Die Grundgesamtheit stellen Personen im Alter von 18 und mehr, deren gewöhnlicher Wohnsitz sich in einem der teilnehmenden Länder befindet, die schon mindestens sechs Monate vor der Befragung in diesem Land gelebt haben und die Landessprache gut genug sprechen, um an der Befragung teilzunehmen. Personen, die in Institutionen leben, werden aus der Befragung ausgeschlossen (Eurofound, o. J.-e; GfK EU3C, o. J.-a). Die Zielgröße der Stichprobe betrug in der erste Wellen 600 Personen in kleineren und 1.000 Personen in größeren Ländern, in der zweiten Welle 1.000 bis 2.000 Personen pro Land, in der dritten Welle 1.000 bis 3.000 Befragte je Land und in der vierten Welle wiederum 1.000 bis 2.000 Personen pro Land (Eurofound, o. J.-e, o. J.-d; GfK EU3C, o. J.-a).

In den meisten Ländern wird eine mehrstufige, geschichtete Zufallsstichprobe herangezogen. Die Schichtung basiert meist auf der Region und dem Verstädterungsgrad. Die Personen bzw. Haushalte werden entweder zufällig aus einem Register ausgewählt oder es wird ein Random-Route Verfahren angewandt (Eurofound, o. J.-a, o. J.-e; GfK EU3C, o. J.-b). Findet die Auswahl der zu interviewenden Personen auf Haushaltsebene statt, werden verschiedene Techniken, wie in etwa die „next-birthday“, „last-birthday“ oder „closest birthday“ Methode angewandt, d.h. es wird jene Person im Haushalt befragt, die als nächste Geburtstag hat, als letzte Geburtstag hatte oder deren Geburtstag allgemein am nächsten zum Interviewtermin liegt. Dadurch wird verhindert, dass nur jene Haushaltmitglieder, die am ehesten die Türe öffnen an der Befragung teilnehmen (Eurofound, o. J.-e; GfK EU3C, o. J.-b).

Insgesamt nahmen an der ersten Befragung 26.000 Personen aus 15 (damaligen) EU-Mitgliedsstaaten, 12 mittlerweile der EU beigetretenen europäischen Staaten und der Türkei teil (Eurofound, o. J.-c; Fahey u. a., 2004), die insgesamte Ausschöpfungsquote lag bei ca. 58%, sie variiert zwischen den Ländern jedoch bei 30% (Spanien) bis 91% (Deutschland) (Fahey u. a., 2004). Die zweite Befragung umfasst Interviews von in etwa 35.600 Personen aus 31 europäischen Ländern (neben – zum aktuellen Zeitpunkt – 27 EU-Mitgliedsstaaten, Kroatien, Mazedonien, die Türkei und Norwegen) (Eurofound, o. J.-e). Auch in dieser Welle differiert die Ausschöpfungsquote ebenfalls stark zwischen den Ländern und liegt bei in etwa 26% im Vereinigten Königreich im Vergleich zu fast 82% in Bulgarien (Eurofound, o. J.-e). An der dritten Befragung nahmen ca. 43.600 Personen aus 34 europäischen Ländern (27 EU-Mitgliedsstaaten, Kroatien, Mazedonien, Türkei, Norwegen) teil, die Ausschöpfungsquote liegt über alle 27 EU-Länder hinweg bei 41%, in den Nicht-EU-Ländern bei 44,7% (GfK EU3C, o. J.-b). In der vierten Welle wurden nahezu 37.000 Personen aus 33 europäischen Ländern (28 EU-Mitgliedsstaaten, Albanien, Mazedonien, Montenegro, Serbien, Türkei) interviewt (Eurofound, o. J.-d; GfK EU3C, o. J.-a) – es sind noch keine Informationen hinsichtlich der Ausschöpfungsquote verfügbar.)