Lernstrategien
Während Ihres bisherigen Schul- und/oder Student/inn/enlebens haben Sie vermutlich Lernstrategien entwickelt, mit denen Sie gut arbeiten können und mit denen Sie bereits viele Prüfungen erfolgreich absolviert haben. Hier stellen wir Ihnen ein paar mögliche Lernstrategien vor. Vielleicht ist etwas Neues für Sie dabei? Vielleicht haben Sie bereits Ihre perfekten Strategien gefunden?
Mögliche Lernstrategien:
Verbalisierung
Mit anderen über den Lernstoff zu sprechen ist eine besonders tiefgehende und effektive Art, diesen zu verarbeiten. Verstärkt wird der Effekt noch, wenn Sie konkrete / praktische Beispiele zu den Lehrinhalten entwickeln. Anbieten würden sich hier Kolleg/inn/en, die mit Ihnen die selbe Lehrveranstaltung besuchen. Zumeist erlangen Sie dadurch ein besseres Verständnis inhaltlicher Zusammenhänge. Das Gelernte in eigene Worte zu fassen, kann für die Vorbereitung auf schriftliche und mündliche Prüfungen sehr nützlich sein. Gelerntes wird auf diese Weise längerfristig gespeichert und kann bei Bedarf rasch abgerufen werden.
Visualisierung
Die schriftliche oder graphische Aufbereitung von Inhalten dient nicht nur eher visuell orientierten Lerner/inne/n als Gedächtnisstütze, sondern ist auch eine einfache Möglichkeit, komplizierte Inhalte zu ordnen und zu strukturieren.
Schriftliche (Kurz-)Zusammenfassung
Schriftliche Kurzzusammenfassungen sind eine gute Möglichkeit mit dem Lernen zu beginnen. Sie helfen Ihnen dabei den Stoff zu strukturieren. Auch zum Wiederholen der Inhalte in den letzten Tagen vor der Prüfung eignen sie sich sehr gut. Hier ein paar Hinweise, die Ihnen bei der Erstellung helfen sollen:
- Achten Sie darauf, das Gelernte in eigenen Worten zu beschreiben. Bloßes Abschreiben des Textes ist nicht sinnvoll, da Sie sich den Stoff so nicht gut merken können.
- Hinterfragen Sie die Inhalte und arbeiten Sie so die thematischen und kausalen Zusammenhänge heraus.
Achten Sie darauf, logische Verknüpfungen ebenfalls in Ihre Zusammenfassung aufzunehmen, damit Sie auch nach längerer Zeit noch den roten Faden nachvollziehen können.
Zeitdiagramme
Eignen sich besonders zur Darstellung von Prozessen und Abläufen. Sie helfen Ihnen dabei, einen Überblick über den Ablauf von Ereignissen über eine gewisse Zeitspanne hinweg zu gewinnen. Historische Entwicklungen, aber beispielsweise auch Prozesse oder Arbeitsabläufe innerhalb eines Unternehmens, lassen sich mit deren Hilfe einfach und klar veranschaulichen.
Mind Maps
Können Ihnen helfen, sich einen Überblick über ein Themengebiet zu verschaffen. Insbesondere bekommen Sie ein Gefühl für den Umfang einzelner Teilbereiche und deren Beziehungen zueinander. Darüber hinaus lassen Mind Maps auch Raum für individuelle Notizen und erleichtern Ihnen besonders durch die Vielzahl an Formatierungs- und Layoutierungsmöglichkeiten die Aufbereitung des Stoffs. Sie eignen sich auch hervorragend zum Wiederholen, da sie die Inhalte kurz, knapp und logisch verknüpft zusammenfassen.
Reflexion der eigenen Lerngewohnheiten
Im Verlauf des Studienlebens kommt es dazu, dass Lernen neu gelernt wird. Um zu überprüfen, ob die angewendeten Lernstrategien auch wirklich greifen bzw. für aktuelle Prüfungen tatsächlich wirksam sind, macht es Sinn, hin und wieder die eigenen Gewohnheiten zu reflektieren. Gemeinsam mit Gleichgesinnten oder dem Student Counselling Programm lassen sich vielleicht automatisierte Gewohnheiten optimieren.
Weitere Lernstrategien finden Sie in der Student Support Area im Bereich Learning Ergonomics unter Tipps und Anregungen für effektives Lernen.