Syllabus

Title
0262 Zivilgesellschaft im öffentlichen Raum
Instructors
Julia Litofcenko, Ph.D.
Contact details
Type
PI
Weekly hours
2
Language of instruction
Deutsch
Registration
09/08/25 to 09/14/25
Registration via LPIS
Notes to the course
Dates
Day Date Time Room
Thursday 11/06/25 12:00 PM - 02:00 PM D4.0.127
Thursday 11/13/25 12:00 PM - 02:00 PM TC.5.12
Thursday 11/20/25 11:00 AM - 03:00 PM D5.0.002
Thursday 12/04/25 11:00 AM - 01:00 PM D2.0.038
Thursday 12/11/25 12:00 PM - 02:00 PM TC.4.04
Thursday 12/18/25 11:00 AM - 03:00 PM D4.0.144
Thursday 01/08/26 11:00 AM - 03:00 PM D3.0.233
Thursday 01/15/26 11:00 AM - 03:00 PM D4.0.039
Contents

Der Kurs befasst sich mit der politischen Dimension der Zivilgesellschaft. Zivilgesellschaft wird als ein Bereich des öffentlichen Lebens verstanden, in dem sich Menschen organisieren, um gemeinsame Interessen zu verfolgen und damit das Gemeinwohl zu fördern. Wir untersuchen, wie dieser Organisationsprozess und die Kanalisierung individueller Bedürfnisse ablaufen, wie die Stimme der Zivilgesellschaft in Institutionen einfließt, den Diskurs prägt und den öffentlichen Raum physisch formt.

 

Im ersten Teil des Kurses untersuchen wir lokale Governance-Netzwerke und die Kooperationen und Konflikte zwischen den Akteuren innerhalb dieser Netzwerke. Wir untersuchen, wie unterschiedliche Positionen innerhalb der Zivilgesellschaft entstehen und wie diese durch Verhandlungen und institutionalisierte politische Prozesse in konkrete Politik umgesetzt werden. Durch Simulationen lernen die Studierenden die Werte und politischen Standpunkte verschiedener gesellschaftlicher Akteure kennen.

Im zweiten Teil untersuchen wir Gemeingüter und Solidarität innerhalb von Städten. Für diesen Teil des Kurses kartieren die Studierenden einen Bereich von Wien.

Der dritte Teil des Kurses widmet sich der Untersuchung der Darstellung der Zivilgesellschaft in den Medien. Die Analyse von Zeitungsartikeln zu aktuellen sozialen Themen wird durch Methoden der Theaterpädagogik unterstützt.

Über das Semester hinweg wird außerdem selbstbestimmt an einem Ethnografie-Projekt gearbeitet. Ziel hiervon ist es ein tieferes Verständnis der sozialen Dynamiken rund um Proteste und Demonstrationen zu erlangen.

 

Die Studierenden werden durch die Lektüre der relevanten wissenschaftlichen Literatur in die Themen eingeführt, um sich auf den Unterricht vorzubereiten. Die Unterrichtszeit wird genutzt, um die Inhalte zu klären und zu diskutieren und vor allem, um die grundlegenden Erkenntnisse aus der Theorie auf interaktive Weise zu erforschen. Dazu setzen wir in hohem Maße auf Simulationen im Unterricht, interaktive Übungen und Debatten. Beispielsweise schlüpfen die Studierenden in die Rolle von Politikern, um miteinander über politische Ergebnisse zu verhandeln und die Herausforderungen und Chancen politischer Prozesse zu erleben. Der Kurs erfordert von den Studierenden mutige Teilnahme an aktivitätsbasiertem und kollaborativem Lernen durch Gamification-Methoden.

 

Learning outcomes

Am Ende des Kurses werden die Studierenden…

 

1.       …dafür sensibilisiert sein, wie Zivilgesellschaft den öffentlichen Diskurs prägt.

2.       …die Grundlagen der Framing-Theorie kennen und diese anwenden können, um Nachrichteninhalte kritisch zu analysieren;

3.       …erklären können, wie Zivilgesellschaft den öffentlichen Raum formt.

4.       …sich bewusst sein, wie sozialer Wandel durch mehr oder weniger institutionalisierte Kanäle herbeigeführt werden kann;

5.       …geübt darin sein, eine politische Position zu formulieren;

6.       …in der Lage sein, über widersprüchliche Interessen in der Politik nachzudenken;

7.       …soziale Dynamiken rund um Demonstrationen nachvollziehen können.

Attendance requirements

Eine Anwesenheit von mindestens 80 % ist erforderlich, um den Kurs zu bestehen.

Teaching/learning method(s)

Die Studierenden werden durch die Lektüre der relevanten wissenschaftlichen Literatur in Vorbereitung auf die Vorlesungen in die Themen eingeführt. Die Zeit in der Vorlesung wird genutzt, um die Inhalte zu klären und zu diskutieren und vor allem, um die grundlegenden Erkenntnisse aus der Theorie auf interaktive Weise zu erforschen. Dazu setzen wir in hohem Maße auf interaktive Lehrmethoden sowie Simulationen im Unterricht. So schlüpfen die Studierenden beispielsweise in die Rolle von Politikern, um miteinander über politische Ergebnisse zu verhandeln und die Herausforderungen und Chancen zu erleben, die sich im Rahmen politischer Prozesse ergeben. Der Kurs erfordert die aktive Teilnahme der Studierenden an aktivitätsbasiertem und kollaborativem Lernen durch Gamification-Methoden.

Assessment
  1. Aktive Teilnahme am Unterricht (15 %);
  2. Fragen auf Learn, um das Verständnis der Lektüre zur Vorbereitung auf die interaktiven Sitzungen zu überprüfen (20 %);
  3. Kurze Reflexionsaufsätze (jeweils 1.000 Wörter) zu den interaktiven Sitzungen und Kartierungsübung (3 x 15 %);
  4. Durchführung eines Ethnografie-Projekts zu einer öffentlichen Protestaktion, Verfassen eines Reflexionsaufsatzes darüber (1.000 Wörter) und Präsentation der Ergebnisse im Unterricht (5–10 Min.) (20 %).
Readings

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Last edited: 2025-08-13



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