Syllabus

Title
5885 ZuWi II: Soziale Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit - Kriterien und ihre Begründung
Instructors
Dr. Stefan Josko Riegelnik
Contact details
Type
PI
Weekly hours
2
Language of instruction
Deutsch
Registration
02/10/15 to 02/24/15
Registration via LPIS
Notes to the course
Dates
Day Date Time Room
Friday 03/06/15 04:00 PM - 06:00 PM D4.0.039
Saturday 03/21/15 10:00 AM - 12:15 PM D4.0.039
Saturday 03/21/15 01:15 PM - 04:00 PM D4.0.039
Saturday 03/28/15 10:00 AM - 12:15 PM D4.0.039
Saturday 03/28/15 01:15 PM - 04:00 PM D4.0.039
Friday 04/17/15 02:00 PM - 05:00 PM D4.0.144
Saturday 04/18/15 10:00 AM - 12:15 PM D4.0.039
Saturday 04/18/15 01:15 PM - 04:00 PM D4.0.039
Friday 05/08/15 02:00 PM - 03:30 PM D4.0.019
Thursday 05/28/15 03:30 PM - 05:30 PM Ort nach Ankündigung
Contents
Gerechtigkeit wird oft als Grundnorm für das Zusammenleben angeführt. Sie begegnet uns in verschiedenen Ausprägungen und wird oft als Kriterium einer Handlung, einer Person oder einer Sache angeführt. Was sind aber die Kriterien für Gerechtigkeit selbst?
In dieser Lehrveranstaltung werden wir uns mit dieser Frage auf einer theoretischen und praktischen Ebene auseinandersetzen. Im Mittelpunkt steht dabei der Begriff der Gerechtigkeit und seine Anwendung als Kriterium für nachhaltiges Handeln, wird doch gerade fehlende Nachhaltigkeit als Ungerechtigkeit zukünftigen Generationen gegenüber gewertet.
Learning outcomes

Anküpfend an die Inhalte der LV ZuWi I bieten die Lehrveranstaltungen in ZuWi II ein ausgewogenes Verhältnis von Wissenserwerb in einem der Bereiche

- Wirtschaftsethik & CSR
- Globalisierung & sozialer Wandel
- Gender & Diversity
- Nachhaltigkeit

und der Aneignung von diversen Skills, sowie Gelegenheit zu ihrer praktischen Anwendung. Nach Absolvieren einer ZuWi II-LV ist den Studierenden bewusst, dass Wirtschaft in einem breiten Kontext steht, ökonomische, ökologische, ethische, rechtliche, politische, soziologische und technologische Faktoren eine Rolle spielen und wirtschaftliches Handeln seinerseits auf diese Bereiche rückwirkt. Sie erkennen, dass ihr späteres berufliches Handeln Auswirkungen auf die Gesellschaft und die natürliche Umwelt hat, dass sie eine soziale Verantwortung tragen und einen Beitrag zu einer langfristig nachhaltigen Entwicklung leisten.

Die LV fördert die Fähigkeit, bei wirtschaftlichen Entscheidungen ethische, soziale und umweltpolitische Probleme mitzureflektieren. Durch vielfältige Lehr- und Lernmethoden - wie etwa Gruppenarbeiten, Case Studies, Planspiele und projektbasiertes Lernen - wird die Anwendung des Wissens auf konkrete Problemstellungen geübt. Neben dem Erwerb von Wissen im jeweiligen Bereich und der Fähigkeit, dieses selbstständig zu vertiefen, fördert die LV den Erwerb von Schlüsselqualifikationen für Managementpositionen. Die Studierenden entwickeln soziale Kompetenzen wie Selbstreflexion, Offenheit und Sensibilität für Diversität. Sie lernen im Team zu arbeiten und Projekte durchzuführen, aber auch zuzuhören, zu überzeugen und zu präsentieren. Sie sind fähig Informationen aufzubereiten, Konzepte zu verstehen, Probleme und Problemlösungen zu erarbeiten und zu kommunizieren. Ausführliches Feedback hilft den Studierenden, ihre Fähigkeiten zu erkennen und Schwächen auszugleichen.

