Die aktuellen Umbrüche in der Arbeitswelt sind vor allem durch zwei Entwicklungen getrieben, die unter dem Begriff der Twin Transition subsumiert werden: einerseits die fortschreitende Digitalisierung und die rasanten Fortschritte Künstlicher Intelligenz, andererseits die Notwendigkeit einer sozial-ökologischen Transformation zur Bekämpfung des Klimawandels. Aus diesem Wechselspiel ergeben sich aus Arbeitsperspektive sowohl Chancen als auch Herausforderungen. Teile der bestehenden Arbeitswelt werden wohl durch Automatisierung oder Auslagerung schrumpfen, andere könnten konvertiert oder gänzlich anders organisiert werden. Daneben entstehend laufend neue berufliche Tätigkeitsfelder und Beschäftigungsformen, die diese Entwicklungsdynamik weiter anheizen.

In dieser Lehrveranstaltung diskutieren wir auf Basis wissenschaftlicher Texte, wie diese Entwicklungen zusammenwirken und was das für unser zukünftiges Arbeitsleben bedeuten könnte. Dabei werden wir auch aktuelle Phänomene im Bereich der Dienstleistungs- und Wissensarbeit behandeln (fortschreitende Entgrenzung, neue Formen der Selbstständigkeit, Online-Arbeit, Plattformökonomie). Abschließend untersuchen wir konkrete Beispiele klimaverträglicher Arbeits- und Lebensweisen, die Angebote der digitalen Ökonomie und deren sozialpolitische Implikationen.

Nach Absolvieren dieses ZuWi II-Kurses haben die Studierenden eine klare Einschätzung über Arbeit als Handlungsfeld der Nachhaltigkeitsforschung und -politik. Sie kennen die aktuellen Debatten über die Zukunft von Arbeit und die Verantwortung, die sie mit ihrem eigenen beruflichen Handeln zur Gestaltung nachhaltiger Formen der Erwerbs- und Sorgearbeit leisten können. Sie haben Kompetenzen wie Selbstreflexion und das Verstehen von Komplexität erlangt. Sie sind fähig Informationen aufzubereiten, Probleme und Problemlösungen zu erarbeiten und zu kommunizieren.

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltungen (PI) haben Anwesenheitspflicht. Es kann jedoch eine Einheit versäumt werden, ohne dass sich dies negativ auf die Note auswirkt. Fehlzeiten sind, sofern im Vorfeld bekannt, dem LV-Leiter per Mail mitzuteilen. Eine aus gesundheitlichen Gründen versäumte Einheit wird nicht als Fehlzeit notiert, sofern ein ärztliches Attest vorgelegt werden kann.

Die Lehrveranstaltung wird durch den Mix unterschiedlicher didaktischer Methoden abwechslungsreich gestaltet:

• Studium und kritische Reflexion wissenschaftlicher Texte
• Vorträge durch LV-Leiter
• Aktive Diskussionen in Gruppen und im Plenum
• Kurzreferate in Kleingruppen
• Wiederholungsquizzes
• Interaktive Gruppenarbeiten

Die Note setzt sich aus folgenden Bestandteilen zusammen:

• Schriftliche Abschlussprüfung mit offenen Fragen (50%)
• Kurzreferate in Kleingruppen (30%)
• Aktive Mitarbeit und Wiederholungsquizzes (20%)

Die Platzvergabe während der Anmeldefrist verfährt im „first-come, first-served Prinzip“. Falls Sie eine gültige LV-Anmeldung haben, aber an dieser Lehrveranstaltung nicht teilnehmen können, melden Sie sich bitte während des Anmeldezeitraums über LPIS wieder ab, damit Ihr LV-Platz anderen Studierenden zur Verfügung steht.

Sollte es eine Warteliste für die Anmeldung zur Lehrveranstaltung geben, werden die Studierenden der Warteliste nach dem Ende der Anmeldefrist nach Studienfortschritt gereiht und auf noch verfügbare Plätze zugeteilt - vorausgesetzt, dass diese über noch keine gültige Anmeldung zum Planpunkt verfügen.

Dieses Vorgehen ist allerdings nicht als Platz-Garantie zu verstehen!

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