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Teachers Talk

Monika Koller

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Assoz. Prof. PD Dr. Monika Koller ist Leiterin des Instituts für Marketing and Consumer Research. Ihre Lehr- und Forschungsinteressen liegen u.a. in den Bereichen Consumer Neuroscience and Behavior oder Customer Value Management. Monika Kollers Forschung und Lehre wurden vielfach ausgezeichnet, darunter zweimal mit dem Preis für Innovative Lehre. In dieser Ausgabe gibt sie Einblicke in das zuletzt prämierte Konzept und verrät, was für sie an der Lehre und der Zusammenarbeit mit anderen Lehrenden besonders bereichernd ist. 

Was zeichnet Ihre Lehre aus?

Aus meiner Sicht ist die Verschränkung von Lehre, Forschung und Praxis sehr wichtig. Dies versuche ich in meinen Lehrveranstaltungen aktiv zu leben. Auf aktuelle Gegebenheiten, die uns als Gesellschaft beschäftigen, Bezug zu nehmen, ist aus meiner Sicht bei vielen Themenbereichen, die ich unterrichte und beforsche, zentral. Hier steht der Mensch im Mittelpunkt, in seiner Rolle als Konsumierender. Ich bin sehr froh und dankbar, mich mit so einem spannenden und vor allem relevanten Themenbereich beschäftigen zu dürfen und freue mich immer sehr, wenn ich merke, dass der Funke überspringt und die Studierenden diese Themen ebenso faszinierend finden.

Was macht Ihnen besonders Spaß an der Lehre?

Wenn ich merke, dass die Studierenden aktiv dabei und neugierig auf neues Wissen sind, dann macht die Zeit im Hörsaal richtig Spaß. Auch das gemeinsame Diskutieren und Reflektieren, welche Rolle theoretisches Wissen im Rahmen praktischer Anwendungen spielt, finde ich sehr bereichernd. Und natürlich das Feedback der Studierenden, wenn sie am Ende einer Lehrveranstaltung individuell für sich sagen können, wertvolle Erkenntnisse und neues und vor allem relevantes Wissen mitzunehmen, dann ist das ein schönes Gefühl.

Sie haben 2023 Ihr Konzept für den Preis für „Innovative Lehre“ mit dem Schwerpunkt „Innovative Kooperationen und Partnerschaften“ eingereicht. Könnten Sie die Idee dafür kurz skizzieren?

Gemeinsam mit meinen Kolleg*innen Barbara Hartl und Renato Regis habe ich ein Konzept für die LV „Marketing and Consumer Research Project“ entwickelt und wir freuen uns sehr drüber, dass wir damit überzeugen konnten und den Preis für Innovative Lehre 2023 gewonnen haben. In dieser Lehrveranstaltung werden aktuelle Themen bearbeitet, welche die Wirtschaft und Gesellschaft bewegen. Es ist ein gemeinsames Lehren und Lernen, je nach Themenschwerpunkt werden unterschiedliche Stakeholder miteinbezogen: z.B. LV-Leiter*innen mit unterschiedlichen Ausbildungsschwerpunkten, Expert*innen aus der Wirtschaft oder Wissenschaftler*innen anderer Universitäten. Auch die Studierenden selbst lehren, um ihre Studienkolleg*innen während des gesamten Semesters zu unterstützen und ihr Wissen zu teilen. Im Rahmen unserer LV nennen wir das gemeinsame Lehren und Lernen den „Buddy-Ansatz“. Alle Buddies tragen schlussendlich zum Erlebnis und Wissenstransfer in der Lehrveranstaltung bei.

Was waren Ihre wichtigsten Key Learnings bei der Zusammenarbeit mit anderen Lehrenden/mit Lehrenden anderer Unis?

Für die Beantwortungen von Fragestellungen in meinem Tätigkeitsbereich Marketing and Consumer Research ist es aus meiner Sicht vor dem Hintergrund der aktuellen Herausforderungen unserer Zeit notwendig, unterschiedliche Perspektiven einzunehmen. Eine interdisziplinäre Herangehensweise ist aus meiner bisherigen Erfahrung hier sehr hilfreich. Wenn unterschiedliche Expertisebereiche aufeinandertreffen, motiviert dies auch gleichzeitig, sich noch intensiver mit der Materie zu beschäftigen, um erfolgreich gemeinsam arbeiten und diskutieren zu können. Das Ergebnis ist dann viel reichhaltiger.

Welchen abschließenden Gedanken würden Sie anderen WU-Lehrenden gerne mitgeben?

An der WU haben wir viele wunderbare Möglichkeiten, um innovativ zu sein und zu versuchen, mit der eigenen Lehre einen Mehrwert für die Studierenden, und in weiterer Folge eventuell auch für weitere Stakeholder, zu schaffen. In unserer dynamischen Zeit ist es aus meiner Sicht sehr wichtig zu versuchen, sich in die Lebenswelten unserer Studierenden hineinzuversetzen, aufmerksam zuzuhören, offen für neue Dinge zu sein und Platz für Humor zu lassen, dann kann das Unterrichten vielleicht noch erfolgreicher sein und vor allem aber wird es viel Spaß machen.