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Frühlingsfit für das Lernen - So schafft ihr Platz für mehr Konzentration und Kreativität
Mit dem Frühling geht oft auch der Wunsch nach Veränderung und Erneuerung einher. Viele starten in die neue Jahreszeit mit Entrümpelungsaktionen oder einem häuslichen Großputz. Auch ein Frühjahrsputz des Arbeitsplatzes und eine Umstellung kleiner Gewohnheiten im Alltag kann dabei helfen, geistige Blockaden zu lösen und Platz für neue Ideen und Kreativität zu schaffen. Wie das gelingen kann, zeigen wir euch in diesem Artikel.
- Ausmisten: Warum nicht die Energie des Frühlings nutzen, um den Schreibtisch mal wieder einer kleinen Inventur zu unterziehen? Dabei könnt ihr eurem Schreibtisch mit Pflanzen und frischen Blumen einen frühlingshaften Look verpassen, denn das macht nicht nur optisch gute Laune, sondern die Anwesenheit von Pflanzen kann auch konzentrations- und leistungssteigernd wirken (vgl. Nieuwenhuis et al. 2014). Durch das Ausmisten schafft ihr nicht nur mehr Platz, sondern könnt auch neue Strukturen festlegen: Dazu könnt ihr den Tisch in neue Zonen unterteilen, z.B. eine für Elektronik, eine für Schreibunterlagen und eine für Snacks und Getränke.
- Ausmisten des virtuellen Arbeitsplatzes: Um effektiv lernen zu können, ist die richtige Lernumgebung wichtig. Das gilt auch für den digitalen Raum. Ein geordneter digitaler Arbeitsplatz kann das Arbeiten genauso erleichtern, wie ein aufgeräumter Schreibtisch. Deshalb haben wir hier für euch in diesem Artikel 6 Tipps vorbereitet, die euch helfen können, eine sinnvolle Struktur an eurem digitalen Lernplatz zu schaffen und auch mal auszumisten.
- Neue Lernmaterialien nutzen: Um den Lernprozess spannender zu gestalten, kann es auch helfen, frischen Wind in eure Lernmaterialien zu bringen. Versucht es mit neuen Büchern, Videos, Quiz-Apps oder anderen interaktiven Lernmaterialien. Auch Online-Kurse oder Webinare können euch neue Perspektiven auf ein Lehrveranstaltungsthema oder bestimmten Lernstoff eröffnen.
- Neues (Lernumfeld) schaffen: Verschiedene Studien haben gezeigt, dass sich das Gehirn besser an Informationen erinnert, wenn man sich an verschiedenen Orten aufhält und verschiedene Sinne anspricht (vgl. Dettweiler et al. 2017). Versucht also immer mal wieder, euer Lernumfeld zu verändern. Vor allem in dieser Jahreszeit bietet es sich besonders an, neue Outdoor-Lernplätze zu erkunden.
- Time-Finder nutzen: Für all jene, die ihre Zeit besser planen möchten, empfehlen wir die Time-Finder Methode. Diese kann helfen, sich bewusst zu werden, wieviel Zeit verschiedene Aktivitäten im Alltag benötigen. Basierend darauf bewertet man, ob wirklich jede davon wichtig ist und priorisiert die verbleibenden Aktivitäten. Durch das Ausmisten des Kalenders kann man sich so Zeit für das Lernen (oder die Erholung nach dem Lernen) freischaufeln.
- Platz für Bewegungseinheiten schaffen: Wer bereits den Arbeitsbereich aufgeräumt hat, den Desktop und den Tisch ausgemistet hat und dann mit dem Time-Finder vielleicht noch freie Zeit finden konnte, kann jetzt noch versuchen, das 7-Minuten Workout in den Alltag zu integrieren. Denn schon ein kurzes 7-minütiges Workout kann Wunder bewirken und für das Lernen einstimmen, ein Ausgleich nach dem Lernen sein oder einfach eine positive Einstellung bewirken. Hier findet ihr die Anleitung für das 7-Minuten Workout.
Wir wünschen euch mit diesen Ideen einen guten Start in den Frühling und freuen uns, wenn wir euch zu unserem Bewegungsprogramm in der Lernwoche begrüßen dürfen und gemeinsam in den „Spring Flow“ eintauchen können.
Quellen:
Dettweiler, Ulrich; Lauterbach, Gabriele; Becker, Christoph and Simon, Perikles (2017): A Bayesian Mixed-Methods Analysis of Basic Psychological Needs Satisfaction through Outdoor Learning and Its Influence on Motivational Behavior in Science Class, Frontiers in Psychology 12/2017, https://doi.org/10.3389/fpsyg.2017.02235
Smith, S. M., Rothkopf, E. Z., & Chase, W. G. (2001). Environmental context-dependent memory: A review and meta-analysis. Psychonomic Bulletin & Review, 23(1), 79-97. http://people.tamu.edu/~stevesmith/SmithMemory/Smith&Vela2001.pdf
Mindtake (2018): Mobiles Österreich, https://de.statista.com/statistik/daten/studie/660775/umfrage/umfrage-in-oesterreich-zur-taeglichen-nutzungsdauer-von-handys/ [Zugriff: 20.04.2023].
Nieuwenhuis, M., Knight, C., Postmes, T., & Haslam, S. A. (2014). The relative benefits of green versus lean office space: Three field experiments. Journal of Experimental Psychology: Applied, 20(3), 199–214. https://doi.org/10.1037/xap0000024
Schwabl, T. (2018): Reizüberflutung im Alltag der Österreicher, https://de.statista.com/statistik/daten/studie/937919/umfrage/anzahl-der-blicke-auf-das-handy-pro-stunde-in-oesterreich-nach-alter/ [Zugriff: 20.04.2023].