Syllabus
Registration via LPIS
Nachdem im ersten Teil der Lehrveranstaltung das Hauptaugenmerkt auf ein grundsätzliches Verständnis von relevanten Konzepten und Begriffen der Arbeitsforschung, sowie auf eine historische Analyse des Wandels von Arbeit gelegt wurde, wird im zweiten Teil eine problemorientierte Sichtweise verfolgt und an ausgewählten Fragestellungen verdeutlicht.
In einer von Wettbewerb, Wachstum und kapitalistischen Grundvorstellungen geprägten Welt steht die menschliche Arbeitskraft im Mittelpunkt von unternehmerischen, wirtschaftspolitischen und sozialen Problemstellungen.
Burnout, als Folge wenig sozial nachhaltiger Arbeitskraftnutzung ist vor allem eine Erscheinung seit dem Beginn der Dienstleistungsgesellschaft. Wird Arbeit interaktiv am und mit Kunden ausgeübt, bekommen Gefühle und Emotionen auch in der Erwerbstätigkeit einen wesentlichen Stellenwert. Des Weiteren fokussieren wir uns auf die aktuell prägnante Einstellung, wonach Wirtschaftswachstum als „Heilmittel gegen jede Krise“ angesehen wird. Dies führt zu einer zunehmenden Erschließung des Faktors Arbeit und damit einhergehend zu prekären Arbeitsverhältnissen, mangelnder Gleichverteilung und weiteren spezifischen Problemstellungen wie „sexualized labour“, welche anhand von ausgewählten Beispielen erarbeitet und diskutiert werden.
Zum Abschluss der Lehrveranstaltung wenden wir uns der Reorganisation von Arbeit im Sinne der Bildung von Wertschöpfungsketten, dem Outsourcing und der zunehmenden Verlagerung von Arbeit in Billiglohnländer zu. In diesem Zusammenhang beurteilen wir die Auswirkungen dieser Prozesse auf die Arbeitsweise in westlichen Ländern und auf die Beschäftigungs- und Arbeitsbedingungen in Entwicklungsländern. Am Beispiel der Bekleidungsindustrie diskutieren wird die Bedeutung und Tragweite des Phänomens Globalisierung.
Verständnis für vielfältige Probleme, welche durch eine zunehmende Ökonomisierung und Ausbeutung der menschlichen Arbeitskraft entstehen
Analysefähigkeit hinsichtlich der Zusammenhänge zwischen arbeitssoziologischen Entwicklungen auf der Mikro- und Makroeben
Mit Fallbeispielen arbeiten lernen, daran analytische Fähigkeiten schulen
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltungen (PI) haben Anwesenheitspflicht. In begründeten Fällen wird das Versäumen einer (1) LV-Einheit geduldet. Im Falle einer Abwesenheit ist die LV-Leiter*in nach Möglichkeit vorab zu informieren.
Vorträge der Lehrveranstaltungsleiterin
Eigenständige Erarbeitung von Fachtexten
Erstellung von Präsentationen, Wochenrückblicken oder Thesenpapieren im kleinen Team (2-3 Studierende)
Gruppenarbeiten und Diskussionen im Rahmen des Kurses mit Arbeit an praktischen Beispielen
40% Hausarbeiten (pünktliche Abgabe und inhaltliche Qualität), Begriffslandkarte, Gruppenarbeiten (Beiträge zur Thesenentwicklung), aktive Mitarbeit und Diskussionsbeiträge
30% Qualität von Präsentation und Thesenpapier
30% schriftliche Abschlussarbeit oder Klausur
Kurs „Sozioökonomische Problemlagen I- Arbeit im Wandel“ als Voraussetzung sehr stark empfohlen!
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