Syllabus
Registration via LPIS
Day | Date | Time | Room |
---|---|---|---|
Tuesday | 10/15/24 | 10:00 AM - 12:00 PM | TC.5.04 |
Tuesday | 10/22/24 | 10:00 AM - 12:00 PM | TC.4.17 |
Tuesday | 10/29/24 | 10:00 AM - 01:00 PM | D1.1.074 |
Tuesday | 11/05/24 | 10:00 AM - 01:00 PM | EA.5.040 |
Tuesday | 11/12/24 | 10:00 AM - 01:00 PM | TC.5.04 |
Tuesday | 11/19/24 | 10:00 AM - 01:00 PM | EA.5.030 |
Tuesday | 12/03/24 | 10:00 AM - 01:00 PM | TC.3.08 |
Tuesday | 12/10/24 | 10:00 AM - 01:00 PM | D1.1.074 |
Tuesday | 12/17/24 | 09:00 AM - 11:00 AM | D2.0.030 |
Der soziale Frieden der Nachkriegszeit, der auf die Herstellung von Gerechtigkeit und Ermöglichung von Selbstverwirklichung mittels wirtschaftlichen Wachstums zielte, stößt gegenwärtig an seine ökologischen, sozialen und ökonomischen Grenzen. Nach dem Ausrufen des Endes der Geschichte und der Postdemokratie in den 1990er und 2000er Jahren, die eine faktische oder imaginierte Alternativlosigkeit der spätkapitalistischen Gesellschaftsordnung in den Mittelpunkt ihrer Zeitdiagnosen stellten, wirken diese Diagnosen heute überholt. Occupy Wallstreet, Degrowth, Black Lives Matter, Ni una menos, Fridays for Future, Extinction Rebellion und die Letzte Generation aber auch die Tea-Party-Bewegung, Pegida, die Identitäre Bewegung und Corona-Proteste tragen ihre Empörung über den Status quo auf die Straßen und/oder arbeiten an konkreten Alternativen. An die Stelle der Post-Politik – so scheint es zumindest – tritt gegenwärtig eine Phase, die von gesellschaftlichen Krisen, Polarisierung und Hyperpolitik geprägt ist.
Ziel des Seminars ist die gegenwärtige Krise der Wachstumsgesellschaft in den Blick zu nehmen und den Aufstieg von Rechtspopulismus und Umweltaktivismus in diesem Kontext zu verstehen. Besonders soll dabei kritisch diskutiert werden, wie plausibel die Deutungsangebote, Strategien und Zukunftsvisionen dieser konkurrierenden Bewegungen sind, inwiefern sie gesellschaftliche Resonanz erzeugen und weitreichenden Gesellschaftswandel einleuten können.
Teilnehmende dieser Lehrveranstaltung
- lernen aktuelle Ansätze theoretischer Gesellschaftskritik und Bewegungsforschung sowie gesellschaftspolitische Mobilisierung kennen und verstehen
- machen sich mit verschiedenen aktuellen sozialwissenschaftlichen Erklärungsansätzen zu sozialen Bewegungen vertraut;
- lernen aktuelle Debatten im Lichte sozialwissenschaftlicher Deutungen zu beleuchten, in der Gruppe zu diskutieren, miteinander in Beziehung zu setzen und dazu einen eigenen, sozialwissenschaftlich fundierten Standpunkt zu entwickeln.
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltungen (PI) haben Anwesenheitspflicht. Es kann jedoch eine Einheit versäumt werden, ohne dass sich dies negativ auf die Note auswirkt. Fehlzeiten sind, sofern im Vorfeld bekannt, den Dozenten per E-Mail mitzuteilen (z. B. bei überlappenden Kursen). Eine aus gesundheitlichen Gründen (z. B. Unfall oder Krankheit) versäumte Einheit wird nicht als Fehlzeit notiert sofern ein ärztliches Attest vorgelegt werden kann. Bei versäumten Prüfungen werden keine Nachholaufgaben gestellt. Nähere Einzelheiten zu den Abwesenheitsregeln werden in der ersten Einheit des Kurses erläutert.
- Einführende Vorlesungen des LV-Leiters
- Erarbeitung von ausgewählten Texten und Reflektionsnotizen in Einzel- und Gruppenpräsentationen
- Kritische Diskussion und Evaluierung von Konzepten im Plenum
- Aktive Beteiligung an der Diskussionsarbeit (15%)
- Wiederholter schriftlicher Nachweis gründlicher Textlektüre (15%)
- Erarbeitung, Präsentation und Diskussion eines Einzelthemas im Team (30%)
- Ausarbeitung einer schriftlichen Seminararbeit (3.000 Wörter) (40%). Wird keine Seminararbeit eingereicht, wird die LV mit „nicht genügend“ beurteilt.
Die Platzvergabe während der Anmeldefrist verfährt im 'first-come, first-served Prinzip'. Falls Sie eine gültige LV-Anmeldung haben, aber an dieser Lehrveranstaltung nicht teilnehmen können, melden Sie sich bitte während des Anmeldezeitraums über LPIS wieder ab, damit Ihr LV-Platz anderen Studierenden zur Verfügung steht. Sollte es eine Warteliste für die Anmeldung zur Lehrveranstaltung geben, werden die Studierenden der Warteliste nach dem Ende der Anmeldefrist nach Studienfortschritt gereiht und auf noch verfügbare Plätze zugeteilt - vorausgesetzt, dass diese über noch keine gültige Anmeldung zum Planpunkt verfügen. Dieses Vorgehen ist allerdings nicht als Platz-Garantie zu verstehen.
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