Das Internet und die damit verbundenen "Information Rules" haben große Änderungen in der Geschäftswelt veranlasst und die Art und Weise, wie Güter und Dienstleistungen ausgetauscht werden, drastisch verändert. Ebenso hat dies unsere Vorstellung über mögliche Geschäftsmodelle stark beeinflusst. Branchen wie die Medienwelt wurden völlig auf den Kopf gestellt und mussten neu gedacht werden. Branchengiganten der Old Economy wie Medienhäuser definieren ihre Rollen in einer neuen Ära des Handels neu und müssen sich gegenüber jungen Mitbewerbern behaupten.
Die neuen Giganten, die die IT Industrie dominieren (i.e. Amazon, Google, Apple, etc.), stehen in hartem Konkurrenzkampf zueinander und erweitern laufend ihre strategischen Geschäftseinheiten, sodass sie in vielen verschiedenen Märkten präsent und auch dominierend sind. Das Gold des 21. Jahrhunderts heißt Daten. Rückt man diese Daten, die aus Marktaktivitäten und Interaktionen entstehen, in den Fokus, ergeben sich für alle MarktteilnehmerInnen neu Herausforderungen. Umso wichtiger ist es, ethischen Aspekten bei allen Überlegungen, die neue Geschäftsmodelle und damit verbundene intelligente Systeme betreffen, von Anfang zu berücksichtigen.
Durch die Teilnahme an diesem Kurs werden Studierende mit den Marktgesetzen, die speziell an die Anforderungen der New Economy angepasst wurden, vertraut gemacht und setzen sich mit den der "Internet Economics" unterliegenden Dynamiken am Markt intensiv auseinander. Dies beinhaltet neue Vertragsarten, zweiseitige Märkte, Besonderheiten von und Preisstrategien für Informationsgüter, Netzwerkeffekte, Geschäftsmodelldesign, Datenmärkte, die Preisfestlegung von Onlineanzeigen und auch die Sharing Economy und damit verbundenes System Design werden thematisiert.