Syllabus
Registration via LPIS
Day | Date | Time | Room |
---|---|---|---|
Wednesday | 03/06/24 | 09:00 AM - 01:00 PM | TC.4.18 |
Wednesday | 03/13/24 | 09:00 AM - 01:00 PM | TC.4.18 |
Wednesday | 03/20/24 | 09:00 AM - 01:00 PM | TC.4.18 |
Wednesday | 04/10/24 | 09:00 AM - 01:00 PM | TC.4.18 |
Wednesday | 04/17/24 | 09:00 AM - 01:00 PM | TC.4.18 |
Wednesday | 04/24/24 | 09:00 AM - 01:00 PM | TC.4.18 |
Die "Arbeitsgesellschaft" befindet sich im Umbruch. Darauf deuten nicht nur die Veränderungen der Beschäftigungsverhältnisse und Arbeitsbedingungen hin. Dass sich Arbeit im Wandel befindet, lässt sich auch mit Blick auf die Arbeitsprozesse und die zunehmende Reorganisation von Arbeit beobachten. Ziel der Lehrveranstaltung ist es, an ausgewählten Beispielen sowohl die Bedeutung von Arbeit in einer kapitalistisch geprägten Gesellschaft zu begreifen, als auch das Ausmaß und die Eigenarten historischer, als auch aktueller Veränderungen in der Arbeitswelt erkenntlich zu machen. In der ersten Lehrveranstaltung wird es darum gehen, die Kernkonzepte der modernen Arbeitsforschung kennenzulernen und die umfassende Bedeutung von Arbeit in der Gesellschaft und im Leben der Menschen zu begreifen. Wir entwickeln das Thema zunächst sozialhistorisch (Anfänge der Industrialisierung, Taylorismus/Fordismus) und werfen den Blick auf prägende Momente des Strukturwandels von Arbeit.
Des Weiteren fokussieren wir auf moderne post-tayloristische bzw. -fordistische Arbeitsweisen und ihre Beschreibungen in Begriffen der Flexibilisierung, Entgrenzung, Individualisierung und Vermarktlichung. Ein wesentlicher Bestandteil ist die Analyse der gesellschaftsverändernden Wandlung zur Dienstleistungsgesellschaft und die damit einhergehenden neuen Formen von interaktiver Arbeit an ausgewählten Beispielen. Neben der theoretischen Beschreibung und der Vermittlung eines breiten Verständnisses geht es um die kritische Reflexion und offene Auseinandersetzung mit aktuellen Umbrüchen und Brennpunkten, zum Beispiel mit der zunehmenden Prekarisierung von Arbeit oder auch mit Entgrenzungsphänomenen, wie dem modernen „Arbeitskraftunternehmer“ oder dem „arbeitenden Kunden“.
Neuere Entwicklungen der modernen Arbeitswelt kennen und sie im historischen Maßstab beurteilen lernen
Zentrale Konzepte der Arbeitsforschung zu deren Analyse anwenden (insbesondere Arbeitskontrolle und -organisation)
Mit Fallbeispielen arbeiten lernen, daran analytische Fähigkeiten schulen
Aus unterschiedlichen Materialien empirischer Sozialforschung (Statistik, Film, arbeitsbiographische Notizen etc.) die Entwicklungen im Bereich beruflicher Anforderungen erkennen
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltungen (PI) haben Anwesenheitspflicht. In begründeten Fällen wird das Versäumen einer (1) LV-Einheit geduldet. Im Falle einer Abwesenheit ist die LV-Leiter*in nach Möglichkeit vorab zu informieren.
Das LV-Design der 2-teiligen LV wechselt.
Teil 1: Vorträge der Lehrveranstaltungsleiterin, aktive Mitgestaltung der Diskussionen in der Lehrveranstaltung, Präsentation eines Kurzreferats, Rückblick in Form einer kurzen Zusammensfassung des Inhalts der vergangenen Kurseinheit, Beiträge zur Begriffslandkarte, Gruppenarbeit/diskussionen, schriftliche Abschlussprüfung.
Teil 2: Vorträge der Lehrveranstaltungsleiterin, eigenständige Erarbeitung von Fachtexten und empirischen Studien/Fallbeispielen, Diskussion in Gruppen, Entwicklung von textübergreifenden Thesenpapieren in Gruppen, Präsentation in Kleingruppe, individuelle Abschlussarbeit in Form eines "kommentierten Thesenpapiers".
Die Beurteilungskriterien der 2 LV-Teile unterscheiden sich, entsprechend unterschiedlicher Schwerpunkte im Design:
Teil 1:
15% Gruppenarbeiten, aktive Mitarbeit, Beiträge zur Begriffslandkarte
30% Quizizz (5 Termine á 6 Fragen)
25% mündliche Präsentation (Rückblick & Beiträge zur Begriffslandkarte oder: Kurzreferat)
30% schriftliche Abschlussarbeit oder Klausur
5% Bonuspunkte für Mitarbeit
Notenspiegel: 0-50% Nicht Genügend; 50,1-62,5% Genügend; 62,6-75% Befriedigend; 75,1-87,5% Gut; 87,6-100% Sehr Gut
Teil 2: 40% Präsentationen und Hausarbeiten, 30% aktive Mitarbeit: Beitrag zur Gruppenleistungen und Diskussionsbeiträge, 30% schriftliche Abschlussarbeit (kommentiertes Thesenpapier)
Erfolgreiches Absolvieren des 1. Teils der LV dringend für die Teilnahme am 2. Teil der LV empfohlen.
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