Syllabus
Registration via LPIS
Nachhaltiges Konfliktmanagement in und zwischen Organisationen unter besonderer Berücksichtigung von Wirtschaftsmediation in Österreich, mit einer Exkursion zum Dialogforum Flughafen Wien
Wir explorieren die Möglichkeiten eines nachhaltigen Umgangs mit Konflikten in und zwischen Organisationen unter Berücksichtigung unterschiedlicher Sichtweisen von direkt Beteiligten, Führungskräften, Vertreter*innen von HR und (anderen) juristischen Berufen. Dabei beschäftigen wir uns mit dem Konzept der Konfliktmanagement- und Konfliktklärungssystemen von Organisationen.
Am Beispiel von Wirtschaftsmediation als einem Verfahren von KMS und KKS erkunden wir die gesetzlichen Grundlagen und Anwendungsmöglichkeiten im innerbetrieblichen Bereich anhand der sogenannten Lehrlingsmediation und Mediation nach Behinderteneinstellungs- und gleichstellungsgesetz sowie in Familienunternehmen und bei Unternehmensübergaben. Die unterschiedlichen Perspektiven von Arbeitgeber*innen und Arbeitnehmer*innen werden dabei besonders beleuchtet. Zwischenbetrieblich widmen wir uns dem Spektrum von Mediation über Med-Arb zu Schiedsgerichtsverfahren etwa am Beispiel der VIAC als Anbieterin bzw. Organisatorin solcher Verfahren und Pilotprojekten für Wirtschaftsmediation an österreichischen Gerichten. Ein weiterer Fokus liegt auf der Mediation Flughafen Wien mit mehr als 50 Parteien (2000 bis 2005) sowie auf der daraus entstandenen Konflikttransformationsplattform Dialogforum Flughafen Wien (seit 2005).
Schlussendlich bewerten wir die kennengelernten Ansätze anhand erarbeiteter Kriterien bezüglich ihrer Nachhaltigkeit und Eignung zur nachhaltigen Konflikttransformation. Über diese inhaltlichen Ebenen hinaus arbeiten wir gleichzeitig in der Lehrveranstaltung aktiv, individuell und gemeinsam im „Dialog“, sowohl im Plenum als auch in den Kleingruppen. Dialog versus Debatte als Haltung, Methode und Verfahren wird in der Lehrveranstaltung gemeinsam erprobt, praktiziert und erlebt.
- Wissen über Konzepte von Konfliktmanagement, Konflikttransformation, Mediation und Post-Mediation.
- Die angekündigten Inhalte und Verfahrensmöglichkeiten wurden kennengelernt, individuell und in Kleingruppen vertiefend bearbeitet, im Plenum präsentiert und im Dialog kritisch besprochen.
- Die Teilnehmer*innen übten das Einnehmen und Verstehen von unterschiedlichen Perspektiven, wie Beteiligten in Konflikten in Organisationen, Vertreter*nnen von HR und (anderen) juristischen Berufen, Bürgerinitiativen, Repräsentat*innen der Wirtschaft und der Politik sowie Mediator*innen und Prozessbegleiter*innen.
- Die Studierenden praktizierten das Arbeiten in Kleingruppen im Dialog, übten das Fomulieren von Fragen und erlernten adäquate Methoden der Prozess- und Selbstreflexion.
- Die Teilnehmenden erkannten die Bedeutung zukünftiger beruflicher Entscheidungen auf die Gesellschaft und Umwelt.
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltungen (PI) haben Anwesenheitspflicht. Es kann jedoch eine Einheit versäumt werden, ohne dass sich dies negativ auf die Note auswirkt. Fehlzeiten sind, sofern im Vorfeld bekannt, den Dozenten per E-Mail mitzuteilen (z. B. bei überlappenden Kursen). Eine aus gesundheitlichen Gründen (z. B. Unfall oder Krankheit) versäumte Einheit wird nicht als Fehlzeit notiert sofern ein ärztliches Attest vorgelegt werden kann. Bei versäumten Prüfungen werden keine Nachholaufgaben gestellt. Nähere Einzelheiten zu den Abwesenheitsregeln werden in der ersten Einheit des Kurses erläutert.
- Vorträge der LV-Leiterin
- Selbständiges, individuelles Erarbeitung von Fachtexten und kritische Auseinandersetzung mit deren Inhalten
- Dialogische Arbeit in Kleingruppen
- Gruppenarbeiten der Studierenden im Rahmen von Fallstudien mit Präsentationen und kurzen schriftlichen Ausarbeitungen
- Erarbeiten und Stellen von qualifizierten Fragen an die Kolleg*innen und Vortragen Diskussionen und angeleitete Reflexionen im Plenum
- Lehrausgang mit Vor-Ort-Besichtigung, Vorträgen von Expert*innen und moderierter Diskussion
- Aktive Mitarbeit in der LV: qualitative und quantitative Diskussionsbeiträge, Dialog und Kooperation mit den Kolleg*innen, Qualität der Fragestellungen, Gruppenreflexion (40%)
- Qualität der Gruppenpräsentation: mündlich und schriftlich (40%)
- Abschluss-Reflexionspapier: individuelle, schriftliche Beantwortung der Reflexionsfragen (20%)
Die Platzvergabe während der Anmeldefrist verfährt im 'first-come, first-served Prinzip'. Falls Sie eine gültige LV-Anmeldung haben, aber an dieser Lehrveranstaltung nicht teilnehmen können, melden Sie sich bitte während des Anmeldezeitraums über LPIS wieder ab, damit Ihr LV-Platz anderen Studierenden zur Verfügung steht. Sollte es eine Warteliste für die Anmeldung zur Lehrveranstaltung geben, werden die Studierenden der Warteliste nach dem Ende der Anmeldefrist nach Studienfortschritt gereiht und auf noch verfügbare Plätze zugeteilt - vorausgesetzt, dass diese über noch keine gültige Anmeldung zum Planpunkt verfügen. Dieses Vorgehen ist allerdings nicht als Platz-Garantie zu verstehen.
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