Dieser Kurs gibt einen umfassenden, thematisch gegliederten Überblick über die Wirtschaftsgeschichte vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Der Schwerpunkt liegt auf Europa und seiner wirtschaftlichen Integration, sowohl innerhalb der Länder und des Kontinents als auch in die entstehende Weltwirtschaft. Die Abfolge der Lehrveranstaltungen ist eher thematisch als chronologisch ausgerichtet, wobei Themen, die vor allem für vorindustrielle Volkswirtschaften von Bedeutung waren, vor denen behandelt werden, die mit der Industrialisierung und dem modernen Wirtschaftswachstum an Bedeutung gewannen.

Wissen:

- Verständnis der Entwicklung der europäischen Wirtschaft in einem globalen Kontext

- Untersuchung der Ursachen und Folgen von Industrialisierung und Marktintegration in der Geschichte

- Verständnis der Rolle von Institutionen im Prozess der wirtschaftlichen Entwicklung und des Wirtschaftswachstums

- Verständnis des strukturellen Wandels und der sozialen Herausforderungen, die mit Wirtschaftswachstum und Globalisierung einhergehen

Fertigkeiten und Kompetenzen:

- Der Kurs schult die Fähigkeiten, wirtschaftliche und soziale Entwicklungsprozesse zu verstehen und zu analysieren, mit besonderem Augenmerk auf ihre Treiber, Muster und Widerstandskräfte.

- Dies geschieht durch Aufgabenstellungen, Präsentationen und Fragen an die Studierenden auf verschiedenen Reflexionsebenen, so dass Grundkenntnisse zu einzelnen Themen, der Zusammenhang zwischen verschiedenen Themen (und historischen Prozessen) und die Interpretation geübt werden.

- Besonderes Augenmerk wird auf die Anwendung grundlegender Instrumente der Wirtschaftswissenschaften und anderer Sozialwissenschaften bei der Interpretation der Geschichte sowie auf die Gegenüberstellung der Inhalte wirtschafts- und sozialwissenschaftlicher Theorien mit tatsächlichen historischen Entwicklungen gelegt.

- Letztlich zielt der Kurs darauf ab, die Fähigkeit der Studierenden zu fördern, Fragen zu stellen und sie mit den von den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften entwickelten Analyseinstrumenten zu beantworten.

Im ersten Teil jeder Einheit (vor der Pause) wird das allgemeine Thema der Woche vorgestellt. Die Studierenden müssen das Material im Voraus vorbereiten und sich nach einer kurzen Einführung aktiv an den Diskussionen beteiligen. Im zweiten Teil jeder Einheit (nach der Pause) wird das Wissen vom ersten Teil durch kurze Tests überprüft, und dann werden spezifische Fallstudien, tiefere Einsichten und/oder kontroverse Standpunkte zum Thema der Woche seitens der Studierenden vorgestellt. Es folgen interaktive Elemente wie Übungen und Diskussionen. Aufbauend auf den Inhalten und Erkenntnissen müssen die Studierenden eine Abschlussarbeit zu einem Thema verfassen, das mit dem Inhalt des Kurses zusammenhängt.

Teilnahme an Diskussionen: 20%

Kurze Tests/Quiz zum Inhalt des Vorlesungsteils (erster Teil): 20%

Präsentation/Spezifische Aufgaben im Übungsteil (zweiter Teil): 30%

Abschlussarbeit: 30%

Benotung:

90%-100%: 1 (sehr gut)

80%-89%: 2 (gut)

70%-79%: 3 (befriedigend)

60%-69%: 4 (genügend)

weniger als 60%: 5 (nicht bestanden)

Keine, außer den im jeweiligen Studienplan angegebenen.

Aufgrund des begrenzten Angebots an wirtschafts- und sozialgeschichtlichen Kursen gelten besondere Voraussetzungen für die Warteliste:

* Die zunächst verfügbaren Plätze werden während der Anmeldefrist nach dem first-come, first-served Prinzip vergeben.

* Sollten Sie verhindert sein, bitten wir Sie, sich abzumelden, um Ihren Platz auf der Warteliste freizugeben!

* Nach Ablauf der Anmeldefrist werden die verfügbaren Plätze auf ca. 30 aufgestockt und anhand der Warteliste neu vergeben. Wer in der ersten Klasse nicht erscheint, wird in der Reihenfolge der Warteliste in der ersten Sitzung durch anwesende Teilnehmer ersetzt.

Nach Ablauf der Anmeldefrist werden die Teilnehmer der Warteliste, die noch keine gültige Anmeldung haben, den freien Plätzen in den jeweiligen Kursen zugeteilt. Diese Zuteilung erfolgt nicht nach dem first-come, first-served Prinzip. Vielmehr wird der Studienfortschritt das entscheidende Kriterium sein.

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