Seit 2015 veranstalten die österreichische Bundeswettbewerbsbehörde (BWB), die European Law Students’ Association (ELSA) und eine namhafte Wiener Rechtsanwaltskanzlei einen Moot Court aus Kartellrecht. Dabei wird ein Verfahren vor dem Kartellgericht simuliert, wobei Teams bestehend aus jeweils drei Studierenden in die Rolle von AntragstellerIn bzw AntragsgegnerIn schlüpfen. Die WU wird dabei regelmäßig von drei Teams vertreten.
Das Fachseminar bietet Studierenden die Möglichkeit, am österreichweiten Moot Court Kartellrecht teilzunehmen. Inhaltlich tauchen die Studierenden dabei auf praxisnahe Weise in die spannende Materie des österreichischen und europäischen Kartellrechts ein und bearbeiten praktische Fragestellungen aus den Bereichen Marktabgrenzung, Marktmacht, wettbewerbswidrige Vereinbarungen und Missbrauch einer marktbeherrschenden Stellung. Aus verfahrensrechtlicher Sicht wird das Verfahren vor dem Kartellgericht anhand von Prozessspielen erarbeitet.
Im Laufe des Fachseminars setzen sich die Studierenden mit einem kartellrechtlichen Sachverhalt auseinander und erstellen in Teams einen Schriftsatz dazu (aus Antragsteller:innen- oder Antragsgegner:innensicht). Außerdem bereiten die Teams ein mündliches Plädoyer vor.
Das Finale des Moot Courts findet üblicherweise im Mai/Juni statt. Dabei werden die Plädoyers im Rennen um den Moot Court-Sieg sowie die Auszeichnung "Best Speaker" vorgetragen.