Syllabus
Registration via LPIS
Die Lehrveranstaltung gibt Einblick in das Umwelt- und Klimastrafrecht auf internationaler, europäischer und nationaler Ebene. Die Beziehung zwischen Umwelt- und Klimastrafrecht soll dogmatisch und praxisbezogen, unter Einbindung der Compliance, beleuchtet werden. Das Seminar wird in Zusammenarbeit mit der Universität Heidelberg und der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte, Wien, abgehalten.
Themenbereiche:
- Rechtliche Grundlagen des Umwelt- bzw. Klimaschutzes
- Umweltstrafrecht (Begriffliche Klarstellung)
- Klimastrafrecht (Begriffliche Klarstellung)
- Dogmatische Fragen des Umweltstrafrechts/Klimastrafrechts I: Rechtsgüter, Verwaltungs(akt)akzessorietät
- Dogmatische Fragen des Umweltstrafrechts/Klimastrafrechts II: Kausalität
- Dogmatische Fragen des Umweltstrafrechts/Klimastrafrechts III: Fahrlässigkeit
- Dogmatische Fragen des Umweltstrafrechts/Klimastrafrechts IV: Strafanwendungsrecht im Umwelt- und Klimastrafrecht
- Verhältnis von Umweltrecht und Unternehmensstrafrecht: Umwelt- und Klimaschutz durch die strafrechtliche Sanktionierung von Unternehmen (VbVG)
- Grundzüge des österreichischen Umweltstrafrechts (§§ 177b - §§ 177e und §§ 180 - 183b StGB)
- Klimaschutz als Menschenrecht – Klimaklagen (KlimaSeniorinnen-Urteil des EGMR) und ihre Bedeutung in den Mitgliedstaaten
- Ökozid als Straftatbestand im internationalen Strafrecht – neueste Entwicklung: Gutachten des Internationalen Gerichtshofs zum Klimaschutz vom 23. Juli 2025
- Neue umweltstrafrechtliche Richtlinie der Europäischen Union über den strafrechtlichen Schutz der Umwelt 2024/1203
- Green-Criminology und ihre Bedeutung für das Umwelt- und Klimastrafrecht
- Die Bedeutung der (Criminal) Compliance und Green Compliance / Definition und Ziele
- Aufbau eines effektiven Compliance Management-Systems (CMS) – Risikoanalyse und Risikomanagement
- Die Bedeutung der Nachhaltigkeit im Umwelt- und Klimastrafrecht
- Sorgfaltspflichten von Unternehmen im Hinblick auf Nachhaltigkeit (ESG, Lieferkettenrichtlinie der Europäischen Union) und Rechtsfolgen der Verstöße
- Die Bekämpfung von Greenwashing durch die EmpCo-Richtlinie und die Green Claims-Richtlinie und ihre Bedeutung für die nationalen Straftatbestände (Was bedeutet der Rückzug des Vorschlags für die Green Claims-Richtlinie?)
- Hinweisgeberschutz (Whistleblowing)
- Interne Ermittlungen (Internal Investigation)
Vertiefte Kenntnisse im Bereich des Umwelt- und Klimastrafrechts und Compliance in Österreich und der Europäischen Union
Die Teilnehmer:innen haben ein Thema in einer Seminararbeit wissenschaftlich aufzuarbeiten, die Ergebnisse mündlich zu präsentieren und mit den anderen Teilnehmer:innen und den Vortragenden zu diskutieren. Themen können aus einer Themenliste ausgewählt werden.
Interesse an (umwelt- und klima-)strafrechtlichen Fragestellungen
Falls Sie eine gültige LV-Anmeldung haben, aber an dieser nicht teilnehmen können, melden Sie sich bitte während des Anmeldezeitraums über LPIS wieder ab, damit Ihr LV-Platz anderen Studierenden zur Verfügung steht. Nach Ende der Anmeldefrist werden verfügbare LV-Plätze den Studierenden der Warteliste, die noch keine gültige Anmeldung zum Planpunkt haben, zugeteilt. Die Zuteilung in Phase II erfolgt nicht nach Wartelistenplatz, sondern nach Studienfortschritt.
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