Teaching/learning method(s)
  • Vorträge des Lehrveranstaltungsleiters
  • gemeinsames Erarbeiten von Texten
  • Bildung von Arbeitsgruppen
  • Case Studies- Analyse/Diskussion
  • Grundsätzliche Überlegungen bezogen auf Handlungsalternativen
  • Präsentation von Lösungskonzepten
Assessment

Die Leistungskontrolle erfolgt auf Grundlage folgender Kriterien:

  • Teilnahme an den Diskussionen und Mitarbeit (30%)
  • Präsentation eines Lösungskonzepts in einem konkreten Bereich in Form von Arbeitsgruppen (40%)
  • Schriftlicher Abschlusstest (30%)
Readings
1 Author: William K. Frankena
Title: Analytische Ethik

Publisher: dtv/München
Year: 1986
Content relevant for class examination: Yes
Recommendation: Essential reading for all students
Type: Book
Availability of lecturer(s)

Für administrative Belange wenden Sie sich bitte ausschließlich an das Sekretariat
des Institut für Soziologie und Empirische Sozialforschung.
http://www.wu.ac.at/sozio/institut/personal3 (Tel: 01 - 31336  Klappe: 4737 oder 4433 oder 4762)

Lehrveranstaltungsleiter:

Email: stefan.riegelnik@wu.ac.at

Other

Handouts (der Referate) schicken Sie bitte per E-mail an folgende Mailadresse: stefan.riegelnik@wu.ac.at

Ein zweiter Klausurtermin wird nach Absprache mit den Studierenden angeboten. Die positive Absolvierung der Klausur ist Grundvoraussetzung dafür, diese Lehrveranstaltung positiv abschließen zu können.


Die Texte werden über die E-Learn Plattform zu Verfügung gestellt.

Unit details
Unit Date Contents
1

- Vorbesprechung -

Einführung in die thematische Auseinandersetzung und Thematisierung der Grundfrage

Was ist Gerechtigkeit? Was ist soziale Gerechtigkeit? Was ist Nachhaltigkeit? Welche Rolle spielen diese Begriffe?

Einführungsvortrag des Lehrveranstaltungsleitenden

2

 Zur Etablierung von Konsequenzen einer Handlung als Grundlage ihrer Beurteilung als ungerecht.

Kann auf der Basis der Konsequenzen einer Handlung  Kritik an  Handlungen formuliert werden? Welche Alternativen zu konsequentialistischen Theorien können in Betracht gezogen werden?Wem die Verantwortung bei ethischen Problemfälle zugeschrieben werden? Wer sind die Protagonisten?

Textgrundlage:

  • Immanuel Kant, Grundlegung zur Metaphysik der Sitten
  • W. K. Frankena, Analytische Ethik. Eine Einführung
  • Thomas Nagel, Was bedeutet das alles?
  • Ernst Tugendhat, Zum Begriff und zur Begründung von Moral
  • Gabriele Mras: Ethik und Ökonomie


3

In dieser Einheit wird eine Annäherung der Problematik an praktische Fälle besprochen.  Welche Rolle können und sollen Instrumente, die zu mehr Gerechtigkeit führen, erfüllen.

Im Mittelpunkt steht die Kluft zwischen ökonomischer Realität und Ansprüchen.

Im Mittelpunkt steht der Begriff der Gleichheit als Grundlage für gerechtes Handeln im Allgemeinen.

Quotenregelungen - Idee, Umsetzung und Probleme

Fallstudien

Textgrundlage:

  • Thomas Nagel, Equal Treatment and Compensatory Discrimination
  • Bernard Williams, The idea of equality
4

Aus verschiedenen Perspektiven werden Spannungsfelder zwischen unternehmerischen Denken und ethischen Überlegungen in verschiedenen Teilbereichen anhand diverser Fallbeispiele herausgearbeitet und analysiert.

5 8.5.2015 Klausur
Last edited: 2015-02-13



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