsentieren und in der Gruppe zu diskutieren
• aktuelle energierechtliche Fragestellungen im rechtlichen Mehrebenensystem einzuordnen, vertieft zu analysieren und kritisch zu diskutieren sowie im Rahmen einer rechtswissenschaftlichen Seminararbeit methodisch fundiert aufzuarbeiten

Es besteht Anwesenheitspflicht. Die Termine für die beiden Seminartage werden in der Vorbesprechung vereinbart.

Die Lehrveranstaltung ist prüfungsimmanent.

Basierend auf einer Vorbesprechung am Freitag, den 13.10.2023 von 16:00 bis 17:00 Uhr (online über Zoom) werden die ausgewählten Themenstellungen in inhaltliche Blöcke gegliedert und im Verlauf der beiden Seminartage anhand von Präsentationen, Gruppen- und Plenardiskussion sowie einer Analyse von Use Cases unter Einbeziehung von Expert*innen aus der Praxis vertieft erarbeitet.

Bis zum Ende des Semesters ist eine Seminararbeit zu verfassen.

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