Syllabus
Registration via LPIS
Day | Date | Time | Room |
---|---|---|---|
Wednesday | 03/13/24 | 03:00 PM - 07:00 PM | D1.1.078 |
Wednesday | 04/10/24 | 03:00 PM - 07:00 PM | D1.1.078 |
Tuesday | 04/16/24 | 02:00 PM - 04:00 PM | D5.0.001 |
Wednesday | 04/24/24 | 03:00 PM - 07:00 PM | D1.1.078 |
Wednesday | 05/15/24 | 03:00 PM - 07:00 PM | D1.1.078 |
Wednesday | 06/05/24 | 03:00 PM - 07:00 PM | D1.1.074 |
Thursday | 06/20/24 | 03:00 PM - 07:00 PM | D1.1.078 |
Im Seminar bereiten wir uns auf die Erstellung einer erfolgreichen Masterarbeit vor. Wir konzentrieren uns hierzu auf ein bestimmtes Rahmenthema aus dem Forschungsfeld International Business und behandeln anhand dieses Themas Forschungsmethoden und Techniken des wissenschaftlichen Schreibens.
Aktuelles Rahmenthema:
Strategien zum Umgang mit wirtschaftlichen Sanktionen im International Business
Wie jüngere Statistiken zeigen, ziehen sich nur wenige Unternehmen vollständig aus ihren Geschäften in sanktionierten Ländern zurück; in Russland liegt der Anteil infolge Sanktionen geschlossener Auslandsgesellschaften bei etwa einem Zehntel. Aus Sicht der Außenpolitik, die mithilfe von Sanktionen die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit sanktionierter Länder zu beeinträchtigen sucht, mag dieser Anteil gering erscheinen. In Wirklichkeit kann dieser Anteil noch geringer sein, da Auslandsgesellschaften von der Statistik bereits nach einem teilweisen, und nicht erst nach einem vollständigen, Verkauf an einen anderen Investor nicht mehr erfasst werden. Zudem können solche Verkäufe von Unternehmensanteilen mit Rückkaufoptionen verbunden werden für den Fall, dass die Sanktionen bald enden. Demnach gibt es für das Beteiligungsmanagement an Auslandsgesellschaften, die von Sanktionen betroffen sind, sehr unterschiedliche Strategien. Zu diesen scheinen zu gehören:
- Aushalten der Erschwernisse
- Abtauchen aus der Statistik
- Aufgeben der Auslandsgesellschaft
Im Seminar analysieren wir die Erfolgsaussichten solcher Strategien aus einer ökonomischen Perspektive, durch Bezugnahme auf den institutionalistischen Ansatz beziehen wir allerdings auch Faktoren aus Gesellschaft und Politik mit ein. Auf dieser Grundlage entwickeln wir theoretische Modelle und leiten daraus Hypothesen ab, die – entsprechendes Interesse vorausgesetzt – im Rahmen der Masterarbeit empirisch getestet werden könnten. Die erlernte Methodik wird aber auch zur Bearbeitung ganz anderer Fragestellungen aus dem International Business anwendbar sein. Im Einzelnen hat das Seminar die folgenden Inhalte:
Einheit 1: Einführung und Seminarablauf
Der Seminarleiter gibt eine Einführung und stellt Techniken zur Modellierung wissenschaftlicher Fragestellungen dar. Diese werden dann zur Analyse der o.g. Strategien spezifiziert, so dass die Studierenden mit dem selbständigen Erarbeiten der Forschungsprojekte beginnen können.
Einheit 2: Coaching
Nach der Diskussion übergreifender Fragen im Plenum teilen wir uns in Gruppen auf. Innerhalb der Gruppen klären und präzisieren wir die Forschungsthemen, ergänzen die relevanten Literaturbereiche, entwickeln die theoretischen Modelle weiter und verfeinern die empirisch testbaren Hypothesen.
Einheit 3: Zwischenpräsentation
Die Gruppen zeigen einen kurzen Ausblick auf die Präsentation ihrer Forschungsprojekte. Die Diskussion mit den anderen Gruppen wird zur Verbesserung der Entwürfe genutzt.
Einheiten 4 und 5: Coaching
Die Gruppen treffen sich mit dem Seminarleiter, um ihre neuen Ideen und Vorschläge zur Verbesserung des Projekts zu diskutieren.
Einheit 6: Abschlusspräsentation
Die Gruppen stellen ihre Modelle und Hypothesen im Plenum zur Diskussion. Die anderen Gruppen üben im Anschluss jeweils konstruktive Kritik; der Seminarleiter gibt eine themenübergreifende Zusammenfassung.
Nach Abschluss des Seminars kennen und beherrschen die Studierenden wichtige Grundlagen für das Verfassen einer Masterarbeit, insbesondere:
- Forschungsdesign und wissenschaftliches Schreiben
- Vermittlung von Ansätzen und Research Designs in der Forschung
- Auseinandersetzung mit Literaturrecherche und kritische Würdigung von wissenschaftlichen Quellen
- Vertiefung von Kernthemen aus dem Masterprogramm EXINT mit Schwerpunkt „Export- und Internationalisierungsprozess“ (inklusive Verortung in den Grundlagen)
- Kritikfähigkeit und Urteilsfähigkeit über die Stärken und Schwächen von theoretischen Konzepten und Reflexion über die Anwendbarkeit von wissenschaftlicher Forschung
Da das Seminar vom wissenschaftlichen Austausch unter den Teilnehmenden lebt, besteht grundsätzlich Anwesenheitspflicht. Studierende dürfen maximal eine Einheit versäumen. Hierbei darf es sich nicht um eine Einheit handeln, in der Studierende präsentieren oder in der eine andere Form von Beurteilung stattfindet.
Das didaktische Konzept des Seminars besteht aus:
- Forschungsbasierte Lehre: Das Seminar verfolgt einen forschungsbasierten Ansatz, d.h. die Studierenden nutzen Forschungsartikel aus hochrangigen wissenschaftlichen Zeitschriften, um die oben genannten Lernergebnisse zu erzielen. Durch die Verknüpfung von Forschung und Lehre wird sichergestellt, dass die Studierenden Konzepte und Methoden erlernen, die auf der Grundlage neuester Forschungsergebnisse effektiv sind.
- Interaktion: Der Kurs kombiniert lehrerzentrierte und interaktive ("flip-the-classroom") Elemente (z. B. Präsentationen, Diskussionen, Feedback-Sitzungen, Teamarbeit), um ein effektives und aktives Lernen der Studierenden zu ermöglichen.
- Relevanz: Die forschungsorientierte Ausrichtung sowie Input und Feedback aller Beteiligten ermöglichen eine enge Verknüpfung des Seminars mit den Anforderungen an eine Masterarbeit. Präsentation und Reflexion der eigenen Forschungsergebnisse fördern zudem soziale und fachliche Kompetenzen.
Die Seminarnote beruht auf drei Teilleistungen:
- Seminararbeit (50%)
- Präsentation (20%)
- Diskussionsbeitrag zur Weiterentwicklung der Projekte anderer Gruppen (30%)
Studierende im Masterprogramm ExInt
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Methoden wissenschaftlichen Arbeitens, insbesondere Verständnis von theoretischen Modellen und die Fähigkeit, Ergebnisse zu interpretieren.
E-Mail: jan.fisch@wu.ac.at
Bitte sprechen Sie mich auch vor, während oder nach den Veranstaltungen an.
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